Südafrika wird lahmgelegt

Stromversorgung und Rücktritt Ramaphosas im Fokus
Laut der südafrikanischen Polizei handelt es sich bei den für heute von der EFF (Economic Freedom Fighter) angesetzten Protest nicht nur um eine Lahmlegung des Landes, sondern auch um einen versuchten Staatsstreich. Es entwickelt sich ein Katz- und Mausspiel zwischen Polizei und EFF. Ein ähnlicher Auftritt bahnt sich zwischen den Protestlern und Transportfahrern an.
Frank Steffen
Von Frank Steffen & Kenya Kambowe

Die drittgrößte politische Partei Südafrikas, „Economic Freedom Fighters“ (EFF), will heute das Nachbarland Namibias durch einen landesweiten Protest lahmlegen. Es soll gegen den andauernden Stromausfall demonstriert werden und weiteres Ziel ist es, Präsident Cyril Ramaphosa zum Rücktritt zu bewegen. Bereits in der vergangenen Woche wurden diesbezüglich Warnungen an Logistikunternehmen gerichtet.

Bilder, die der AZ zugesandt wurden, zeigen ein andauerndes Katz- und Mausspiel zwischen EFF und der Polizei, denn in dem Maße, wie die Aktivisten-Partei alte Reifen herbeischafft (offensichtlich für die Absperrung von Straßen durch Brandstreifen gedacht), sammelt die Polizei diese wieder ein. Ob die Polizei es schafft, den großangelegten Protest aufzuhalten, muss sich erst zeigen und so sollten Namibier, die sich in Südafrika befinden oder dorthin reisen, unbedingt auf der Hut bleiben.

Der Befehlshaber der Polizeiwache von Vaalwater in der Limpopo-Provinz, Captain Keyter, hat indessen seine gesamte Mannschaft in Bereitschaft gesetzt und ferner alle Geschäfte aufgefordert, heute die Türen zu schließen. Es gelte Ruhe zu bewahren.

In Kapstadt war die Polizei indessen bis gestern auch dabei alle Aushängeschilder der EFF von den Straßenlichtpfeilern zu entfernen. Dort soll die EFF-Partei bereits Bußen in Höhe von mehr als 154-tausend Rand akkumuliert haben – wegen des ungeordneten Verhängens von Bekanntgaben.

Vergangene Woche hatte der sogenannte Oberbefehlshaber der „Namibian Revolutionary Transport Union“ (Naretu), Petersen Kambinda, Mitglieder der Gewerkschaft aufgefordert, an diesem Tag „zu ihrer eigenen Sicherheit nicht in Südafrika“ zu arbeiten: „Von Seiten Naretu nehmen wir die Drohung von Julius Malema (EFF-Parteichef) nicht auf die leichte Schulter.“ Die Sicherheit der Lkw-Fahrer sei oberste Priorität, deshalb gelte es am heutigen Tage eine Betriebsruhe einzulegen.

Namibia führt seine meisten Waren aus Südafrika ein und so hatten einige Speditionsunternehmen angedeutet, dass sie sich der Gefahr für Fahrer und Fahrzeuge bewusst sind und bereits Maßnahmen ergriffen hätten. Den Transport ganz einstellen will Sakkie Snyman von Snyman Transport allerdings nicht: seine Fahrer seien über WhatsApp-Gruppen in Südafrika vernetzt und könnten sich dadurch an Routen halten, die sicher seien.

Laut Elzanne McCulloch von FlyNamibia, ist die Fluggesellschaft nicht von dem geplanten Protest betroffen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-04-19

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