Zu viele Katzen bei Tierschutzverbänden

Windhoek (NMH/cr) - Seit Beginn der COVID-19-Pandemie ist landesweit keine Zunahme der Abgabe von Hunden bei Tierschutzverbänden (SPCAs) zu verzeichnen. Ingrid Gürtel vom Tierschutzverein Swakopmund berichtet, dass es jedoch immer häufiger Katzen gibt, die abgegeben werden.

„Dieses Jahr ist bei weitem das Schlimmste, was wir je erlebt haben, wenn es um Katzenbesitzer geht, die ihre Katzen abgeben. Viele Menschen haben ihren Job verloren oder ihr Gehalt wurde gekürzt und sie können sich jetzt nicht mehr um ihre Katzen kümmern. Alle unsere Käfige sind voll, mehr können wir nicht unterbringen.“

Dieser SPCA hat nun die Initiative „Meowwwhelp our Cats“ ins Leben gerufen. „Menschen können eine Katze adoptieren, ohne diese mit nach Hause zu nehmen. Sie suchen sich eine Katze aus und zahlen eine Adoptionsgebühr von 750 N$. Wir verwenden das Geld, um die Katze zu sterilisieren/kastrieren, zu entwurmen und zu impfen. Die Person kann dann 400 N$ pro Monat spenden, um Futter für „ihre Katze“ zu kaufen, bis die Katze ein neues Zuhause bekommt.“

Sylvia Breitenstein von der SPCA in Windhoek ergänzte: „Nicht jeder hat eine Familie, die sich um die Haustiere kümmern kann, wenn sie ins Krankenhaus eingeliefert werden. Wir bitten diese Personen, sich mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir uns um ihre Tiere kümmern können.“