Namdeb einigt sich auf Teilerlass der Gebühren

Windhoek (ag) – Der Minenbetreiber Namdeb wird bis 2025 nur die Hälfte der normal veranschlagten Lizenzgebühren an den Staat abtreten müssen. Die ermöglicht eine Vereinbarung mit der Regierung, die gewährleisten soll, dass die langfristigen Unternehmensplanungen umgesetzt werden können.

Damit kann Namdeb laut eigenen Angaben bis Ende 2024 rund 1,3 Milliarden Namibia-Dollar in den Betrieb investieren. Weiterhin gibt das Förderunternehmen an, in den nächsten zehn Jahren etwa 3,037 Mrd. N$ für Betriebskosten aufzuwenden.

Die vorübergehenden Einbußen der Regierung in Höhe von rund einer Milliarde ermöglichen es Namdeb, während der verlängerten Lebensdauer der Diamantenmine an der Südküste bis 2042 einen Beitrag von voraussichtlich 159 Milliarden N$ zur namibischen Wirtschaft zu leisten. Darüber hinaus werden 1 500 Dauerarbeitsplätze und 600 Vertragsarbeitsplätze gesichert, während weitere 600 Arbeitsplätze geschaffen werden können.

Die hiesigen Ausgaben von Namdeb beliefen sich im vergangenen Jahr auf 3,185 Mrd. N$, und in den letzten neun Jahren hat der Diamantenförderer rund 17,192 Mrd. N$ in Namibia investiert.

Am 14. Oktober 2021 kündigte Namdeb seinen langfristigen Plan zur Verlängerung der Lebensdauer seines Bergbaubetriebs an. Zuvor hatte das Management die Regierung um eine Unterbrechung der Lizenzgebühren gebeten, um die Verlängerung um zwanzig Jahre zu ermöglichen. Seit der Ankündigung der verlängerten Lebensdauer wurden 488 neue Stellen geschaffen, darunter 164 Festanstellungen und 324 Vertragsstellen.

Laut Unternehmensauskunft wäre die Mine ohne diese Zusagen im letzten Jahr geschlossen worden, aber nun kann die Regierung damit rechnen, in den nächsten zwanzig Jahren zusätzliche 40 Milliarden N$ von Namdeb zu erhalten. Namdeb geht davon aus, dass in diesem Zeitraum 7,8 Millionen Karat Diamanten abgebaut werden, was zu Gesamteinnahmen von 159 Mrd. N$ führen wird.