Polizei verhaftet erste Verdächtige
Hauptverdächtige hatte Bankkonten für „Farmarbeiter“ geöffnet
Mithilfe der Forensischen Abteilung von Bank Windhoek hat die Polizei erste Verdächtige in Rundu und Opuwo ermittelt. In Rundu handelt es sich um angebliche Farmarbeiter des Hauptverdächtigen Nico Redebe, die Beträge zwischen 200 000 und 500 000 N$ erhalten haben. Redebe bleibt bisher auf freiem Fuß.
Von Frank Steffen, Windhoek
Vorgestern, am Abend des 17. Januars, gab die namibische Polizei peu ‘a peu Näheres über die voranschreitenden Untersuchungen hinsichtlich des Bankbetrugs bekannt, bei dem bekanntlich ein Senior Bankangestellter der Bank-Windhoek-Filiale in Opuwo, Nico Hijendepi Redebe, seinem Arbeitgeber mindestens 200-Million Namibia-Dollar ausgespannt haben soll (so die Polizeibestätigung trotz Widerlegung seitens der Bank). Mittlerweile hat Bank Windhoek eine Belohnung von 20 000 N$ ausgesetzt, die an jegliche Personen ausgezahlt wird, die der namibischen Polizei Information liefern, die zur erfolgreichen Verhaftung Redebes führt.
Die Polizei gab am Mittwochabend bekannt, dass sie in Rundu an eben diesem Tag – mehr als 600 Kilometer östlich von Opuwo – sechs Verdächtige festgenommen hatte. Diese stünden mit dem in Opuwo verübten Betrugsfall in Verbindung und seien aufgrund von Hinweisen und mit Unterstützung der Forensischen Abteilung der Bank Windhoek festgenommen worden.
Verdächtigter wollte Geld abheben
Nach Angaben von Hauptinspektor Mulele, dem Leiter der Handelsfahndung in Rundu, wurde der erste Verdächtige, Jao Limbo Joseph, festgenommen, als er in der Bank versuchte, am Schalter Bargeld abzuheben. Die anderen Verdächtigen wurden an verschiedenen Orten in der Stadt Rundu festgenommen.
Laut Informationen, die dem NMH-Verlag angetragen wurden, soll sich Redebe lange vor dem Betrug als angehender Farmer in Rundu ausgegeben hatte und seinen angeblichen „Farmarbeitern“ geholfen hatte, persönliche Bankrechnungen zu öffnen. Der Drahtzieher soll sich mindestens sechs Personen genähert haben, um ihnen Arbeit auf der Farm zu versprechen. Nachdem die Konten geöffnet waren, nahm Rebebe allerdings die Bankkarten an sich.
Die folgenden Überweisungen waren mittlerweile auf die Konten der jeweiligen Personen erfolgt: Joao Limbo Josef – 500 000 N$; Kamberuka Mukoso Lukas – 500 000 N$; Lukas Ihemba – 500 000 N$; Mathias Mukuve Kanyanga – 200 000 N$; Daniel Kusumu Goncalves –200 000 N$; und Linyando Kandjimi –200 000 N$. „Diese sechs werden momentan auf der Polizeistation von Rundu für weitere Ermittlungen festgehalten“, berichtet die Polizei und widerspricht sich danach. Denn nun befinde sich Kamberuka Mukoso Lukas noch auf freiem Fuß, genau wie ein scheinbar siebter Verdächtiger, Lukas Ihemba Sifwaku (beide von Kaisosi bei Rundu).
Zwei Verdächtigte verhaftet
In einer weiteren Botschaft gab die Polizei dann bekannt, dass zwei Verdächtige, Untag Kamati (34 Jahre alt) und Fenni Megameno Ankoshi (19), bereits am Montag (15. Januar) verhaftet und wegen Betrug und Diebstahl angeklagt worden waren. Sie wurden schon vorgestern dem Magistrat in Opuwo vorgeführt. Der Fall wurde in Erwartung weiterer polizeilicher Ermittlungen auf den 11. April vertagt – ihnen wurde keine Kaution gewährt.
Wer der Polizei Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit Kommissar Iyambo unter der Nummer 081-649 9249 oder der nächstgelegenen Polizeistation oder mit Joseph Mafwila von Bank Windhoek (Handy-Nummer 081-122 2091) in Verbindung zu setzen. Die Ermittlungen dauern indessen an.
Redebe hatte am vorigen Samstag (13. Januar) der Bank-Windhoek-Filiale in Opuwo 200-Millionen N$ in Form von illegalen Überweisungen ausgespannt. Laut Angaben an einen NMH-Reporter vor Ort, soll Redebe ferner eine halbe Million Namibia-Dollar in bar entwendet haben (AZ berichtete). Am Nachmittag fiel der Betrug auf, doch seitdem er die Bank mit dem Bargeld verlassen hatte wurde Redebe nicht mehr gesehen.
Drahtzieher auf freiem Fuß
Weitere Recherchen hatten ergeben, dass die Polizei von Anfang an nicht nur hinter dem offensichtlichen Lebemann Redebe her war, von dem man bisher glaubt beziehungsweise glaubte, dass er über die Grenze nach Angola entkommen war. NMH berichtete von zwei weiteren Männern, denen die Polizei diesbezüglich auf der Spur blieb.
Die Verhaftung der obengenannten beiden Männer wird nicht das Ende der Untersuchungen sein, denn noch ist weder Redebe noch der ehemalige Bank-Windhoek-Mitarbeiter und Kollege sowie jetzt angeblicher Mithelfer Redebes, Frans Hosea Megameno (33), gefasst worden.
