Künftiger Handel mit Breitmaulnashörnern

Windhoek (es/ste) • Die 19. Tagung der Konferenz der Vertragsparteien (CoP 19) des Übereinkommens über den internationalen Handel mit gefährdeten Arten (CITES) begann am Montag und nun soll über die kommenden zwei Wochen Entscheidungen gefällt werden, die die Zukunft von mehr als 600 Tier- und Pflanzenarten bestimmen. Die neuen Vorschriften werden weltweit den internationalen Handel mit Wild und Pflanzen beeinflussen.

Die 19. Welttierschutzkonferenz findet im Rahmen des Washingtoner Artenschutzabkommens vom 14. bis 25. November in Panama statt. Namibias Antrag, seine Breitmaulnashörner für den Handel und die Trophäenjagd freizugeben, wird ebenfalls besprochen (AZ berichtete). Das CITES-Sekretariat hatte tatsächlich bereits den Vertragsparteien empfohlen, den Vorschlag anzunehmen.

Insgesamt wurden 52 Vorschläge unterbreitet, die sich auf die Vorschriften für den internationalen Handel auswirken würden. CITES-Generalsekretärin Ivonne Higuero sorgt sich indessen um die zunehmende Wilderei: „Trotz erheblicher Anstrengungen stellt die Kriminalität im Zusammenhang mit wildlebenden Tieren und Pflanzen weiterhin eine ernste Herausforderung dar, die wir mit höchster Priorität bekämpfen müssen.“ CoP19 wird sich darum auch mit Fragen der Rechtsdurchsetzung befassen.