Götze, Reus, Füllkrug und Moukoko: Flicks Offensiv-Überschuss
Rechtzeitig wieder fit. Oder einfach gut drauf. Es wird nicht leicht für Bundestrainer Hansi Flick, bis Donnerstag die Offensive für den WM-Kader auszuwählen - trotz des Ausfalls von Timo Werner.
Von J. Marx und A. Richter, dpa
Berlin
Routiniers melden sich zurück, Youngster spielen groß auf: Bei der Offensiv-Besetzung des WM-Kaders droht Bundestrainer Hansi Flick nun sogar die Qual der Wahl. Der Schock über das WM-Aus von Torjäger Timo Werner ist notgedrungen verdaut. Die weiteren Bewerbungsschreiben diverser Kandidaten für die Abteilung Attacke bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar trudelten indes rechtzeitig vor der Nominierung an diesem Donnerstag ein - allen voran die des Weltmeister-Torschützen von 2014.
„Mario Götze ist für mich ein absoluter Weltklassespieler. Wie er sich zwischen den Linien bewegt, ist beeindruckend“, lobte Ex-Weltmeister Stefan Reuter den WM-Helden von Rio de Janeiro. Der Manager des FC Augsburg, der am Samstag von Eintracht Frankfurt mit einem starken Götze 2:1 geschlagen worden war, kam zu dem Schluss: „Er ist sehr schwer zu verteidigen.“ Bemerkenswert auch: Götze lief in der Partie 12,1 Kilometer und damit so viel wie kein anderer beim hessischen Champions-League-Achtelfinalisten.
Götze ist der eine Routinier, der sich aufdrängt. Ein anderer, der fit gesetzt sein sollte, heißt Marco Reus. Der 33-Jährige feierte bei Borussia Dortmund wie auch Manuel Neuer (36) im Tor der Bayern am Wochenende sein Comeback nach Verletzung. Wenn auch nur kurz mit etwas mehr als 20 Minuten. „Ganz Fußball-Deutschland würde sich freuen, dass Marco dann endlich mal ein großes Turnier miterlebt“, berichtete BVB-Trainer Edin Terzic:.
Die Gesetzten
Götze und Reus sind keine klassischen Mittelstürmer wie ein Werner. Jonas Hofmann ist das auch nicht. Der Allrounder von Borussia Mönchengladbach kann aber wie Götze und Reus vorbereiten wie vollenden. Was er beim 3:1 der Borussen zum Spieltags-Auftakt gegen den VfB Stuttgart bewies. Er wurde auch rechtzeitig fit und könnte die offensiv-taktischen Personal-Gedankenspiele Flicks bei der Weltmeisterschaft in der Gruppe mit Titelmitfavorit Spanien, Japan und Costa Rica um die ohnehin gesetzten Profis wie Thomas Müller, Serge Gnabry, Jamal Musiala oder Kai Havertz bereichern.
Ein gutes Gefühl dürfte auch Niclas Füllkrug haben. Mehr als schon wieder ein Tor schießen zur weiteren Bewerbung konnte der Mittelstürmer klassischer Prägung vom SV Werder Bremen nicht machen. Entwarnung gab es auch wegen Füllkrugs Auswechslung. Der Torjäger habe sich lediglich eine Prellung im Rückenbereich zugezogen, teilten die Bremer mit. Füllkrug, 29 Jahre alt, ist derzeit bester deutscher Torschütze in der Bundesliga.
Die Optionen
Der Dortmunder Youssoufa Moukoko ist ebenfalls eine Option. Der BVB-Stümer demonstrierte mit 17 Jahren und 350 Tagen als jüngster Bundesliga-Profi mit mindestens zehn Toren sein Ausnahmetalent und berichtete nach seiner Zwei-Tore-Gala beim BVB-Sieg gegen Bochum auch noch freimütig vom Telefonat mit dem Bundestrainer.
Leroy Sané ist nach Muskelfaserriss mit einem Kurzeinsatz in Berlin auch wieder im Rennen. Der schnelle Offensivmann ist wie seine Club-Kollegen Jamal Musiala, Serge Gnabry und Thomas Müller ohnehin bei Flick für die Abteilung Attacke gesetzt.
Alle werden nicht dabei sein können. Angesichts wohl auch der üppigen Offensiv-Konkurrenz, zu der auch noch Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg zählt, rechnet Kevin Volland wegen einer Verletzung zu Saisonbeginn nicht mit einer persönlichen Rückkehr, auch wenn er nach eigener Auskunft im 55er-Kader steht. „Ich mache mir keine Hoffnungen, bei der WM dabei zu sein“, sagte der Stürmer von der AS Monaco, der am Donnerstag in der Europa League beim 4:1 gegen Roter Stern Belgrad drei Tore erzielt hatte, dem Nachrichtenportal „t-online“.
