Gefälschte Qualifikationen verhindern
Öffentliche Anhörung der Kommission für den öffentlichen Dienst
Wie sollen gefälschte Qualifikationen bei Bewerbungsverfahren für Stellen im öffentlichen Dienst schnell erkannt und vermieden werden? Dazu musste sich gestern die Kommission für den öffentlichen Dienst einer Anhörung des ständigen Ausschusses für Humanressourcen und Gemeinschaftsentwicklung stellen.
Von Saskia Damaschke
Windhoek
Vergangenen Dienstag fand eine öffentliche Anhörung mit der Kommission für den öffentlichen Dienst (PSC) in Bezug auf den in der Nationalversammlung eingereichten Antrag zu gefälschten Qualifikationen im öffentlichen Sektor statt. Die PSC befasst sich mit allen personalbezogenen Angelegenheiten und Richtlinien, d.h. Ernennungen, Versetzungen, Beförderungen, Disziplinarverfahren usw. Zu den Aufgaben der PSC gehört es, den Präsidenten und die Regierung bei der Besetzung geeigneter Personengruppen für bestimmte Beschäftigungskategorien im öffentlichen Dienst zu beraten. Das PSC hat also besonderen Einfluss darauf, wer in wichtigen staatlichen Positionen besetzt wird.
In der gestrigen Anhörung wurde untersucht wie verfälschte Qualifikationen erkannt und vermieden werden können. Laut der PSC wird überprüft, ob die Dokumente, beispielsweise zu Bildungsabschlüssen, beglaubigt sind. Und, ob Bewertungen der Nationalen Zulassungsbehörde (NQA) zu Bildungsqualifikationen, die außerhalb Namibias erworben wurden, vorliegen. Sollte sich im Nachhinein bei einem Kandidaten eine Verfälschung der Bewerbungsunterlagen feststellen lassen, so wird die Beenddigung seines Dienstes empfohlen. Innerhalb dieses Prozesses sei die namibische Polizei die einzige Institution, die die Authentizität namibischer Dokumente beglaubigen kann. Der PSC seien außerdem keine Gesetze oder Richtlinien zur Überprüfung der Echtheit von Qualifikationen bekannt.
Wie sollen falsche Lebensläufe in Zukunft verhindert werden?
Der PSC sei bisher ein Fall von gefälschten Dokumenten aus dem Jahr 2013 untergekommen. Solche Vorfälle würden von der Kommission als schwere Straftat angesehen. Der PSC schob allerdings die Verantwortung, um solche Fälle der Polizei zu melden, auf die Regionalenräte und die jeweiligen Ämter, Ministerien und Agenturen (OMAs). Außerdem empfehle der PSC diesen Institutionen auch, in solchen Fällen administrative Maßnahmen zu ergreifen. Ein aktueller Status über mögliche gefälschte Dokumente sei der PSC nicht bekannt, da ihr keine geeigneten und angemessenen
Authentifizierungsinstrumente vorliegen würden, um gefälschte Bildungsabschlüsse zu erkennen. Der Bereich müsse weiter untersucht und Strategien müssten entwickelt werden. Dafür empfohl die Kommission, dass eine Gesetzgebung oder Richtlinien verabschiedet werden, die OMAs ermächtige, die Echtheit von Qualifikationen zu überprüfen. Potenzielle Kandidaten für eine Anstellung im öffentlichen Dienst sollten zudem ihre Bildungsabschlüsse im Original vorlegen, bevor sie ein Anstellungsschreiben bzw. einen Anstellungsvertrag erhalten. Außerdem solle man sich Inspiration von anderen Ländern holen und beispielsweise einer Institution wie der NQA die Authentifizierung aller Zeugnisse übertragen. Die Bank of Namibia, die die Echtheit von Geld überprüft, könne möglicherweise bei der Beratung unterstützen. Die Kommission empfohl zudem, dass bei (Hoch-) Schulen überprüft werden soll, ob der jeweilige Bewerber dort eingeschrieben und Zertifikate ausgestellt bekommen hat. Außerdem solle eine Überprüfung aller Personalakten im öffentlichen Dienst durchgeführt werden.
