Wirtschaftliche Freiheit Afrikas

Windhoek (bw) • Afrikas Befreiung von dem Joch der kolonialen Unterdrückung sei erst komplett, wenn die wirtschaftliche Unabhängigkeit erreicht werde. Afrika müsse daher in der modernen Welt seine „Regierungs-Architektur“ verbessern, um „im besten Interesse des Kontinents und der afrikanischen Bevölkerung zu agieren“.

Das war die Botschaft von Präsident Hage Geingob, dessen Rede auf der Feier zum 60. Jubiläum der Afrikanischen Union von Präsidialsamts-Ministerin Christine //Hoebes verlesen wurde. Die Feier fand im Parlamentsgarten statt. „Das diamantene Jubiläum der Afrikanischen Union (AU), die am 25. Mai 1963 als ‚Organisation für Afrikanische Einheit‘ (OAU) gegründet wurde, lässt uns auf Afrikas Befreiung von der Kolonialisierung zurückblicken", verlas //Hoebes.

Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah sagte, dass das diesjährige Motto „Unser Afrika, unsere Zukunft“, die Jugend mobilisieren solle. Sie sei für die künftige Gestaltung Afrikas in verschiedenen Bereichen wichtig. Auch die Umsetzung des AU-Strategieplans „Agenda 2063“ zum hundertsten Jubiläum, werde von der Jugend mitgestaltet.

Die neu geschaffene afrikanische kontinentale Freihandelszone sei die grosse Chance Afrika zu emanzipieren. „Wir müssen einen starken politischen Willen und Ziele entwickeln, damit Afrika eine starke Kraft in der Weltwirtschaft wird. Wir haben die Menschen und die natürlichen Ressourcen, wir müssen nur die richtige Einstellung haben sowie eine gute Regierungsführung und das Ziel, unsere Bevölkerung aus der Armut zu holen", sagte die Außenministerin.

In seiner Botschaft zum 60-jährigen Bestehen der AU betonte der Oppositionsführer und Präsident der PDM-Partei, McHenry Venaani, die Wichtigkeit der Arbeitsbeschaffung für Jugendliche, angesichts der Tatsache, dass 60% der afrikanischen Bevölkerung jünger als 25 Jahre sei.