NCAA genügt lokalem Anspruch
Flughafensicherheit ist noch weit vom internationalen Ziel entfernt
Der Jahresbericht der namibischen Zivilluftfahrtbehörde NCAA ist im typischen Beamtenjargon geschrieben: die Erfolge werden dahingehend aufgereiht und gefeiert, dass es die Tatsache vertuscht, dass acht NAC-Flughäfen nur zweifünftel der ICAO-Zertifizierung erfolgreich abgehandelt haben.
Von Frank Steffen, Windhoek
Die namibische Zivilluftfahrtbehörde NCAA (Namibia Civil Aviation Authority) gab unlängst ihren Jahresbericht für den Zeitraum 2020-2021 bekannt. Dieser sei gemäß der Grundsätze der internationalen Berichtrichtlinien (IFRS) verfasst worden und entspreche dem Gesetz für eine gute Unternehmensführung sowie dem geltenden Gesetz für Staatsbetriebe. Der Bericht sei „in erster Linie in Übereinstimmung mit dem Zivilluftfahrtgesetz von 2016 für das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Verkehr (MoWT) sowie die Zivilluftfahrtindustrie“ erstellt worden.
Im September 2019 war Namibia auf der Generalversammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) in Montreal (Kanada), für den „sichtbaren Fortschritt in Bezug auf ICAO-Standards und empfohlene Praktiken“ mit der ICAO-Präsidenten-Urkunde für Luftfahrtsicherheit ausgezeichnet worden (AZ berichtete). Danach wurde der damalige amtierende NCAA-Geschäftsführer, Reinhard Gärtner, zunehmend als Rassist verschrien, bis der namibische Pilotenverband (Aircraft Owners and Pilots Association, AOPA) sich für ihn einsetzte.
Tatsache ist, dass Gordon D. Elliott mittlerweile „amtierend“ den Betrieb als Geschäftsführer leitet, dem er vorher als Ratgeber zur Seite stand. Elliott hatte wiederholt Gärtner in seinem Anliegen unterstützt, die IATA- und ICAO-Bestimmungen in Namibia durchzusetzen. Da die IATA-Mängel betreff der Flugsicherheit hauptsächlich auf die Air Namibia zurückzuführen waren, hat sich dies Problem durch die Betriebsauflösung der Fluggesellschaft weitgehend gelöst. Die kleineren Fluggesellschaften unterliegen nicht denselben hochangesetzten, internationalen Bestimmungen. Allerdings gab es auch auf diesem Gebiet noch gewisse Mängel in der Zeit 2019-2020.
Indessen bleibt der ICAO-Audit eine immerwährende Herausforderung, denn Namibia drohten noch Anfang 2020 ernsthafte Konsequenzen, wenn die Sicherheit an den vielen kleinen Flughäfen in Namibia nicht gemäß internationaler Ansprüche verbessert und in einem ICAO-Audit erfolgreich abgesegnet wird.
Im Bericht wird über erfolgreiche Lehrgänge gesprochen und heißt es ferner: „Phase zwei der fünfphasigen Zertifizierung und Lizenzierung von acht Flughäfen, die von der Namibia Airports Company (NAC) betrieben werden, wurden abgeschlossen und Zwischenzeugnisse wurden mit Wirkung zum 4. November 2020 für 18 Monate ausgestellt.“ Was sich seitdem getan hat, zumal COVID-19 den Vorgang gestoppt hatte, ist auf der NCAA-Internetseite nicht ersichtlich.
Die namibische Zivilluftfahrtbehörde NCAA (Namibia Civil Aviation Authority) gab unlängst ihren Jahresbericht für den Zeitraum 2020-2021 bekannt. Dieser sei gemäß der Grundsätze der internationalen Berichtrichtlinien (IFRS) verfasst worden und entspreche dem Gesetz für eine gute Unternehmensführung sowie dem geltenden Gesetz für Staatsbetriebe. Der Bericht sei „in erster Linie in Übereinstimmung mit dem Zivilluftfahrtgesetz von 2016 für das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Verkehr (MoWT) sowie die Zivilluftfahrtindustrie“ erstellt worden.
Im September 2019 war Namibia auf der Generalversammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (International Civil Aviation Organization, ICAO) in Montreal (Kanada), für den „sichtbaren Fortschritt in Bezug auf ICAO-Standards und empfohlene Praktiken“ mit der ICAO-Präsidenten-Urkunde für Luftfahrtsicherheit ausgezeichnet worden (AZ berichtete). Danach wurde der damalige amtierende NCAA-Geschäftsführer, Reinhard Gärtner, zunehmend als Rassist verschrien, bis der namibische Pilotenverband (Aircraft Owners and Pilots Association, AOPA) sich für ihn einsetzte.
Tatsache ist, dass Gordon D. Elliott mittlerweile „amtierend“ den Betrieb als Geschäftsführer leitet, dem er vorher als Ratgeber zur Seite stand. Elliott hatte wiederholt Gärtner in seinem Anliegen unterstützt, die IATA- und ICAO-Bestimmungen in Namibia durchzusetzen. Da die IATA-Mängel betreff der Flugsicherheit hauptsächlich auf die Air Namibia zurückzuführen waren, hat sich dies Problem durch die Betriebsauflösung der Fluggesellschaft weitgehend gelöst. Die kleineren Fluggesellschaften unterliegen nicht denselben hochangesetzten, internationalen Bestimmungen. Allerdings gab es auch auf diesem Gebiet noch gewisse Mängel in der Zeit 2019-2020.
Indessen bleibt der ICAO-Audit eine immerwährende Herausforderung, denn Namibia drohten noch Anfang 2020 ernsthafte Konsequenzen, wenn die Sicherheit an den vielen kleinen Flughäfen in Namibia nicht gemäß internationaler Ansprüche verbessert und in einem ICAO-Audit erfolgreich abgesegnet wird.
Im Bericht wird über erfolgreiche Lehrgänge gesprochen und heißt es ferner: „Phase zwei der fünfphasigen Zertifizierung und Lizenzierung von acht Flughäfen, die von der Namibia Airports Company (NAC) betrieben werden, wurden abgeschlossen und Zwischenzeugnisse wurden mit Wirkung zum 4. November 2020 für 18 Monate ausgestellt.“ Was sich seitdem getan hat, zumal COVID-19 den Vorgang gestoppt hatte, ist auf der NCAA-Internetseite nicht ersichtlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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