Sudan kommt nicht aus der Krise
Khartum (dpa) • Im nordostafrikanischen Krisenstaat Sudan ist Ministerpräsident Abdullah Hamdok überraschend zurückgetreten. „Ich habe beschlossen, meinen Rücktritt bekanntzugeben und Platz für andere zu machen“, sagte Hamdok am späten Sonntagabend im Staatsfernsehen. Er habe sein Versprechen, eine politische Katastrophe in dem Land am Horn von Afrika zu verhindern, nicht einhalten können, sagte er zur Erklärung. In dem Land gibt es seit Monaten immer wieder Demonstrationen gegen die Beteiligung des Militärs an der Übergangsregierung.
Das Militär hatte Ende Oktober bei einem Putsch die Macht an sich gerissen und Hamdok gestürzt. Erst nach Druck aus dem In- und Ausland war er dann wieder als Regierungschef eingesetzt worden, nachdem er mit dem Militärmachthaber General Abdel Fattah al-Burhan eine Vereinbarung für eine neue Übergangsregierung unterzeichnet hatte.
Die Demonstranten fordern eine Machtübergabe des Militärs an eine zivile Regierung und warfen Hamdok Verrat vor. Schon dem Putsch am 25. Oktober waren monatelange Proteste vorausgegangen, in denen Menschen politische und wirtschaftliche Reformen und den Rückzug des Militärs aus der Übergangsregierung forderten. Am 21. November wurde Hamdok dann wieder als Regierungschef eingesetzt. Der Rücktritt Hamdoks versetzt den Sudan in ein politisches Vakuum. Es bleibt unklar, ob ein ziviler Politiker oder ein Militärvertreter Hamdoks Posten übernehmen wird.
Das Militär hatte Ende Oktober bei einem Putsch die Macht an sich gerissen und Hamdok gestürzt. Erst nach Druck aus dem In- und Ausland war er dann wieder als Regierungschef eingesetzt worden, nachdem er mit dem Militärmachthaber General Abdel Fattah al-Burhan eine Vereinbarung für eine neue Übergangsregierung unterzeichnet hatte.
Die Demonstranten fordern eine Machtübergabe des Militärs an eine zivile Regierung und warfen Hamdok Verrat vor. Schon dem Putsch am 25. Oktober waren monatelange Proteste vorausgegangen, in denen Menschen politische und wirtschaftliche Reformen und den Rückzug des Militärs aus der Übergangsregierung forderten. Am 21. November wurde Hamdok dann wieder als Regierungschef eingesetzt. Der Rücktritt Hamdoks versetzt den Sudan in ein politisches Vakuum. Es bleibt unklar, ob ein ziviler Politiker oder ein Militärvertreter Hamdoks Posten übernehmen wird.
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Allgemeine Zeitung
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