Das Ende eines Kapitels
Langer und das Masters-Märchen: Abschied von Augusta
Für Golf-Ikone Bernhard Langer ist das Masters-Kapitel mit 67 Jahren beendet. In Zukunft konzentriert er sich nun voll auf die Tour der Altmeister.
Von M. Haupt und M. Möller, dpa
Augusta
Nach dem letzten Putt auf dem 18. Grün seines so geliebten Augusta National Golf Clubs zog Bernhard Langer den weißen Visor vom Kopf und bedankte sich bei den jubelnden Fans für die jahrelange Unterstützung. Danach nahm er seinen jüngsten Sohn Jason, der bei seinem Abschied sein Caddy war, herzlich in die Arme. Für Deutschlands inzwischen 67 Jahre alte Golf-Ikone ist die sportliche Karriere beim ruhmreichen Masters-Turnier beendet.
Fred Ridley, der Vorsitzende des Augusta National Golf Clubs, Familie und Freunde nahmen den Masters-Champion von 1985 und 1993 nach seiner letzten Runde in Empfang. Hand in Hand lief Langer mit seiner Frau Vikki Carol ein letztes Mal als Teilnehmer das Spalier der Fans entlang. Jubel brandete auf, Langers beeindruckende Leistungen auf dem legendären Kurs im US-Bundesstaat Georgia bleiben unvergessen.
Wenig später wurde der gebürtige Anhausener mit dem Blick auf seine bislang einzigartige Golf-Karriere sentimental. Er hätte niemals geglaubt, dass er jemals in Amerika spielen, in Amerika leben, eine Amerikanerin heiraten, seine Kinder hier großziehen und dann noch das größte Turnier der Welt gewinnen würde. „Ja, das ist wirklich ein Märchen“, sagte Langer.
Chance vertan
Zuvor hatte Langer auf der letzten Spielbahn seine Chance auf eine Verlängerung bei dem Major-Turnier verpasst - beim entscheidenden Putt zum Par lief sein Ball hauchdünn am Loch vorbei. Dass er wegen dieses Schlages am Cut scheitern und nicht mehr am Wochenende antreten würde, wusste der Routinier zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher - aber er ahnte es.
Später wurde sein Ausscheiden offiziell. Der 67-Jährige brauchte am Ende einen Schlag zu viel und musste nach Runden von 74 und 73 Schlägen sein Lieblingsturnier vorzeitig verlassen.
Bis zur 15. Spielbahn standen die Chancen gut, dass Langer zu den beiden entscheidenden Runden würde antreten können. Doch der Routinier schlug auf dem Par 5 seinen Ball mit dem dritten Schlag ins Wasser. Am Ende benötigte er am 15. Loch sieben Schläge.
„Das war sehr ärgerlich. Sonst wäre ich dieses Wochenende hier“, analysierte Langer nach der Runde. „Aber so ist das mit dem Golf. Es kann das schönste Spiel sein, und manchmal kann es sehr brutal sein. Es ist ein sehr schmaler Grat.“
Für Langer endete das Turnier zwar zwei Tage früher, als er sich erhofft hatte - glücklich war der seit langem in den USA lebende Schwabe aber dennoch. „Die beiden vergangenen Tage waren besonders für mich, schon als ich gestern zum ersten Abschlag gelaufen bin, habe ich stehende Ovationen bekommen und die Leute haben mir so richtig applaudiert“, erzählte er.
Den Tränen nahe
„Da sind mir fast die Tränen gekommen und ich habe fast angefangen zu weinen. Ich habe mir dann gesagt, reiß dich zusammen, du hast hier noch etwas Golf zu spielen.“
Ihm seien während der beiden Tage viele Emotionen durch den Kopf gegangen. „Ich habe meine Frau gesehen, meine vier Kinder, zwei meiner Enkelkinder waren hier und haben mich unterstützt, Freunde aus Deutschland, Familie aus Deutschland. Sogar Freunde aus aller Welt sind ein paar Bahnen mit mir gelaufen. Das hat mir viel bedeutet”, sagte der Routinier.
