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Dundee verkauft

In Tsumeb blubbert und kocht es
Dundee Dundee Precious Metals ist an ein chinesisches Unternehmen verkauft worden. Indessen gingen rund 500 Bewohner aus Tsumeb, vor allem aus den wilden Siedlungen wie Kuvukiland, Ondundu und Soweto, am vergangenen Mittwoch auf die Straße, um gegen die Folgen der Bergbauaktivitäten zu protestieren.
Augetto Craig

In Tsumeb gingen diese Tage die Bürger auf die Straße, um gegen die Qualität des Wassers sowie die mangelnde Verantwortung hinsichtlich des finanziellen Chaos‘ in der Stadtverwaltung zu demonstrieren. Wiederholt hatte es außerdem Warnungen aus der Gemeinschaft gegeben, nachdem das Grundwasser angeblich durch unkontrollierte Schmelzungs- und Verarbeitungsprozesse von „Dundee Precious Metals“ verseucht worden sei. Nun ist die Schmelze verkauft.

Laut der Sprecherin der unzufriedenen Gemeindemitglieder, Lisken Claasen, ist das finanzielle Chaos, in dem sich die Stadtverwaltung von Tsumeb befindet, nicht die Schuld der Einwohner. „Die gesamte Gemeindeverwaltung besteht nicht aus gebürtigen Tsumebern und sie kümmern sich nicht um die Einwohner“, heißt es in der Beschwerde, welche die Demonstranten der Stadtdirektorin, Victoria Kapenda, und dem Bürgermeister, Matheus Hangula, vorlesen wollten. Laut Claasen sind beide nicht herauskommen, um die Beschwerde entgegenzunehmen.

Laut der Beschwerde muss sämtliches Wasser abgekocht werden, trotzdem verbleibt ein Rest Kalk. „Die Menschen bekommen Durchfall und Magenverstimmung und wollen sich ständig übergeben, aber wir müssen trotzdem für dieses verschmutzte Wasser zahlen“, fügte sie hinzu.

Kapenda behauptet jedoch, dass das Wasser in Tsumeb für den menschlichen ,Gebrauch geeignet und ihr kein Fall bekannt sei, von Einwohnern, die erkrankt seien: „Die Stadtverwaltung hat davon nichts mitbekommen.“

In der Beschwerde wird auch bemängelt, dass die Wasserversorgung an fast die Hälfte der Einwohner, die mit hoher Arbeitslosigkeit zu kämpfen haben, unterbrochen wurde. Ferner würden angeblich 99% der Arbeitsplätze vor Ort von Arbeitnehmern von außerhalb der Stadt besetzt.

Kapenda besteht darauf, dass es gängige Praxis ist, die Wasserversorgung zu unterbrechen, um ausstehende Zahlungen einzutreiben, „wenn die Leute ihre Schulden nicht begleichen und es keine Vereinbarung mit der Gemeinde gibt“. Sie konnte allerdings nicht sofort sagen, wie vielen Haushalten in Tsumeb die Wasserversorgung abgestellt wurde.

Die empörten Einwohner fordern, dass die Schulden abgeschrieben und Prepaid-Wasserzähler in den Haushalten angebracht werden, um Misswirtschaft zu verhindern. „Die Menschen werden die alten Schulden niemals begleichen, nicht heute, nicht morgen und nicht im nächsten Jahrhundert“, heißt es in der Beschwerde.

Letztendlich wird der Rücktritt des Stadtrats, des Bürgermeisters und der gesamten Verwaltung von Tsumeb gefordert.

Dundee auf dem Weg raus

Indessen hat „Dundee Precious Metals“ am 7. März bekanntgegeben, dass es sich mit der „Sinomine Resource Group“ darauf geeinigt hat, den Betrieb für 49 Millionen US-Dollar (etwa 917 Millionen N$) zu verkaufen. „Wir werden eng mit Sinomine zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang und eine erfolgreiche Zukunft für den Betrieb und alle seine Stakeholder zu gewährleisten“, sagte David Rae von Dundee.

Einige Einwohner befürchten, dass sich Dundee so der Verantwortung entzieht, da der Betrieb seit einiger Zeit zur maßgeblichen Verschmutzung (sprich angeblicher Vergiftung) der Umgebung beigetragen haben soll.

Dundee hatte die Schmelzanlage 2010 gekauft, um Kupfererz aus seiner Chelopech-Mine in Bulgarien zu verarbeiten. Das Erz wird nun in anderen Anlagen verarbeitet, während die 17,2 Millionen US-Dollar, die der Kupferhändler IXM S.A. noch schuldet, den Kaufpreis für Dundee in die Höhe treiben. 5 Mio. US$ des Angebots von Sinomine werden für sechs Monate zurückgehalten, bis die endgültige Genehmigung für den Kaufvertrag vorliegt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-02-08

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