Megameno hatte sich nicht nur als eventueller Gehilfe entpuppt, sondern ist obendrein in einen vorigen Betrugsfall verwickelt. Er war im Jahr 2021 verhaftet worden, nachdem er angeblich 729 800 N$ aus der gleichen Filiale in Opuwo gestohlen hatte.
Vorgestern, am Abend des 17. Januars, gab die namibische Polizei peu ‘a peu Näheres über die voranschreitenden Untersuchungen hinsichtlich des Bankbetrugs bekannt, bei dem bekanntlich ein Senior Bankangestellter der Bank-Windhoek-Filiale in Opuwo, Nico Hijendepi Redebe, seinem Arbeitgeber mindestens 200-Million Namibia-Dollar ausgespannt haben soll (so die Polizeibestätigung trotz Widerlegung seitens der Bank). Mittlerweile hat Bank Windhoek eine Belohnung von 20 000 N$ ausgesetzt, die an jegliche Personen ausgezahlt wird, die der namibischen Polizei Information liefern, die zur erfolgreichen Verhaftung Redebes führt.
Die Polizei gab am Mittwochabend bekannt, dass sie in Rundu an eben diesem Tag – mehr als 600 Kilometer östlich von Opuwo – sechs Verdächtige festgenommen hatte. Diese stünden mit dem in Opuwo verübten Betrugsfall in Verbindung und seien aufgrund von Hinweisen und mit Unterstützung der Forensischen Abteilung der Bank Windhoek festgenommen worden.
Verdächtigter wollte Geld abheben
Nach Angaben von Hauptinspektor Mulele, dem Leiter der Handelsfahndung in Rundu, wurde der erste Verdächtige, Jao Limbo Joseph, festgenommen, als er in der Bank versuchte, am Schalter Bargeld abzuheben. Die anderen Verdächtigen wurden an verschiedenen Orten in der Stadt Rundu festgenommen.
Laut Informationen, die dem NMH-Verlag angetragen wurden, soll sich Redebe lange vor dem Betrug als angehender Farmer in Rundu ausgegeben hatte und seinen angeblichen „Farmarbeitern“ geholfen hatte, persönliche Bankrechnungen zu öffnen. Der Drahtzieher soll sich mindestens sechs Personen genähert haben, um ihnen Arbeit auf der Farm zu versprechen. Nachdem die Konten geöffnet waren, nahm Rebebe allerdings die Bankkarten an sich.
Die folgenden Überweisungen waren mittlerweile auf die Konten der jeweiligen Personen erfolgt: Joao Limbo Josef – 500 000 N$; Kamberuka Mukoso Lukas – 500 000 N$; Lukas Ihemba – 500 000 N$; Mathias Mukuve Kanyanga – 200 000 N$; Daniel Kusumu Goncalves –200 000 N$; und Linyando Kandjimi –200 000 N$. „Diese sechs werden momentan auf der Polizeistation von Rundu für weitere Ermittlungen festgehalten“, berichtet die Polizei und widerspricht sich danach. Denn nun befinde sich Kamberuka Mukoso Lukas noch auf freiem Fuß, genau wie ein scheinbar siebter Verdächtiger, Lukas Ihemba Sifwaku (beide von Kaisosi bei Rundu).
Zwei Verdächtigte verhaftet
In einer weiteren Botschaft gab die Polizei dann bekannt, dass zwei Verdächtige, Untag Kamati (34 Jahre alt) und Fenni Megameno Ankoshi (19), bereits am Montag (15. Januar) verhaftet und wegen Betrug und Diebstahl angeklagt worden waren. Sie wurden schon vorgestern dem Magistrat in Opuwo vorgeführt. Der Fall wurde in Erwartung weiterer polizeilicher Ermittlungen auf den 11. April vertagt – ihnen wurde keine Kaution gewährt.
Wer der Polizei Hinweise geben kann, wird gebeten, sich mit Kommissar Iyambo unter der Nummer 081-649 9249 oder der nächstgelegenen Polizeistation oder mit Joseph Mafwila von Bank Windhoek (Handy-Nummer 081-122 2091) in Verbindung zu setzen. Die Ermittlungen dauern indessen an.
Redebe hatte am vorigen Samstag (13. Januar) der Bank-Windhoek-Filiale in Opuwo 200-Millionen N$ in Form von illegalen Überweisungen ausgespannt. Laut Angaben an einen NMH-Reporter vor Ort, soll Redebe ferner eine halbe Million Namibia-Dollar in bar entwendet haben (AZ berichtete). Am Nachmittag fiel der Betrug auf, doch seitdem er die Bank mit dem Bargeld verlassen hatte wurde Redebe nicht mehr gesehen.
Drahtzieher auf freiem Fuß
Weitere Recherchen hatten ergeben, dass die Polizei von Anfang an nicht nur hinter dem offensichtlichen Lebemann Redebe her war, von dem man bisher glaubt beziehungsweise glaubte, dass er über die Grenze nach Angola entkommen war. NMH berichtete von zwei weiteren Männern, denen die Polizei diesbezüglich auf der Spur blieb.
Die Verhaftung der obengenannten beiden Männer wird nicht das Ende der Untersuchungen sein, denn noch ist weder Redebe noch der ehemalige Bank-Windhoek-Mitarbeiter und Kollege sowie jetzt angeblicher Mithelfer Redebes, Frans Hosea Megameno (33), gefasst worden.
Megameno hatte sich nicht nur als eventueller Gehilfe entpuppt, sondern ist obendrein in einen vorigen Betrugsfall verwickelt. Er war im Jahr 2021 verhaftet worden, nachdem er angeblich 729 800 N$ aus der gleichen Filiale in Opuwo gestohlen hatte.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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