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Deutschlands Jessica von Bredow-Werndl, Frederic Wandres und Isabell Werth (v.l.n.r.) jubeln über Olympia-Gold. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa
Deutschlands Jessica von Bredow-Werndl, Frederic Wandres und Isabell Werth (v.l.n.r.) jubeln über Olympia-Gold. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

Mit der einfachen Bitte um Abschaffung

Kampf ums Geld: Spitzensport-Zeugnis sorgt einmal mehr für Ärger
dpa
Berlin (dpa) - Das für die Vergabe der Fördermillionen maßgebliche Potenzialanalysesystem (Potas) im Spitzensport stößt bei deutschen Trainern, Funktionären und Athletenvertretern einmal mehr auf Ärger und Unverständnis. „Potas tut dem deutschen Sport absolut nicht gut. Das muss auch nicht mehr überarbeitet werden, bitte einfach abschaffen“, sagte der Präsident des Deutschen Basketball Bundes, Ingo Weiss, der Deutschen Presse-Agentur. Der Chef-Bundestrainer im Volleyball, Christian Dünnes, sprach von einer „Scheinobjektivierung“.



Mithilfe der Potas-Analyse sollen die Fördergelder des Bundes stärker anhand von Erfolgserwartungen und Medaillenchancen verteilt werden. In die Untersuchung fließen der Erfolg, das Kaderpotenzial und die Struktur der jeweiligen Verbände ein. Der jüngste Bericht lag der Deutschen Presse-Agentur vorab vor und sollte im Laufe des Tages veröffentlicht werden.



Im Rennen um die Fördermillionen hat das Dressurreiten die besten Chancen. Keine große Überraschung angesichts der Olympiasiege im Einzel- und Teamwettbewerb nicht. Die Hockey-Herren als Silbermedaillengewinner und die erfolgsverwöhnten Kanu-Männer im Kajak liegen auf den Plätzen zwei und drei.



Düster sieht es hingegen für Taekwondo oder Gewichtheben aus. „Dennoch können Athletinnen, Athleten oder auch Teams durchaus Erfolgschancen bei den Olympischen Spielen 2028 haben, welche zum Zeitpunkt der vorliegenden Analyse noch nicht abbildbar sind“, heißt es im Bericht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-17

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