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Auftakt zur Biathlon-WM

Gold im Visier – Deutschlands Medaillen-Hoffnungen liegen auf Franziska Preuß
Belohnt sich Franziska Preuß endlich mit WM-Gold? Die Vorzeichen für Deutschlands beste Biathletin stehen gut. Bei den Männern sieht es in Lenzerheide anders aus.
dpa
Von Thomas Wolfer, dpa

Lenzerheide

Mit großen Medaillen-Hoffnungen reist Franziska Preuß zur Biathlon-Weltmeisterschaft nach Lenzerheide. In der Schweiz werden ab Mittwoch insgesamt zwölf WM-Titel vergeben - die 30-jährige Preuß gehört bei jedem ihrer Starts zu den Mitfavoritinnen.

Die Gesamtweltcup-Führende steht an der Spitze des zehnköpfigen deutschen Aufgebots, das sich bis zum 23. Februar auch in allen vier Teamwettbewerben Hoffnungen auf Edelmetall macht.

Bei den Frauen sind die Erwartungen hoch. Preuß hat nach zehn Podestplätzen in 14 Rennen - zweimal gewann sie - zweifellos die besten Aussichten. 2015 holte die Bayerin bislang ihre einzige WM-Einzelmedaille mit Silber im Massenstart, außerdem gab es sechs Staffel-Medaillen. Dass weiteres Edelmetall dazu kommt, ist wahrscheinlich, wenn sie gesund bleibt. Preuß ist in der Form ihres Lebens, auch Teamkollegin Selina Grotian schaffte schon einen Saisonsieg. Nach zwei Staffeltriumphen sind die Frauen Gold-Kandidatinnen.

Die Männer um den Gesamtweltcup-Elften Philipp Nawrath hinken vor allem aufgrund viel zu schwankender Schießleistungen der Weltspitze hinterher. Eine Einzelmedaille wäre eine Überraschung, im Vorjahr holte nur der mittlerweile zurückgetreten Benedikt Doll Einzel-Bronze. Mit der Staffel ist ein Platz auf dem Podium das Ziel - genau wie in beiden Mixed-Wettbewerben. Die WM startet an diesem Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF) mit der Mixedstaffel.

Bei den Männern dürften es norwegische Festspiele werden. Zwar ist Johannes Thingnes Bö nicht so dominant wie in den Vorjahren, dafür stehen seine Teamkollegen parat. Für Bö (31) wird es genau wie für seinen älteren Bruder Tarjei (36) die letzte WM vor dem gemeinsamen Rücktritt im März. Sturla Holm Laegreid ist Führender in der Gesamtwertung und der heißeste Kandidat für die meisten Goldmedaillen. Harte Konkurrenz kommt vor allem aus Frankreich.

Bei den Frauen ist es ausgeglichener: Preuß muss sich in der besten Saison ihrer Karriere vor allem gegen starke Französinnen durchsetzen. Ähnlich wie die norwegischen Männer könnten sie wieder viele Medaillen sammeln. Vor allem Lou Jeanmonnot war zuletzt in ganz starker Form. Auch ihre Landsfrau Julia Simon oder die schwedischen Schwestern Hanna und Elvira Öberg dürften häufig um die Top-Plätze mitkämpfen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-04-26

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