Mehr als 4 000 Polizeiakten nicht abgeschlossen
Windhoek (bw) - Die namibische Polizei hat zurzeit 4 377 gemeldete Fälle, die noch nicht abgeschlossen sind. Der größte Rückstand ist in der Khomas-Region mit 2 736 Fällen. In seltener Freimütigkeit gab Innen- und Sicherheitsminister Albert Kawana zu, dass es teilweise an geschulten Polizisten für Ermittlungen mangele, Polizeibeamte in den Privatsektor abwanderten, wo sie bessere Gehälter erhielten, und sich zudem Akten bei der Staatsanwaltschaft stapelten. Andere Fälle werden von der Gerichtsrolle genommen.
In seiner Antwort auf Fragen des PDM-Abgeordneten Reggie Diergaardt vorigen Donnerstag sagte Kawana, dass die zweithöchste Anzahl unbearbeiteter Akten in Oshana (319) sei, gefolgt von Otjozondjupa (222) und Ohangwena (210). In Sambesi seien nur 44 offene Fälle und in Erongo siebzig, so Kawana.
Auch die Gerichte seien überlastet, was den Abschluss vieler Fälle verzögere. „Derzeit wird eine Gruppe Polizeibeamter geschult, da spezielle Ermittlungen in den Bereichen häusliche Gewalt, Finanzkriminalität und Menschenhandel notwendig sind. Die Schulung endet im Mai und eine weitere Gruppe Polizisten wird gleich danach die gleiche Fortbildung erhalten,“ so Kawana. Der Minister stellte auch fest, dass gewisse forensische Untersuchungen in auswärtigen Laboren vorgenommen werden müssen, was zu Verzögerungen führe.
Die hohe Anzahl nicht abgeschlossener Fälle landesweit sei „inakzeptabel“, so Kawana. Es sollen mehr Polizisten eingestellt werden und innerhalb des Polizeidienstes sollen die Kontrollen intensiviert werden, damit Fälle schneller abgeschlossen werden können. Als Ansporn sollen Polizisten für gute Arbeit belohnt werden.
Von Polizisten, die mit den forensischen Vorgängen in Namibia bekannt sind, heißt es allerdings, dass der Rückstau keineswegs nur an der forensischen Arbeit liegen könne.
In seiner Antwort auf Fragen des PDM-Abgeordneten Reggie Diergaardt vorigen Donnerstag sagte Kawana, dass die zweithöchste Anzahl unbearbeiteter Akten in Oshana (319) sei, gefolgt von Otjozondjupa (222) und Ohangwena (210). In Sambesi seien nur 44 offene Fälle und in Erongo siebzig, so Kawana.
Auch die Gerichte seien überlastet, was den Abschluss vieler Fälle verzögere. „Derzeit wird eine Gruppe Polizeibeamter geschult, da spezielle Ermittlungen in den Bereichen häusliche Gewalt, Finanzkriminalität und Menschenhandel notwendig sind. Die Schulung endet im Mai und eine weitere Gruppe Polizisten wird gleich danach die gleiche Fortbildung erhalten,“ so Kawana. Der Minister stellte auch fest, dass gewisse forensische Untersuchungen in auswärtigen Laboren vorgenommen werden müssen, was zu Verzögerungen führe.
Die hohe Anzahl nicht abgeschlossener Fälle landesweit sei „inakzeptabel“, so Kawana. Es sollen mehr Polizisten eingestellt werden und innerhalb des Polizeidienstes sollen die Kontrollen intensiviert werden, damit Fälle schneller abgeschlossen werden können. Als Ansporn sollen Polizisten für gute Arbeit belohnt werden.
Von Polizisten, die mit den forensischen Vorgängen in Namibia bekannt sind, heißt es allerdings, dass der Rückstau keineswegs nur an der forensischen Arbeit liegen könne.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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