Namibische Firmen ausgegrenzt

Windhoek (omu) – Dem Vorwurf der Benachteiligung lokaler Straßenbau-Unternehmen sieht sich der Geschäftsführer des nationalen Straßenbau-Amts (RA), Conrad Lutombi, ausgesetzt. Die Vereinigung des namibischen Bauwesens (CIF) mahnt an, dass hiesige Firmen beim Straßenbau zwischen Karibib und Usakos nicht oder nur wenig Berücksichtigung finden. Die CIF findet dieses Verhalten absolut unnötig.

Für die Wartungs- und Erneuerungsarbeiten des 30 Kilometer langen Streckenabschnitts wird die RA unterstützt durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). CIF bemängelt nun, dass die Präqualifikationsanforderungen so gewählt seien, dass namibische Firmen quasi ausgegrenzt wurden. Die Geschäftsführerin von CIF Namibia, Bärbel Kirchner, führte weiter aus, dass die Anforderungen auch finanziell so hoch angesetzt waren, dass lokale Unternehmen dadurch ausgegrenzt wurden.

Lutombi entgegnete dem Vorwurf mit dem Argument, die RA habe einige der Anforderungskriterien bereits gelockert und auch der Bewerbungszeitraum sei verlängert worden, um namibische Unternehmen mit ins Boot holen. Außerdem gebe es bereits einige hiesige Firmen, die dem Anforderungsprofil gerecht werden.