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Heinrich Joubert van Sable Hill Safaris moes op die Bole Addis Abeba-lughawe in Ethiopië slaap. Foto Corinne van Wyk
Heinrich Joubert van Sable Hill Safaris moes op die Bole Addis Abeba-lughawe in Ethiopië slaap. Foto Corinne van Wyk

Ungewollter Zwischenstopp in Äthiopien

Lufthansa-Streik in Deutschland lässt Namibier in Addis Abeba gestrandet
Eine große deutsche Fluggesellschaft sieht sich zum zweiten Mal in diesem Februar mit einem Personalstreik konfrontiert. Diesmal sind auch Passagiere von und nach Namibia betroffen. Einige wurden umgebucht auf Flüge via England, und das ohne die nötigen Visa-Dokumente.
Francoise Steynberg
Von Fracoise Steynberg

(Bearbeitet von S. Noechel)

Windhoek

Namibier sitzen seit Montag wegen des Lufthansa-Streiks in Deutschland auf dem Flughafen Bole Addis Abeba in Äthiopien fest. Die Inhaber zweier namibischer Jagdunternehmen, Heinrich Joubert von Sable Hill Safaris und Corrine van Wyk von Beenbreck Hunting Adventures, sollten am Sonntagabend vom Hosea Kutako International Airport (HKIA) in Windhoek mit der Eurowings Discover Airlines der Lufthansa direkt nach Frankfurt in Deutschland fliegen.

Joubert und van Wyk würden dann einen Anschlussflug von Frankfurt nach Salzburg, Österreich, nehmen, wo sie die Messe ,,Hohe Jagd & Fischerei'' besuchen werden. „Wir wurden von der Lufthansa-Maschine abgeholt und flogen am Montagmorgen über Johannesburg mit Ethiopian Airlines nach Addis Abeba. Von dort aus wollten wir nach London weiter fliegen, aber wir haben kein Visum für das Vereinigte Königreich", sagte van Wyk der Republikein (Schwesterzeitung der AZ) telefonisch aus Addis Abeba.

„Unsere Pässe wurden uns abgenommen und wir mussten im Flughafen schlafen. Lufthansa weigerte sich, uns zu entschädigen, und wir mussten neue Flugtickets für jeweils 8 100 N$ kaufen.'' Sie sollten heute Morgen um 01:00 Uhr mit Ethiopian Airlines nach Wien in Österreich fliegen und von dort aus einen Zug nach Salzburg nehmen, wo sie voraussichtlich erst heute Nachmittag ankommen werden.

Gestrandet unterwegs zur Jagdmesse

Außerdem müssen sie noch mit dem Aufbau ihrer Stände für die Jagdausstellung beginnen, die morgen (22. Februar) beginnt und bis Sonntag dauert. Das Bodenpersonal der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa hat gestern (Dienstag) seinen zweiten Streik in diesem Monat an großen Flughäfen begonnen. Die ersten Lufthansa-Flüge wurden bereits am Montagabend gestrichen. Der Präsident der namibischen Berufsjägervereinigung, Axel Cramer, sagte gegenüber der Republikein, er hätte gestern Abend mit Eurowings Discover nach Frankfurt fliegen sollen, aber weil das Bodenpersonal streikt, kann er nicht nach München fliegen. „Ich muss von Frankfurt aus mit dem Zug nach München fahren und von dort aus mit dem Auto nach Salzburg.''

Die Streiks bei der Lufthansa sind ein großes Problem. Mehr als 100 000 Passagiere sind von dem Streik betroffen, der nach Angaben der Fluggesellschaft bis heute (Mittwoch) andauern soll. Die Lufthansa erklärte, sie könne nur 10 bis 20 Prozent der Linienflüge an den betroffenen Flughäfen bedienen, zu denen die Flughäfen Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln und Stuttgart gehören.

Vertreter der namibischen Jagdbranche, die die größte Jagdmesse in Amerika, die Safari Conference International (SCI) in Nashville, Tennessee, sowie die Jagd & Hund in Dortmund, Deutschland, besuchten, saßen auf dem Frankfurter Flughafen fest, bevor sie nach Windhoek zurückfliegen konnten.

Auf der Website von Eurowings Discover wird den Fluggästen mitgeteilt, dass alle Flüge ab gestern wieder planmäßig durchgeführt werden können. „Wir empfehlen Ihnen jedoch, Ihren aktuellen Flugstatus regelmäßig zu überprüfen, da Anschlussflüge anderer Fluggesellschaften von und nach Frankfurt von dem Streik betroffen sein können", heißt es in der Mitteilung.

Flugreisen erreichen Höchststand

In 2023 erreichte die Gesamtzahl der Passagiere, die mit internationalen, regionalen und inländischen Flügen in Namibia landeten und abflogen, den höchsten Stand seit 2019. Dies geht aus dem Hospitality Report von Simonis Storm, für Januar hervor. Die Gesamtzahl der in Namibia ankommenden Passagiere betrug 514 533, während die Gesamtzahl der abfliegenden Passagiere 499 398 betrug. Der größte Teil dieser Passagiere wurde am HKIA verzeichnet, gefolgt von den Flughäfen Walvis Bay und Eros.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-16

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