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Präsidentin inspiziert neue Flugzeuge der Luftwaffe – Militär verweigert Kommentar zu Kaufwert

Katharina Moser
Windhoek (km) - In einer großangelegten Zeremonie am internationalen Flughafen Hosea Kutako haben Präsidentin Netumbo Nandi-Ndaitwah, Vizepräsidentin Lucia Witbooi und Premierminister Elijah Ngurare zwei Militärflugzeuge inspiziert, die die namibische Regierung im November vergangenen Jahres von China erworben hat. Es handelt sich bei den Flugzeugen um die ersten Flugzeuge des Typs Shaanzi Y9-E, die China überhaupt nach Übersee exportiert hat.

Der Vizemarschall der Luftwaffe, Teofilus Shaende, sagte gegenüber NMH, die Flugzeuge zeichneten sich durch ihre Geschwindigkeit von 520 bis 600 Kilometer pro Stunde aus. In einem großen Land wie Namibia böten sie die Möglichkeit, weite Distanzen in sehr kurzer Zeit abzudecken. „Namibia braucht diese Mobilität in der Luft, nicht nur für militärische Zwecke wie den Transport von Truppen und Ausrüstung, sondern auch für humanitäre Missionen“, so Shaende. Dies habe der Einsatz der Luftwaffe bei den Überschwemmungen der nun endenden Regenzeit erneut gezeigt. Zudem sei der Kauf der zwei Flugzeuge ein Zeichen für das besonders „vertrauensvolle Verhältnis“ zwischen Namibia und China, sagte Shaende.

Auch Flugnavigator Stan Mafwila, der Teil des speziell fortgebildeten, vierköpfigen Flugteams der Y9-Maschine ist, hob die Bedeutung der zwei Flugzeuge für den Einsatz für Dürrehilfe und für den Langstreckentransport hervor. „Dieses Flugzeug ist größer als unsere bisherigen Modelle und kann eine wichtige Rolle in Militär- und humanitären Missionen einnehmen“, so Mafwila. Er und seine Kollegen haben demnach spezielles Training erhalten, um den Flugzeugtyp fliegen zu können. China habe dabei volle Unterstützung geleistet.

Im Gespräch mit NMH verweigerte Shaende derweil trotz wiederholter Nachfragen ein Kommentar über den Kaufwert der zwei Flugzeuge. „Die Beschaffung ist kompliziert und es gibt kein festes Budget dafür. Einen genauen Wert kann man nicht nennen, da man bei einer Lebensdauer von 30 Jahren auch mit Wartungskosten rechnen muss“, behauptet Shaende. Die Frage nach dem Kaufwert der zwei brandneuen, massiven Maschinen sei „eine knifflige Frage“.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-05-15

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