Der ständige Ausschuss für Humanressourcen und Gemeinschaftsentwicklung kritisierte im Nachhinein, dass die Empfehlungen nicht genügend seien und kein konkreter Umsetzungsplan vorliege. Außerdem werde durch die Maßnahmen nicht genug gegen Leute getan, die bereits mit gefälschten Qualifikationen in führenden Positionen des öffentlichen Dienstes sitzen.
Windhoek
Vergangenen Dienstag fand eine öffentliche Anhörung mit der Kommission für den öffentlichen Dienst (PSC) in Bezug auf den in der Nationalversammlung eingereichten Antrag zu gefälschten Qualifikationen im öffentlichen Sektor statt. Die PSC befasst sich mit allen personalbezogenen Angelegenheiten und Richtlinien, d.h. Ernennungen, Versetzungen, Beförderungen, Disziplinarverfahren usw. Zu den Aufgaben der PSC gehört es, den Präsidenten und die Regierung bei der Besetzung geeigneter Personengruppen für bestimmte Beschäftigungskategorien im öffentlichen Dienst zu beraten. Das PSC hat also besonderen Einfluss darauf, wer in wichtigen staatlichen Positionen besetzt wird.
In der gestrigen Anhörung wurde untersucht wie verfälschte Qualifikationen erkannt und vermieden werden können. Laut der PSC wird überprüft, ob die Dokumente, beispielsweise zu Bildungsabschlüssen, beglaubigt sind. Und, ob Bewertungen der Nationalen Zulassungsbehörde (NQA) zu Bildungsqualifikationen, die außerhalb Namibias erworben wurden, vorliegen. Sollte sich im Nachhinein bei einem Kandidaten eine Verfälschung der Bewerbungsunterlagen feststellen lassen, so wird die Beenddigung seines Dienstes empfohlen. Innerhalb dieses Prozesses sei die namibische Polizei die einzige Institution, die die Authentizität namibischer Dokumente beglaubigen kann. Der PSC seien außerdem keine Gesetze oder Richtlinien zur Überprüfung der Echtheit von Qualifikationen bekannt.
Wie sollen falsche Lebensläufe in Zukunft verhindert werden?
Der PSC sei bisher ein Fall von gefälschten Dokumenten aus dem Jahr 2013 untergekommen. Solche Vorfälle würden von der Kommission als schwere Straftat angesehen. Der PSC schob allerdings die Verantwortung, um solche Fälle der Polizei zu melden, auf die Regionalenräte und die jeweiligen Ämter, Ministerien und Agenturen (OMAs). Außerdem empfehle der PSC diesen Institutionen auch, in solchen Fällen administrative Maßnahmen zu ergreifen. Ein aktueller Status über mögliche gefälschte Dokumente sei der PSC nicht bekannt, da ihr keine geeigneten und angemessenen
Authentifizierungsinstrumente vorliegen würden, um gefälschte Bildungsabschlüsse zu erkennen. Der Bereich müsse weiter untersucht und Strategien müssten entwickelt werden. Dafür empfohl die Kommission, dass eine Gesetzgebung oder Richtlinien verabschiedet werden, die OMAs ermächtige, die Echtheit von Qualifikationen zu überprüfen. Potenzielle Kandidaten für eine Anstellung im öffentlichen Dienst sollten zudem ihre Bildungsabschlüsse im Original vorlegen, bevor sie ein Anstellungsschreiben bzw. einen Anstellungsvertrag erhalten. Außerdem solle man sich Inspiration von anderen Ländern holen und beispielsweise einer Institution wie der NQA die Authentifizierung aller Zeugnisse übertragen. Die Bank of Namibia, die die Echtheit von Geld überprüft, könne möglicherweise bei der Beratung unterstützen. Die Kommission empfohl zudem, dass bei (Hoch-) Schulen überprüft werden soll, ob der jeweilige Bewerber dort eingeschrieben und Zertifikate ausgestellt bekommen hat. Außerdem solle eine Überprüfung aller Personalakten im öffentlichen Dienst durchgeführt werden.
Der ständige Ausschuss für Humanressourcen und Gemeinschaftsentwicklung kritisierte im Nachhinein, dass die Empfehlungen nicht genügend seien und kein konkreter Umsetzungsplan vorliege. Außerdem werde durch die Maßnahmen nicht genug gegen Leute getan, die bereits mit gefälschten Qualifikationen in führenden Positionen des öffentlichen Dienstes sitzen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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