Finale Tumulte
Rüdiger-Eklat bei Barças Pokaltriumph gegen Real
In einer wilden Nacht von Sevilla gewinnt Hansi Flicks FC Barcelona das Pokal-Endspiel gegen Real Madrid. Für Aufregung sorgt am Ende ein Ausraster von Antonio Rüdiger.
Von C. Hollmann und R. Semmler, dpa
Sevilla
In der Wut über die zerplatzte Titelchance brannten Antonio Rüdiger die Sicherungen durch. Tobend vor der Ersatzbank war Real Madrids Abwehrspieler kaum von einem Betreuer zu bändigen, als er seinem unbändigen Ärger über den Schiedsrichter bei der dramatischen Pokal-Finalniederlage gegen den FC Barcelona freien Lauf ließ. Einen Gegenstand, wohl mehrere Eiswürfel, habe Rüdiger Sekunden vor Ende der Verlängerung nach ihm geworfen, vermerkte der schon vorher umstrittene Referee in seinem Bericht.
Der aufgebrachte deutsche Nationalspieler sah die Rote Karte, ein paar Augenblicke später war das 2:3 (2:2, 0:1) gegen den ewigen Rivalen aus Barcelona besiegelt. Dahin war nach dem Aus gegen den FC Arsenal in der Champions League und der Pleite im Supercup gegen Barça die nächste Hoffnung auf eine Trophäe für die Königlichen.
Als Liga-Tabellenführer und mit einem lösbaren Halbfinale in der Champions League gegen Inter Mailand winkt dem 60-Jährigen Trainer Hansi Flick eine Titelflut wie einst mit dem FC Bayern. Jedes seiner sieben Finals als Clubtrainer hat Flick gewonnen.
Zu Ende des Spiels kochten die Emotionen bei Real über. Als Referee Ricardo de Burgos Bengoechea den letzten Angriff der Königlichen wegen eines angeblichen Offensivfouls von Mbappé abpfiff, gab es Tumulte am Spielfeldrand. Der angeschlagen ausgewechselte Rüdiger protestierte wie einige Teamkollegen mit wilden Gesten, riss sich in Rage die Eisbeutel von den lädierten Knien.
Vorausgegangen war ein echtes Spektakel. Nach Barcelonas Führung durch Pedri (28. Minute) brachten Kylian Mbappé (70.) und Aurélien Tchouameni (77.) Real in Front, Ferran Torres (84.) glich aus und sorgte für die Verlängerung. Den entscheidenden Treffer erzielte der Franzose Jules Koundé in der 116. Minute.
Auch Lucas Vazquez und Jude Bellingham sahen wegen ihrer Schimpftiraden noch Rot vom Schiedsrichter. Der Unparteiische hatte schon vor dem Finale im Fokus gestanden, als er bei einer Pressekonferenz unter Tränen über den von Real Madrid ausgeübten Druck und die Folgen für sich und seine Familie berichtet hatte.
Real hatte daraufhin alle obligatorischen Termine vor dem Endspiel abgesagt und den Referee für „inakzeptabel“ bezeichnet. Sogar ein Boykott des Finals stand im Raum, ehe Real in einer weiteren Mitteilung versicherte, aus Respekt vor den Fans antreten zu wollen.
Sevilla
In der Wut über die zerplatzte Titelchance brannten Antonio Rüdiger die Sicherungen durch. Tobend vor der Ersatzbank war Real Madrids Abwehrspieler kaum von einem Betreuer zu bändigen, als er seinem unbändigen Ärger über den Schiedsrichter bei der dramatischen Pokal-Finalniederlage gegen den FC Barcelona freien Lauf ließ. Einen Gegenstand, wohl mehrere Eiswürfel, habe Rüdiger Sekunden vor Ende der Verlängerung nach ihm geworfen, vermerkte der schon vorher umstrittene Referee in seinem Bericht.
Der aufgebrachte deutsche Nationalspieler sah die Rote Karte, ein paar Augenblicke später war das 2:3 (2:2, 0:1) gegen den ewigen Rivalen aus Barcelona besiegelt. Dahin war nach dem Aus gegen den FC Arsenal in der Champions League und der Pleite im Supercup gegen Barça die nächste Hoffnung auf eine Trophäe für die Königlichen.
Als Liga-Tabellenführer und mit einem lösbaren Halbfinale in der Champions League gegen Inter Mailand winkt dem 60-Jährigen Trainer Hansi Flick eine Titelflut wie einst mit dem FC Bayern. Jedes seiner sieben Finals als Clubtrainer hat Flick gewonnen.
Zu Ende des Spiels kochten die Emotionen bei Real über. Als Referee Ricardo de Burgos Bengoechea den letzten Angriff der Königlichen wegen eines angeblichen Offensivfouls von Mbappé abpfiff, gab es Tumulte am Spielfeldrand. Der angeschlagen ausgewechselte Rüdiger protestierte wie einige Teamkollegen mit wilden Gesten, riss sich in Rage die Eisbeutel von den lädierten Knien.
Vorausgegangen war ein echtes Spektakel. Nach Barcelonas Führung durch Pedri (28. Minute) brachten Kylian Mbappé (70.) und Aurélien Tchouameni (77.) Real in Front, Ferran Torres (84.) glich aus und sorgte für die Verlängerung. Den entscheidenden Treffer erzielte der Franzose Jules Koundé in der 116. Minute.
Auch Lucas Vazquez und Jude Bellingham sahen wegen ihrer Schimpftiraden noch Rot vom Schiedsrichter. Der Unparteiische hatte schon vor dem Finale im Fokus gestanden, als er bei einer Pressekonferenz unter Tränen über den von Real Madrid ausgeübten Druck und die Folgen für sich und seine Familie berichtet hatte.
Real hatte daraufhin alle obligatorischen Termine vor dem Endspiel abgesagt und den Referee für „inakzeptabel“ bezeichnet. Sogar ein Boykott des Finals stand im Raum, ehe Real in einer weiteren Mitteilung versicherte, aus Respekt vor den Fans antreten zu wollen.
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Allgemeine Zeitung
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