Konferenz der namibischen Botschafter mit Schwerpunkt Wirtschaftsdiplomatie

Windhoek (bw) – Nach sieben Jahren Ruhepause findet nun wieder eine Richtungskonferenz des namibischen Außenministeriums für Namibias Botschafter statt. Die Konferenz steht unter dem Motto „Namibias Wirtschaftsdiplomatie für Entwicklung und Wohlstand.“Bei der Eröffnung am Montag sagte Präsident Hage Geingob, „wir müssen als Land gründlich über unsere Rolle und unseren Platz in einer Welt nachdenken, die sich zunehmend integriert, aber dennoch voller Konflikte, geopolitischer Spannungen und Konkurrenz ist. Darüber hinaus müssen wir Verfechter globaler institutioneller Reformen und finanzieller Neuausrichtung im besten Interesse aller Bürger des globalen Dorfes sein.“ Ebenso sollte nach neuen Wegen gesucht werden, Namibias Handel zu steigern und Investitionen nach Namibia zu locken.Namibia strebe an, im kommenden Jahrzehnt eine „Supermacht für grünen Wasserstoff zu werden“. Geingob forderte die Diplomaten auf, den Schwerpunkt ihrer Arbeit im Ausland auf wirtschaftliche Diplomatie zu setzen. Der Präsident betonte und forderte auch eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine. So habe auch der Konflikt im Nahen Osten zwischen Israel und der Hamas das „absolut Schlimmste in der Menschheitsgeschichte ans Licht gebracht“, so Präsident Geingob.Er sprach von „Massakern an unschuldigen Frauen und Kindern auf beiden Seiten der Front und von der Zerstörung von Gaza-Stadt, die auf barbarischste und unzivilisierte Weise“ vernichtet wird. Alles menschliche Leben sei heilig, ob in Israel oder in Palästina, betonte er.Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah sagte, die sich ständig verändernde Welt sei wettbewerbsintensiver geworden und berge gleichzeitig viel mehr Unsicherheit.„Dies ist darauf zurückzuführen, dass Großmächte um den Zugang und die Kontrolle über kritische Rohstoffe, die für den heutigen technologischen Fortschritt von entscheidender Bedeutung sind, konkurrieren“, so Nandi-Ndaitwah. Infolgedessen sei Afrika seitdem in diesem „chaotischen geopolitischen Wettbewerb“ verwickelt.Der afrikanische Kontinent habe reichliche Bodenschätze und Vorkommen dieser für die Weltökonomie wichtigen Rohstoffen, die jedoch zum Wohle der Völker Afrikas vor der Ausbeutung geschützt werden müssen.

Konferenz der namibischen Botschafter mit Schwerpunkt Wirtschaftsdiplomatie

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-11

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