Berlin
Routiniers melden sich zurück, Youngster spielen groß auf: Bei der Offensiv-Besetzung des WM-Kaders droht Bundestrainer Hansi Flick nun sogar die Qual der Wahl. Der Schock über das WM-Aus von Torjäger Timo Werner ist notgedrungen verdaut. Die weiteren Bewerbungsschreiben diverser Kandidaten für die Abteilung Attacke bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar trudelten indes rechtzeitig vor der Nominierung an diesem Donnerstag ein - allen voran die des Weltmeister-Torschützen von 2014.
„Mario Götze ist für mich ein absoluter Weltklassespieler. Wie er sich zwischen den Linien bewegt, ist beeindruckend“, lobte Ex-Weltmeister Stefan Reuter den WM-Helden von Rio de Janeiro. Der Manager des FC Augsburg, der am Samstag von Eintracht Frankfurt mit einem starken Götze 2:1 geschlagen worden war, kam zu dem Schluss: „Er ist sehr schwer zu verteidigen.“ Bemerkenswert auch: Götze lief in der Partie 12,1 Kilometer und damit so viel wie kein anderer beim hessischen Champions-League-Achtelfinalisten.
Götze ist der eine Routinier, der sich aufdrängt. Ein anderer, der fit gesetzt sein sollte, heißt Marco Reus. Der 33-Jährige feierte bei Borussia Dortmund wie auch Manuel Neuer (36) im Tor der Bayern am Wochenende sein Comeback nach Verletzung. Wenn auch nur kurz mit etwas mehr als 20 Minuten. „Ganz Fußball-Deutschland würde sich freuen, dass Marco dann endlich mal ein großes Turnier miterlebt“, berichtete BVB-Trainer Edin Terzic:.
Die Gesetzten
Götze und Reus sind keine klassischen Mittelstürmer wie ein Werner. Jonas Hofmann ist das auch nicht. Der Allrounder von Borussia Mönchengladbach kann aber wie Götze und Reus vorbereiten wie vollenden. Was er beim 3:1 der Borussen zum Spieltags-Auftakt gegen den VfB Stuttgart bewies. Er wurde auch rechtzeitig fit und könnte die offensiv-taktischen Personal-Gedankenspiele Flicks bei der Weltmeisterschaft in der Gruppe mit Titelmitfavorit Spanien, Japan und Costa Rica um die ohnehin gesetzten Profis wie Thomas Müller, Serge Gnabry, Jamal Musiala oder Kai Havertz bereichern.
Ein gutes Gefühl dürfte auch Niclas Füllkrug haben. Mehr als schon wieder ein Tor schießen zur weiteren Bewerbung konnte der Mittelstürmer klassischer Prägung vom SV Werder Bremen nicht machen. Entwarnung gab es auch wegen Füllkrugs Auswechslung. Der Torjäger habe sich lediglich eine Prellung im Rückenbereich zugezogen, teilten die Bremer mit. Füllkrug, 29 Jahre alt, ist derzeit bester deutscher Torschütze in der Bundesliga.
Die Optionen
Der Dortmunder Youssoufa Moukoko ist ebenfalls eine Option. Der BVB-Stümer demonstrierte mit 17 Jahren und 350 Tagen als jüngster Bundesliga-Profi mit mindestens zehn Toren sein Ausnahmetalent und berichtete nach seiner Zwei-Tore-Gala beim BVB-Sieg gegen Bochum auch noch freimütig vom Telefonat mit dem Bundestrainer.
Leroy Sané ist nach Muskelfaserriss mit einem Kurzeinsatz in Berlin auch wieder im Rennen. Der schnelle Offensivmann ist wie seine Club-Kollegen Jamal Musiala, Serge Gnabry und Thomas Müller ohnehin bei Flick für die Abteilung Attacke gesetzt.
Alle werden nicht dabei sein können. Angesichts wohl auch der üppigen Offensiv-Konkurrenz, zu der auch noch Lukas Nmecha vom VfL Wolfsburg zählt, rechnet Kevin Volland wegen einer Verletzung zu Saisonbeginn nicht mit einer persönlichen Rückkehr, auch wenn er nach eigener Auskunft im 55er-Kader steht. „Ich mache mir keine Hoffnungen, bei der WM dabei zu sein“, sagte der Stürmer von der AS Monaco, der am Donnerstag in der Europa League beim 4:1 gegen Roter Stern Belgrad drei Tore erzielt hatte, dem Nachrichtenportal „t-online“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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