Erste Käufer bekanntgegeben
Namibische Elefanten werden exportiert – auch N/a'an ku sê bietet erfolgreich
Auf langes Drängen von Journalisten und der Öffentlichkeit hat das Umweltministerium erste Angaben zu den erfolgreichen Bietern in der Elefantenauktion gemacht, darunter auch Naankuse. Zu den Zielorten der Exporte hüllt sich Umweltsprecher Romeo Muyunda jedoch weiterhin in Schweigen.
Von Katharina Moser, Bonn/Windhoek
Immer wieder hat die Öffentlichkeit in den vergangenen Monaten kritisiert, dass das Umweltministerium kaum bereit ist, Informationen zur skeptisch betrachteten Elefantenauktion in Namibia bereitzustellen. Zumindest in die Kommunikation mit der Bevölkerung ist nun etwas Bewegung gekommen: Umweltministeriumssprecher Romeo Muyunda gab gestern offizielle, wenn auch unvollständige, Daten zur Herkunft und den Käufern der auktionierten Elefanten preis. Demnach befinde sich die Auktion, so Muyunda, in einer fortgeschrittenen Phase und 37 der 57 Elefanten wurden bereits gefangen. 15 von ihnen sollen innerhalb des Landes bleiben, 22 sollen exportiert werden. „Deren Zielorte werden am Ende des Prozesses bekannt gegeben“, lässt die ministerielle Mitteilung verlauten. Die ersteren 15 Elefanten wurden ihr Zufolge im Omatjete-Gebiet in der Erongo-Region gefangen und an N/a'an ku sê als einen der erfolgreichen Bieter geliefert. Die 22 Elefanten, die für den Export bestimmt sind, wurden auf kommerziellen Farmen bei Kamanjab in Gefangenschaft gebracht und befinden sich nun auf der Farm von G. H. Odendaal. Dort seien sie in einer Quarantäne-Einrichtung, wo sie auf den Export vorbereitet werden. „Dafür wurden Familienherden ausgewählt“, so Muyunda.
Um den Fang der verbleibenden 20 Elefanten beginnen zu können, erwarte man noch die CITES-Genehmigungen der Exportländer, eine unterzeichnete Vereinbarung sowie die volle Zahlung. „Der Fang wird von Namibia Wildlife Vets und Africa Wildlife Vets mit Genehmigung des Umweltministeriums durchgeführt. Wir weisen alle Anschuldigungen zurück, dass manche Elefanten nach China gehen sollen“, so Muyunda.
Die Gelder aus dem Verkauf – es handelt sich um 5,9 Millionen N$ – sollen an den sogenannten Game Product Trust Fund gehen, um den Erhalt und das Management unter anderem kommunaler Naturschutzgebieten zu unterstützen. 4,4 Millionen N$ wurden nach Angaben des Ministeriums bereits eingezahlt.
Diese Erklärung folgt als Reaktion auf die Recherchen einiger namibischer Journalisten, darunter John Grobler, der am vergangenen Sonntag Drohnenaufnahmen von der Herde auf der Farm Odendaals gemacht hatte und daraufhin festgenommen wurde. Er bezeichnet die Verhaftung und die Klagen als unrechtmäßig. Er gibt an, zwei Kälber seien in der Herde in Gefangenschaft geboren worden, die Kühe somit zum Zeitpunkt des Fangs trächtig gewesen, was illegal sei. Er warf dem Umweltministerium vor, Zeit zu schinden und Journalisten von Recherchen abzuhalten. Grobler zufolge ergeben auch die jüngsten Angaben des Ministeriums zu den Käufern keinen Sinn.
Auch von weiteren Journalisten und aus der Öffentlichkeit kam Kritik an der intransparenten Vorgehensweise des Ministeriums sowie grundsätzlich am Fang und Export von namibischen Elefanten. Weitere Angaben, die das Ministerium bereitzustellen versprach, stehen indessen noch aus.
Immer wieder hat die Öffentlichkeit in den vergangenen Monaten kritisiert, dass das Umweltministerium kaum bereit ist, Informationen zur skeptisch betrachteten Elefantenauktion in Namibia bereitzustellen. Zumindest in die Kommunikation mit der Bevölkerung ist nun etwas Bewegung gekommen: Umweltministeriumssprecher Romeo Muyunda gab gestern offizielle, wenn auch unvollständige, Daten zur Herkunft und den Käufern der auktionierten Elefanten preis. Demnach befinde sich die Auktion, so Muyunda, in einer fortgeschrittenen Phase und 37 der 57 Elefanten wurden bereits gefangen. 15 von ihnen sollen innerhalb des Landes bleiben, 22 sollen exportiert werden. „Deren Zielorte werden am Ende des Prozesses bekannt gegeben“, lässt die ministerielle Mitteilung verlauten. Die ersteren 15 Elefanten wurden ihr Zufolge im Omatjete-Gebiet in der Erongo-Region gefangen und an N/a'an ku sê als einen der erfolgreichen Bieter geliefert. Die 22 Elefanten, die für den Export bestimmt sind, wurden auf kommerziellen Farmen bei Kamanjab in Gefangenschaft gebracht und befinden sich nun auf der Farm von G. H. Odendaal. Dort seien sie in einer Quarantäne-Einrichtung, wo sie auf den Export vorbereitet werden. „Dafür wurden Familienherden ausgewählt“, so Muyunda.
Um den Fang der verbleibenden 20 Elefanten beginnen zu können, erwarte man noch die CITES-Genehmigungen der Exportländer, eine unterzeichnete Vereinbarung sowie die volle Zahlung. „Der Fang wird von Namibia Wildlife Vets und Africa Wildlife Vets mit Genehmigung des Umweltministeriums durchgeführt. Wir weisen alle Anschuldigungen zurück, dass manche Elefanten nach China gehen sollen“, so Muyunda.
Die Gelder aus dem Verkauf – es handelt sich um 5,9 Millionen N$ – sollen an den sogenannten Game Product Trust Fund gehen, um den Erhalt und das Management unter anderem kommunaler Naturschutzgebieten zu unterstützen. 4,4 Millionen N$ wurden nach Angaben des Ministeriums bereits eingezahlt.
Diese Erklärung folgt als Reaktion auf die Recherchen einiger namibischer Journalisten, darunter John Grobler, der am vergangenen Sonntag Drohnenaufnahmen von der Herde auf der Farm Odendaals gemacht hatte und daraufhin festgenommen wurde. Er bezeichnet die Verhaftung und die Klagen als unrechtmäßig. Er gibt an, zwei Kälber seien in der Herde in Gefangenschaft geboren worden, die Kühe somit zum Zeitpunkt des Fangs trächtig gewesen, was illegal sei. Er warf dem Umweltministerium vor, Zeit zu schinden und Journalisten von Recherchen abzuhalten. Grobler zufolge ergeben auch die jüngsten Angaben des Ministeriums zu den Käufern keinen Sinn.
Auch von weiteren Journalisten und aus der Öffentlichkeit kam Kritik an der intransparenten Vorgehensweise des Ministeriums sowie grundsätzlich am Fang und Export von namibischen Elefanten. Weitere Angaben, die das Ministerium bereitzustellen versprach, stehen indessen noch aus.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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