US-Kürzungen bedrohen Naturschutz
Finanzierung von Naturschutzprojekten im Ausland eingefroren
In zahlreichen Ländern, darunter Namibia, tragen die USA als Geldgeber die Finanzierung wichtiger Naturschutzprogramme mit. Die Regierung hat diese nun eingefroren – mit fatalen Folgen.
Von Francoise Steynberg, Windhoek
Die amerikanische Regierung hat nicht nur die Mittel für humanitäre Programme im Ausland eingefroren, sondern auch für die internationale Erhaltung der biologischen Vielfalt, was enorme Auswirkungen auf den Umweltschutz und die Bekämpfung der Wildtierkriminalität in Namibia hat. Mit einem Teil der Mittel der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) werden Hunderte von Millionen Dollar an Zuschüssen für internationale Naturschutzprogramme im Rahmen des US Fish and Wildlife Service bereitgestellt.
In Namibia steht der Schutz wichtiger Wildtierarten wie Elefanten, Spitzmaulnashörner und Steinböcke auf dem Spiel, ebenso wie die Unterstützung von Wildhütern und kommunalen Naturschutzprojekten. In Naturschutzkreisen wurde ernsthafte Besorgnis darüber geäußert, welche kritischen Auswirkungen der Verlust der Mittel auf die natürlichen Ressourcen des Landes hat, und es wird dringend nach anderen Gebern gesucht.
Die Ministerien für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Justiz, Finanzen, die namibische Polizei, Agenturen und verschiedene namibische Naturschutzprojekte hatten bislang Gelder vom Fish and Wildlife Service und dem Büro für internationale Drogen- und Strafverfolgung (INL) zur Bekämpfung der Wildtierkriminalität erhalten. Nun steht unter anderem das Überleben des am stärksten gefährdeten und am meisten gehandelten Säugetiers der Welt – des Schuppentiers – auf dem Spiel. Laut der Gründerin der Pangolin Conservation and Research Foundation, Kelsey Prediger, hat die US-Regierung ihre Arbeit gegen Schuppentierschmuggler unterstützt, „aber jetzt ist alles auf unbestimmte Zeit eingefroren“. Seit 2018 wurden in Namibia insgesamt 570 Pangoline gewildert, von denen in den letzten vier Jahren 35 aus den Fängen von Schmugglern gerettet, freigelassen und überwacht wurden.
Bisherige Programme gefährdet
Der World Wildlife Fund (WWF) Namibia erhielt bislang über das INL Mittel für Projekte zur Bekämpfung des Wildtierschmuggels in Namibia und zur Unterbindung des illegalen Wildtierhandels in Namibia und im grenzüberschreitenden Kavango-Zambezi-Schutzgebiet (KAZA). Das übergeordnete Ziel der INL-Projekte bestand darin, die Wilderei auf geschützte Wildtiere und den illegalen Schmuggel ihrer Körperteile aus Namibia zu verringern. Dazu gehören auch geschützte Pflanzen und Holzarten, die aus Afrika stammen und durch den Kontinent geschmuggelt werden. Außerdem sollten Verbrechersyndikate, die vom Schmuggel profitieren, zerschlagen werden. Die Projekte sollten auch die Stärkung der namibischen Strafverfolgungsbehörden bewirken, damit diese die Strafverfolgung, Ermittlungen und Verfolgung von Wildtierverbrechen erfolgreich durchführen können. Die Projekte sollten die von der namibischen Regierung in den letzten Jahren entwickelten Strategien zur Bekämpfung der Wildtierkriminalität strategisch unterstützen, die in die nationale Strategie zum Schutz von Wildtieren und zur Strafverfolgung mündeten. Darüber hinaus zielten die Projekte darauf ab, die Kapazitäten des forensischen und strafrechtlichen Systems in Namibia zu verbessern, um die erfolgreiche Strafverfolgung von Wildtierhandelssyndikaten und Kriminellen zu erhöhen, was zu einem Rückgang der Wildtierkriminalität führt.
Das INL-Programm unterstützte und kooperierte mit verschiedenen Partnern wie der Namibia Nature Foundation (NNF), dem Rooikat Trust, dem Save the Rhino Trust (SRT), der Natural Resource Working Group (NRWG) über die Nacso und dem Kaza-Sekretariat.
Die Regierung war durch das Umweltministerium, seine Intelligence and Investigation Unit (IIU), die namibische Polizei (Nampol) und ihre Protected Resources Unit (PRD) sowie durch ihre gemeinsame strategische Partnerschaft, die Blue Rhino Task Force, vertreten. Das Büro des Generalstaatsanwalts im Justizministerium und die Zollabteilung NamRA im Finanzministerium sind ebenfalls beteiligt.
Neue Geldgeber gesucht
Der WWF Namibia ist federführend bei der Verwaltung und Koordinierung des von USAID unterstützten Programms zur Bekämpfung der Wildtierkriminalität (Combating Wildlife Crime Program – CWCP) in Namibia und Kaza, mit dem die wachsende Bedrohung durch grenzüberschreitende Wildtierkriminalität bei Nashörnern und Elefanten eingedämmt werden soll.
Die deutsche Regierung unterstützt und finanziert weiterhin Programme zum Schutz der Wildtiere über die deutsche Entwicklungsbank KfW, aber in Naturschutzkreisen wird händeringend nach weiteren Geldgebern gesucht. „Es ist an der Zeit, dass die namibische Regierung sich selbst trägt und nicht mehr von Gebern abhängig ist“, sagte Dr. Rudie van Vuuren von der N/a'an ku say foundation, der in medizinischen und Naturschutzkreisen bekannt ist, gegenüber Netword Media Hub (NMH).
