Alweendo antwortet auf Vorwürfe

Von Nikanor Nangolo(Bearbeitet von S. Noechel)Rundu/WindhoekEnergieminister Tom Alweendo hat die Behauptungen seines Kollegen aus dem Landwirtschaftsministerium, Calle Schlettwein, zurückgewiesen, wonach das Energieministerium die jüngste Kraftstoffpreiserhöhung nutze, um Arbeitgeber im Kraftstoffsektor zu subventionieren, damit diese Mindestlöhne zahlen können. Dadurch bewirkt Alweendo schlussendlich, dass die normalen namibischen Bürger diese Kosten tragen müssten. Schlettweins Äußerungen, die er in den sozialen Medien machte, folgten auf die jüngste Ankündigung einer 50-Cent-Erhöhung der Benzin- und Dieselpreise ( pro Liter), die ab gestern früh in Kraft getreten sind.„Benzin- und Dieselpreise sollen erhöht werden, um Straßeninstandhaltung und Mindestlöhne zu finanzieren, so wird uns gesagt. Letzteres ist ein Problem,“ postete Schlettwein und löste damit eine Welle von Reaktionen aus. Er fragte weiter, „Ist es jetzt die Politik des Ministeriums für Bergbau und Energie, Arbeitgeber im Kraftstoffsektor zu subventionieren, damit sie Mindestlöhne zahlen können? Ist es eine politische Entscheidung, dass Taxifahrer, Arbeiter, Landwirte und Beamte durch höhere Kraftstoffpreise aus ihrem Einkommen dazu beitragen müssen, Arbeitgeber im Kraftstoffsektor zu subventionieren?“ Schlettwein, der diesen Monat das Kabinett verlassen wird, argumentierte, dass das Kabinett lediglich über solche Entscheidungen informiert werde und keine Macht habe, sie zu ändern. „Das (Kabinett) hat hier keine Ermessensbefugnis,“ stellte er fest.Online ReaktionAls ihn ein Follower herausforderte, indem er argumentierte, dass Minister öffentliche Anliegen im Kabinett und nicht in sozialen Medien ansprechen sollten, antwortete Schlettwein: „Wen und warum Sie gewählt haben, ist Ihre Sache. Ich bin frei, mich in sozialen Medien zu Themen zu äußern, die jeden betreffen, und wenn ich es für nötig halte, werde ich dies weiterhin tun.“Auf diese Bemerkungen reagierend, erklärte Alweendo gegenüber dem Network Media Hub (NMH)-Verlag, dass Kraftstoffpreise von der Regierung reguliert und nicht von Kraftstoffhändlern bestimmt werden. „Der Preis setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen: den Kosten für Kraftstoff, aus Transport, Versicherung und verschiedenen Abgaben, einschließlich des Motor Vehicle Accident Fund (MVA), des National Energy Fund (NEF) und der Road Fund Administration (RFA). Zusätzlich gibt es festgelegte Gewinnspannen für Importeure und Einzelhändler,“ erklärte er. Alweendo stellte weiter klar, dass Unternehmen gestiegene Kosten normalerweise an Verbraucher weitergeben – dies jedoch bei Kraftstoffhändlern nicht erlaubt sei. Er wies darauf hin, dass Lohnkosten Teil der Betriebsausgaben von Kraftstoffhändlern seien und erwähnte die jüngste 150-prozentige Erhöhung des Mindestlohns im Sektor – von N$7,20 pro Stunde auf N$18,00.Das ZahlenspielEr fügte hinzu: „Die aktuelle Gewinnspanne für Händler beträgt N$1,92 pro Liter, und mit der vorgeschlagenen Erhöhung um 30 Cent wird sie auf N$2,22 steigen – eine Erhöhung von 15 %.“ Die jüngste Überprüfung der Kraftstoffpreise durch das Ministerium zeige, dass sich der Namibia-Dollar im Februar um 1,25 % gegenüber dem US-Dollar aufwertete, was Ölimporte relativ günstiger machte. Das Ministerium führte die Preiserhöhung auf zwei zentrale inländische Faktoren zurück: Zum einen auf den neuen Mindestlohn für Kraftstoffeinzelhandelsarbeiter, der am 1. Januar 2025 in Kraft getreten ist und zum anderen auf die andauernden Finanzierungslücken bei der Straßeninstandhaltung.

Alweendo antwortet auf Vorwürfe

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-26

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