Neues Umspannwerk bei Swakopmund

Von Irene-Mari van der Walt, Windhoek Der nationale Stromversorger NamPower will ein neues Umspannwerk in Sekelduin in der Nähe von Swakopmund bauen und dabei auf neuere Technik setzen. Das Unternehmen Actom Energy Namibia, das am Freitag eine Ausschreibung über 100 Mio. N$ für diese Entwicklung erhalten hat, wird sowohl das traditionelle Kabelnetz als auch ein Glasfasernetz bereitstellen, mit dem dieses Umspannwerk aus der Ferne überwacht und gesteuert werden kann. „Normalerweise hat man zwei Leitungen pro Verbindung - eine eingehend und eine ausgehend -, aber dieses Umspannwerk wird sowohl über Kabel als auch über eine Glasfaserverbindung verfügen. Dies wird das Vertrauen von NamPower in diese Art von Technologie stärken, bevor es zu einer vollständigen Umstellung kommt", so Struan Steele, der Geschäftsführer von Actom . Laut Steele bedeutet der Einsatz von Glasfaserkabeln, dass die Techniker nicht mehr in die Umspannwerke gehen müssen, um sie zu überwachen oder zu steuern, und dies sei auch kostengünstiger als ein herkömmliches Kabelnetz. „Es ist weniger wartungsintensiv, schneller und einfacher zu kontrollieren, und wenn man die Kosten für die gesamte Verkabelung berücksichtigt, ist es auch billiger als die herkömmliche Methode", sagte er. Das 132/66/33-kV-Umspannwerk ist Teil des Plans von NamPower für die Stromübertragung und wird nach Angaben des Geschäftsführers des Stromversorgers, Simson Haulofu, den Strombedarf von ErongoRED im Hinblick auf die geplante sozioökonomische Entwicklung der Region decken. Das Umspannwerk wird voraussichtlich die Umspannwerke Swakopmund und Tamarisk sowie NamWater und die Husab-Mine versorgen. ErongoRED wird von hier aus auch Strom zur Weiterverteilung erhalten. Actom Energy Namibia ist die namibische Niederlassung des südafrikanischen Unternehmens Actom Electrical Products. Nach Angaben von Steele hat dieses Unternehmen einen Jahresumsatz von etwa 10 Milliarden Rupien, bzw. ca 2,3 Milliarden Nam-Dollar. Steele erklärt, dass Actom nur begrenzte Erfahrung mit eigenen Projekten habe, fügt aber hinzu, dass Actom Ausrüstungen für das Umspannwerk Trekkopje, das Kraftwerk Omburu und das Solarkraftwerk Khan geliefert habe. Actom beabsichtige, im Rahmen des Sekelduin-Projekts so viele lokale Subunternehmer wie möglich zu beauftragen. „Wir wollen das Projekt so weit wie möglich lokalisieren, aber das südafrikanische Know-how nutzen", sagte er. Das Umspannwerk in Sekelduin soll bis Februar 2025 fertiggestellt werden.

Neues Umspannwerk bei Swakopmund

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-04

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