Kamerafallen im Einsatz für den Naturschutz

Windhoek (cr) - In einem innovativen Schritt zur Stärkung des Wildtierschutzes setzen mehrere kommunale Hegegebiete im Nordosten Namibias auf Kamerafallen, um illegale Aktivitäten zu verhindern und den Zustand der Biodiversität zu überwachen.Möglich wird dies durch das von der niederländischen Naturschutzorganisation „Wereld Natuur Fonds“ (WWF Niederlande) finanzierte Projekt „Wildlife Credits“, das in Zusammenarbeit mit WWF Namibia sowie Wildhütern aus den Hegegebieten Bamunu, Sobbe und Kwandu umgesetzt wird.Die Kamerafallen sind in den Kernzonen der Wildtiere installiert und liefern nicht nur atemberaubende Aufnahmen von Elefanten, Löwen, Leoparden, Hyänen, Giraffen und Afrikanischen Wildhunden - sie senden auch in Echtzeit Warnmeldungen bei verdächtigen menschlichen Bewegungen. Damit dienen sie als Frühwarnsystem gegen Wilderei und andere illegale Eingriffe in geschützte Lebensräume.Zugleich spielen die erfassten Tierbeobachtungen eine wirtschaftliche Rolle: Die im Rahmen des Wildlife-Credits-Modells bestätigten Sichtungen fließen in leistungsbasierte Auszahlungen an die jeweiligen Hegegebiete ein. So erhalten Gemeinden direkte finanzielle Anreize für den Schutz ihrer Umwelt.Das Projekt steht beispielhaft für die Bedeutung von gemeinschaftsgetragenem Naturschutz. Es zeigt, wie technologische Innovationen - kombiniert mit lokalem Engagement - dazu beitragen können, Namibias einzigartiges Naturerbe nachhaltig zu bewahren.

Kamerafallen im Einsatz für den Naturschutz

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-08-15

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