Zwischen Hammer und Amboss
Das neue Schlagwort der namibischen Polizei (nicht wörtlich gemeint) ist der Ausdruck „Minimalgewalt“. So hatte die Polizei die Studenten-Demonstration vor einer Woche auseinandergetrieben, weil sie nicht das Gelände des Ministeriums für Hochschulbildung hatten verlassen wollen. Während sich die Studenten über einen angeblichen Gewalteinsatz beschwerten, sprach die Polizei von einer sogenannten „minimal Force“.
Am Wochenende wurde dann in Okakarara der Schlacht am Waterberg, bzw. der Hamakari-Schlacht (wie sie unter der Herero-Bevölkerung bekannt ist) gedacht und zu diesem Zweck waren natürlich viele Herero angereist. Erneut kam es zu Krawallen und diesmal erklärte die Polizei in einer Presseerklärung, dass sie „Minimalgewalt“ auf der Polizeiwache angewandt hätten, bis sie hätten hart durchgreifen müssen.
Jedes Mal folgte laute Kritik aus einigen Ecken. Vielleicht sollten wir uns als Einwohner mal an die eigene Nase fassen. Was wollen wir nun eigentlich? U.a. verlangen wir von der Polizei, dass sie uns schützt. Wenn also eine Masse Studenten sich an einer Demo beteiligt und sich weigert das Gelände zu verlassen, nachdem die Demo vorüber ist, dann kann die Polizei gezwungenermaßen solche Sturköpfe nur durch einen physischen Eingriff vom Gelände schaffen.
In der Polizeierklärung des Polizeichefs Generalleutnant Sebastian Ndeitunga zum Okakarara-Vorfall, berichtet dieser von 39 betroffenen Leuten, die sich unter dem Einfluss von Alkohol nicht benehmen konnten und sogar zur Polizeiwache aufzogen um einen Sergeanten zu verprügeln (übrigens selbst ein Herero). Eine absolute Minderheit randaliert in einer überfüllten Kleinstadt und alle regen sich auf, aber wehe die Polizei eilt nicht zu Hilfe, wenn eine solche Bande (denn es ist keine Menge!) sich vor dem eigenen Haus prügelt und eventuell unser Eigentum beschädigt. Die Mehrheit der Einwohner Okakararas werden es wohl der Polizei gedankt haben, denn die Beschwerden hielten sich in Massen.
Von Frank Steffen
Am Wochenende wurde dann in Okakarara der Schlacht am Waterberg, bzw. der Hamakari-Schlacht (wie sie unter der Herero-Bevölkerung bekannt ist) gedacht und zu diesem Zweck waren natürlich viele Herero angereist. Erneut kam es zu Krawallen und diesmal erklärte die Polizei in einer Presseerklärung, dass sie „Minimalgewalt“ auf der Polizeiwache angewandt hätten, bis sie hätten hart durchgreifen müssen.
Jedes Mal folgte laute Kritik aus einigen Ecken. Vielleicht sollten wir uns als Einwohner mal an die eigene Nase fassen. Was wollen wir nun eigentlich? U.a. verlangen wir von der Polizei, dass sie uns schützt. Wenn also eine Masse Studenten sich an einer Demo beteiligt und sich weigert das Gelände zu verlassen, nachdem die Demo vorüber ist, dann kann die Polizei gezwungenermaßen solche Sturköpfe nur durch einen physischen Eingriff vom Gelände schaffen.
In der Polizeierklärung des Polizeichefs Generalleutnant Sebastian Ndeitunga zum Okakarara-Vorfall, berichtet dieser von 39 betroffenen Leuten, die sich unter dem Einfluss von Alkohol nicht benehmen konnten und sogar zur Polizeiwache aufzogen um einen Sergeanten zu verprügeln (übrigens selbst ein Herero). Eine absolute Minderheit randaliert in einer überfüllten Kleinstadt und alle regen sich auf, aber wehe die Polizei eilt nicht zu Hilfe, wenn eine solche Bande (denn es ist keine Menge!) sich vor dem eigenen Haus prügelt und eventuell unser Eigentum beschädigt. Die Mehrheit der Einwohner Okakararas werden es wohl der Polizei gedankt haben, denn die Beschwerden hielten sich in Massen.
Von Frank Steffen
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Allgemeine Zeitung
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