Die amerikanische Regierung hat nicht nur die Mittel für humanitäre Programme im Ausland eingefroren, sondern auch für die internationale Erhaltung der biologischen Vielfalt, was enorme Auswirkungen auf den Umweltschutz und die Bekämpfung der Wildtierkriminalität in Namibia hat. Mit einem Teil der Mittel der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) werden Hunderte von Millionen Dollar an Zuschüssen für internationale Naturschutzprogramme im Rahmen des US Fish and Wildlife Service bereitgestellt.
In Namibia steht der Schutz wichtiger Wildtierarten wie Elefanten, Spitzmaulnashörner und Steinböcke auf dem Spiel, ebenso wie die Unterstützung von Wildhütern und kommunalen Naturschutzprojekten. In Naturschutzkreisen wurde ernsthafte Besorgnis darüber geäußert, welche kritischen Auswirkungen der Verlust der Mittel auf die natürlichen Ressourcen des Landes hat, und es wird dringend nach anderen Gebern gesucht.
Die Ministerien für Umwelt, Forstwirtschaft und Tourismus, Justiz, Finanzen, die namibische Polizei, Agenturen und verschiedene namibische Naturschutzprojekte hatten bislang Gelder vom Fish and Wildlife Service und dem Büro für internationale Drogen- und Strafverfolgung (INL) zur Bekämpfung der Wildtierkriminalität erhalten. Nun steht unter anderem das Überleben des am stärksten gefährdeten und am meisten gehandelten Säugetiers der Welt – des Schuppentiers – auf dem Spiel. Laut der Gründerin der Pangolin Conservation and Research Foundation, Kelsey Prediger, hat die US-Regierung ihre Arbeit gegen Schuppentierschmuggler unterstützt, „aber jetzt ist alles auf unbestimmte Zeit eingefroren“. Seit 2018 wurden in Namibia insgesamt 570 Pangoline gewildert, von denen in den letzten vier Jahren 35 aus den Fängen von Schmugglern gerettet, freigelassen und überwacht wurden.
Bisherige Programme gefährdet
Der World Wildlife Fund (WWF) Namibia erhielt bislang über das INL Mittel für Projekte zur Bekämpfung des Wildtierschmuggels in Namibia und zur Unterbindung des illegalen Wildtierhandels in Namibia und im grenzüberschreitenden Kavango-Zambezi-Schutzgebiet (KAZA). Das übergeordnete Ziel der INL-Projekte bestand darin, die Wilderei auf geschützte Wildtiere und den illegalen Schmuggel ihrer Körperteile aus Namibia zu verringern. Dazu gehören auch geschützte Pflanzen und Holzarten, die aus Afrika stammen und durch den Kontinent geschmuggelt werden. Außerdem sollten Verbrechersyndikate, die vom Schmuggel profitieren, zerschlagen werden. Die Projekte sollten auch die Stärkung der namibischen Strafverfolgungsbehörden bewirken, damit diese die Strafverfolgung, Ermittlungen und Verfolgung von Wildtierverbrechen erfolgreich durchführen können. Die Projekte sollten die von der namibischen Regierung in den letzten Jahren entwickelten Strategien zur Bekämpfung der Wildtierkriminalität strategisch unterstützen, die in die nationale Strategie zum Schutz von Wildtieren und zur Strafverfolgung mündeten. Darüber hinaus zielten die Projekte darauf ab, die Kapazitäten des forensischen und strafrechtlichen Systems in Namibia zu verbessern, um die erfolgreiche Strafverfolgung von Wildtierhandelssyndikaten und Kriminellen zu erhöhen, was zu einem Rückgang der Wildtierkriminalität führt.
Das INL-Programm unterstützte und kooperierte mit verschiedenen Partnern wie der Namibia Nature Foundation (NNF), dem Rooikat Trust, dem Save the Rhino Trust (SRT), der Natural Resource Working Group (NRWG) über die Nacso und dem Kaza-Sekretariat.
Die Regierung war durch das Umweltministerium, seine Intelligence and Investigation Unit (IIU), die namibische Polizei (Nampol) und ihre Protected Resources Unit (PRD) sowie durch ihre gemeinsame strategische Partnerschaft, die Blue Rhino Task Force, vertreten. Das Büro des Generalstaatsanwalts im Justizministerium und die Zollabteilung NamRA im Finanzministerium sind ebenfalls beteiligt.
Neue Geldgeber gesucht
Der WWF Namibia ist federführend bei der Verwaltung und Koordinierung des von USAID unterstützten Programms zur Bekämpfung der Wildtierkriminalität (Combating Wildlife Crime Program – CWCP) in Namibia und Kaza, mit dem die wachsende Bedrohung durch grenzüberschreitende Wildtierkriminalität bei Nashörnern und Elefanten eingedämmt werden soll.
Die deutsche Regierung unterstützt und finanziert weiterhin Programme zum Schutz der Wildtiere über die deutsche Entwicklungsbank KfW, aber in Naturschutzkreisen wird händeringend nach weiteren Geldgebern gesucht. „Es ist an der Zeit, dass die namibische Regierung sich selbst trägt und nicht mehr von Gebern abhängig ist“, sagte Dr. Rudie van Vuuren von der N/a'an ku say foundation, der in medizinischen und Naturschutzkreisen bekannt ist, gegenüber Netword Media Hub (NMH).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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