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Netumbo Nandi-Ndaitwah. Foto: AZ_Archiv
Netumbo Nandi-Ndaitwah. Foto: AZ_Archiv

Swapo will Windhoeker Stadtrat „zurückerobern“

Brigitte Weidlich
Windhoek (bw) – Die regierende Swapo-Partei will den Stadtrat von Windhoek, der seit 2021 von der Opposition dominiert wird, bei den Wahlen 2025 zurückerobern. Das kündigte die Vize-Parteipräsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah am Samstag an.

Die Swapo-Kundgebung, die zeitgleich mit dem Staatsbegräbnis von Axali Doeseb, einem der Komponisten der namibischen Nationalhymne, in einem Stadion in Katutura stattfand, wurde von etliche Damara-sprechende Namibiern als taktlos empfunden.

Eine Ära habe begonnen, in der „die Swapo das Rad neu erfindet“ und auch weiterhin die Hoffnung des namibischen Volkes bleibe, sagte sie. ,,In der Hauptstadt haben wir unsere Mehrheit verloren. Das ist inakzeptabel. Wir müssen Strategien entwickeln, wie wir die Mehrheit zurückgewinnen können, die uns gehört“, forderte sie. „Die Kräfte des Imperialismus verfolgen eine globale politische Dominanz und es gibt Anzeichen, dass politische Kritiker ehemaliger Freiheitsbewegungen, die inzwischen regieren, versuchen, diese offensiv zu beseitigen.“

Aufbauend auf dem, was die Partei bisher erreicht habe, müsse über den Tellerrand geschaut und innovativ gedacht werden, wie Namibias Wirtschaft weiterwachsen könne.

„Unser Wirtschaftsplan bündelt vier Bereiche: Verbesserung der Einkommen in ländlichen und kommunalen Gebieten, Verbesserung der kommerziellen Landwirtschaft, stärkere Nutzung unserer natürlichen Ressourcen und Schaffung weiterer wirtschaftlicher Möglichkeiten für unsere Bevölkerung durch Diversifizierung der Wirtschaft“, kündigte Nandi-Ndaitwah an. Sport und Kunst seien weitere Sektoren, die entwickelt werden können.

Der Aufbau einer Nation erfordere viel Arbeit und jede Hand werde gebraucht. Nandi-Ndaitwah kritisierte einen Mangel an Dienstleistungen bei Stadtverwaltungen, die sie als „höchst inakzeptabel“ bezeichnete.

Nandi-Ndaitwah hat seit Februar fast alle Regionen besucht, um sich „vorzustellen“ und Beschlüsse des vor 12 Monaten abgehaltenen Parteitages anzukündigen. Kritiker sehen darin aber schon einen aktiven Wahlkampf für November 2024.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-03-16

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