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Umweltminister Pohamba Shifeta auf einem der 13 Pferde, die vom Ministerium zum Einsatz gegen die Wilderei erworben wurden. Foto: Ellanie Smith
Umweltminister Pohamba Shifeta auf einem der 13 Pferde, die vom Ministerium zum Einsatz gegen die Wilderei erworben wurden. Foto: Ellanie Smith

Welt-Nashorn-Tag begangen

Pferdeeinheit soll Wilderei in Etoscha und bei Waterberg bekämpfen
Anlässlich des Welt-Nashorn-Tages, welcher am vergangenen Freitag begangen wurde, hat der Tourismusminister Pohamba Shifeta bekanntgegeben, dass in diesem Jahr 39 Nashörner in Namibia gewildert wurden. Im Vergleich zum Vorjahr stand die Zahl bei 92 und 50 im Jahr 2021.
Claudia Reiter
Ellanie Smit

Bearbeitet von Claudia Reiter

Windhoek

Der Tourismusminister Pohamba Shifeta präsentierte diese Zahlen auf der Gedenkfeier zum Weltnashorntag, die in Okaukuejo im Etoscha-Nationalpark stattfand.

Für die Erhaltung und den Schutz der Nashörner führt das Ministerium laut Pohamba daher den Einsatz einer Pferdeeinheit ein. Insgesamt 13 Pferde wurden vom Ministerium mit finanzieller Unterstützung des „Game Product Trust Fund“ für jeweils 10 000 N$ gekauft. Demnach werden acht Pferde im Etosha-Nationalpark stationiert sein und fünf im Waterberg-Plateau-Park.

Laut Shifeta werden berittene Patrouillen helfen, größere Patrouillendistanzen zurückzulegen, mehr Ausrüstung zu tragen als bei einer Patrouille zu Fuß, und dass sie im Vergleich zu Fahrzeugen eine bessere Geländegängigkeit und Fährtenlesefähigkeit haben. „Ranger auf Pferden können sich schneller bewegen als Fußpatrouillen, sind dabei aber leiser als Fahrzeugpatrouillen und bieten eine bessere Sicht aus der Perspektive eines Pferdes.“ Mit Pferden sei die Reaktionszeit viel kürzer als bei einer Fußpatrouille, und sie übten eine einschüchternde Präsenz auf illegale Akteure aus, sagte er. „Im Laufe der Jahre haben wir im Etoscha-Nationalpark illegale Aktivitäten mit Pferden beobachtet, und die Täter konnten sich aufgrund ihrer überlegenen Geschwindigkeit und Mobilität in dem unwegsamen Gelände der Verhaftung entziehen.“

Shifeta zufolge ist die illegale Jagd auf Nasenhorn in erster Linie dafür verantwortlich, dass der Bestand der Spitzmaulnashörner in Afrika von rund 100 000 Tieren in den 1960er Jahren auf einen Tiefstand von etwa 2 410 im Jahr 1995 gesunken ist. „Durch strenge Schutzprogramme ist der Bestand in Afrika seither wieder gestiegen und lag Ende 2012 bei 5 081 Tieren.“

Der Umweltminister wies darauf hin, dass Namibia die Hochburg einer der drei verbliebenen Populationen von Spitzmaulnashörnern im südlichen Afrika ist. 1993 wurde das nationale „Rhino Custodianship Programme“ ins Leben gerufen, um die Erholung der namibischen Nashornpopulation zu erleichtern und gleichzeitig Naturschutzgebieten und privaten Landbesitzern die Möglichkeit zu geben, Hüter der Spitzmaulnashörner in Staatsbesitz zu werden und durch Ökotourismus zu profitieren.

Er sagte, dass zwar alle Spitzmaulnashörner in Namibia in staatlichem Besitz bleiben, das Programm es aber Naturschutzgebieten und privaten Landbesitzern mit Arealen ermöglicht, sich um die Vormundschaft für Spitzmaulnashörner zu bewerben. Die Zahl der Spitzmaulnashörner unter Obhut sei inzwischen so groß, dass das Programm eine eigene Quelle von Tieren für weitere Umsiedlungen geworden ist und einige wenige Tiere bei Bedarf sogar in die Nationalparks zurückgesiedelt werden könnten.

Inzwischen gibt es in Namibia Breitmaulnashörner sowohl in privatem als auch in öffentlichem Besitz, und zwar sowohl auf eigenem als auch auf staatlichem Land. Namibia hat nach Südafrika die zweitgrößte Breitmaulnashornpopulation der Welt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-12-05

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