Ein Esel beschimpft den anderen als Langohr: EFF-Präsident Julius Malema, der sich andauernd mit der Polizei und dem Gericht wegen angeblicher Korruption in Konflikt befindet, beschuldigt den südafrikanischen Staatspräsidenten, Cyrill Ramaphosa, korrupt zu sein. Foto: EFF-Twitter-Seite
Ein Esel beschimpft den anderen als Langohr: EFF-Präsident Julius Malema, der sich andauernd mit der Polizei und dem Gericht wegen angeblicher Korruption in Konflikt befindet, beschuldigt den südafrikanischen Staatspräsidenten, Cyrill Ramaphosa, korrupt zu sein. Foto: EFF-Twitter-Seite

Südafrika nicht lahmgelegt

EFF spricht von großem Erfolg
Frank Steffen
Windhoek (ste) – Die Lahmlegung von Südafrika, welche die südafrikanische „Economic Freedom Fighters“-Partei (EFF) für den vergangenen Montag angekündigt hatte, scheint nicht im gewünschten Maße geglückt zu sein.

In den Medien kursierten zwar Fotos von Brandgürteln, die über Straßen gelegt worden waren, doch generell schien das mehrheitlich und relativ bedingt auf die Ballungsgebiete Johannesburg, Durban und Kapstadt zugetroffen zu haben und intensiver auf die EFF-Hochburg Limpopo. Im Rest des Landes wurden meist nur vereinzelte Fälle gemeldet. In den südafrikanischen Nachrichtensendern hatten am Abend längst wichtigere Themen die Proteste verdrängt.

EFF-Parteiführer Julius Malema sprach von dem „erfolgreichsten ‚Shutdown‘ in der Geschichte des südafrikanischen Freiheitskampfes“ und beurteilte den von Eskom ausgestzten Stromausfall infolge einer verminderten Nachfrage als „Erfolg‘ der EFF.

„Den größten Teil des Montags war der Stillstand durch sporadische Proteste in den Stadtzentren gekennzeichnet, während die Polizei und private Sicherheitsdienste versuchten, die Proteste zu kontrollieren“, schrieb News24 am Montag.

Gestern sagte Präsident Cyrill Ramaphosa, dass er „froh“ darüber sei, dass sich Südafrikaner nicht dem Massenprotest angeschlossen hätten.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2023-06-07

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