Augusta
Nach dem letzten Putt auf dem 18. Grün seines so geliebten Augusta National Golf Clubs zog Bernhard Langer den weißen Visor vom Kopf und bedankte sich bei den jubelnden Fans für die jahrelange Unterstützung. Danach nahm er seinen jüngsten Sohn Jason, der bei seinem Abschied sein Caddy war, herzlich in die Arme. Für Deutschlands inzwischen 67 Jahre alte Golf-Ikone ist die sportliche Karriere beim ruhmreichen Masters-Turnier beendet.
Fred Ridley, der Vorsitzende des Augusta National Golf Clubs, Familie und Freunde nahmen den Masters-Champion von 1985 und 1993 nach seiner letzten Runde in Empfang. Hand in Hand lief Langer mit seiner Frau Vikki Carol ein letztes Mal als Teilnehmer das Spalier der Fans entlang. Jubel brandete auf, Langers beeindruckende Leistungen auf dem legendären Kurs im US-Bundesstaat Georgia bleiben unvergessen.
Wenig später wurde der gebürtige Anhausener mit dem Blick auf seine bislang einzigartige Golf-Karriere sentimental. Er hätte niemals geglaubt, dass er jemals in Amerika spielen, in Amerika leben, eine Amerikanerin heiraten, seine Kinder hier großziehen und dann noch das größte Turnier der Welt gewinnen würde. „Ja, das ist wirklich ein Märchen“, sagte Langer.
Chance vertan
Zuvor hatte Langer auf der letzten Spielbahn seine Chance auf eine Verlängerung bei dem Major-Turnier verpasst - beim entscheidenden Putt zum Par lief sein Ball hauchdünn am Loch vorbei. Dass er wegen dieses Schlages am Cut scheitern und nicht mehr am Wochenende antreten würde, wusste der Routinier zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher - aber er ahnte es.
Später wurde sein Ausscheiden offiziell. Der 67-Jährige brauchte am Ende einen Schlag zu viel und musste nach Runden von 74 und 73 Schlägen sein Lieblingsturnier vorzeitig verlassen.
Bis zur 15. Spielbahn standen die Chancen gut, dass Langer zu den beiden entscheidenden Runden würde antreten können. Doch der Routinier schlug auf dem Par 5 seinen Ball mit dem dritten Schlag ins Wasser. Am Ende benötigte er am 15. Loch sieben Schläge.
„Das war sehr ärgerlich. Sonst wäre ich dieses Wochenende hier“, analysierte Langer nach der Runde. „Aber so ist das mit dem Golf. Es kann das schönste Spiel sein, und manchmal kann es sehr brutal sein. Es ist ein sehr schmaler Grat.“
Für Langer endete das Turnier zwar zwei Tage früher, als er sich erhofft hatte - glücklich war der seit langem in den USA lebende Schwabe aber dennoch. „Die beiden vergangenen Tage waren besonders für mich, schon als ich gestern zum ersten Abschlag gelaufen bin, habe ich stehende Ovationen bekommen und die Leute haben mir so richtig applaudiert“, erzählte er.
Den Tränen nahe
„Da sind mir fast die Tränen gekommen und ich habe fast angefangen zu weinen. Ich habe mir dann gesagt, reiß dich zusammen, du hast hier noch etwas Golf zu spielen.“
Ihm seien während der beiden Tage viele Emotionen durch den Kopf gegangen. „Ich habe meine Frau gesehen, meine vier Kinder, zwei meiner Enkelkinder waren hier und haben mich unterstützt, Freunde aus Deutschland, Familie aus Deutschland. Sogar Freunde aus aller Welt sind ein paar Bahnen mit mir gelaufen. Das hat mir viel bedeutet”, sagte der Routinier.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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