Augenblick der Besinnung
Liebe Leser,
wie habe ich mich gefreut, als der Omaruru Mitte Januar in einem kleinen Rinnsal abkam und ein wenig lief. Nachdem er nun schon zwei Jahre nicht mehr gelaufen war und wir um unsere Wasserreserven bangen, war das doch einfach nur schön. Mit den Kindern zur Grundschwelle zu fahren, mit den Dammangeln zu versuchen Fische zu fangen, Wasserschildkröten zu sehen, durch das knietiefe „ Monokkowasser“ zu waten ohne zu sehen wohin man tritt für mich eine Herausforderung für die Kinder sehr spannend. Mit der Hoffnung im Herzen, dass alles gut wird, der Regen kommen würde, wir Wasser haben würden. Aber leider traf der erhoffte Regen dann doch nicht so ein, dass das Rivier richtig lief, unsere Wasserreserven gefüllt wurden, bisher jedenfalls nicht. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben und das kann es doch nicht gewesen sein mit unserer Regensaison. Da stellen sich schnell negative Gedanken ein, bis hin zu Existenzängsten. Was wenn jetzt wieder eine Dürrezeit heranbricht? Oder befinden wir uns schon mittendrin? Es ist fast Mitte Mai, aber es fühlt sich an wie Frühlingsanfang, die Grillen zirpen, die Geckos hört man immer noch, dann plötzlich ein starkes Gewitter, hier 3mm, dort 2mm. Regen ist noch in der Luft, ein grüner Schimmer liegt über dem Feld, die Grasbüschel werden grün....die Hoffnung ist noch da. Aber was, wenn...? Was, wenn es wieder nicht regnet, wenn es eine Dürre gibt, wenn kein Wasser mehr da ist, weil das Reservoir einfach leer ist. Unsere Tochter gab mit ihren 5 Jahren zu bedenken, dass „wenn es kein Wasser mehr gibt, wir ja immer noch Saft haben. Aber Saft ist ja ungesund, oder Mama?“ und runzelet ihre kleine Stirn und betet fleißig, dass es doch bitte regnen solle, damit wir genug Wasser haben. Egal ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, wir alle kennen diese Ängste, wenn nicht gerade um Wasser, dann gibt es viele verschiedene Anlässe, jeder hat für sich ganz eigene, die ihm zu schaffen machen. Ich greife etwas vor, wenn ich nun den Spruch für die kommende Woche aus Psalm 66,20 zitiere „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet.“
Das ist ein tröstender Zuspruch und lässt die Hoffnung in uns doch noch weiter glimmen, wir können getrost und sicher sein, dass unsere Gebete erhört werden und Gott zu uns hält, er wird gütig zu uns sein. Ob das Rivier nun laufen wird, wahrscheinlich nicht mehr, aber so freuen wir uns doch an den paar Tropfen Regen, die wir noch bekommen und sind dankbar dafür.
Ihnen eine gesegnete Restwoche,
es grüßt herzlich aus Omaruru
Ihre Vanessa Caspers
wie habe ich mich gefreut, als der Omaruru Mitte Januar in einem kleinen Rinnsal abkam und ein wenig lief. Nachdem er nun schon zwei Jahre nicht mehr gelaufen war und wir um unsere Wasserreserven bangen, war das doch einfach nur schön. Mit den Kindern zur Grundschwelle zu fahren, mit den Dammangeln zu versuchen Fische zu fangen, Wasserschildkröten zu sehen, durch das knietiefe „ Monokkowasser“ zu waten ohne zu sehen wohin man tritt für mich eine Herausforderung für die Kinder sehr spannend. Mit der Hoffnung im Herzen, dass alles gut wird, der Regen kommen würde, wir Wasser haben würden. Aber leider traf der erhoffte Regen dann doch nicht so ein, dass das Rivier richtig lief, unsere Wasserreserven gefüllt wurden, bisher jedenfalls nicht. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben und das kann es doch nicht gewesen sein mit unserer Regensaison. Da stellen sich schnell negative Gedanken ein, bis hin zu Existenzängsten. Was wenn jetzt wieder eine Dürrezeit heranbricht? Oder befinden wir uns schon mittendrin? Es ist fast Mitte Mai, aber es fühlt sich an wie Frühlingsanfang, die Grillen zirpen, die Geckos hört man immer noch, dann plötzlich ein starkes Gewitter, hier 3mm, dort 2mm. Regen ist noch in der Luft, ein grüner Schimmer liegt über dem Feld, die Grasbüschel werden grün....die Hoffnung ist noch da. Aber was, wenn...? Was, wenn es wieder nicht regnet, wenn es eine Dürre gibt, wenn kein Wasser mehr da ist, weil das Reservoir einfach leer ist. Unsere Tochter gab mit ihren 5 Jahren zu bedenken, dass „wenn es kein Wasser mehr gibt, wir ja immer noch Saft haben. Aber Saft ist ja ungesund, oder Mama?“ und runzelet ihre kleine Stirn und betet fleißig, dass es doch bitte regnen solle, damit wir genug Wasser haben. Egal ob Groß oder Klein, Jung oder Alt, wir alle kennen diese Ängste, wenn nicht gerade um Wasser, dann gibt es viele verschiedene Anlässe, jeder hat für sich ganz eigene, die ihm zu schaffen machen. Ich greife etwas vor, wenn ich nun den Spruch für die kommende Woche aus Psalm 66,20 zitiere „Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch seine Güte von mir wendet.“
Das ist ein tröstender Zuspruch und lässt die Hoffnung in uns doch noch weiter glimmen, wir können getrost und sicher sein, dass unsere Gebete erhört werden und Gott zu uns hält, er wird gütig zu uns sein. Ob das Rivier nun laufen wird, wahrscheinlich nicht mehr, aber so freuen wir uns doch an den paar Tropfen Regen, die wir noch bekommen und sind dankbar dafür.
Ihnen eine gesegnete Restwoche,
es grüßt herzlich aus Omaruru
Ihre Vanessa Caspers
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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