Zinsumfeld bleibt vorerst unverändert
Zentralbank belässt Reporate bei 6,75 Prozent – Hoffnungsschimmer in der Wirtschaft
Windhoek (cev) • Die namibische Zentralbank hält am gegenwärtigen Zinskurs fest. Wie der Gouverneur der Bank of Namibia (BoN), Ipumbu Shiimi, gestern in Windhoek mitteilte, bleibt die Reporate vorläufig bei 6,75 Prozent. Das habe das geldpolitische Komitee am Vortag angesichts wirtschaftlicher Entwicklungen im In- und Ausland beschlossen.
Die Währungshüter berichteten von Wertsteigerungen sowohl im namibischen Bergbau als auch in den Transport- und Kommunikationssektoren, während im Groß- und Einzelhandel ein anhaltender Leistungsverlust gemeldet worden sei. „Insgesamt rechnen wir im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent“, sagte Shiimi. Die namibische Ökonomie ist jüngsten Zahlen zufolge im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent geschrumpft.
Zudem zeigte sich die Notenbank trotz der gestiegenen Spritpreise mit dem gegenwärtigen Inflationsniveau zufrieden. Die jährliche Teuerungsrate sei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 3,7 Prozent gesunken im Vergleich zu 7 Prozent im Vorjahreszeitraum. „Aus monatlicher Sicht ist die Inflation leicht von 3,8 Prozent im Mai auf 4 Prozent im Juni gestiegen“, so Shiimi. Die BoN-Ökonomen rechnen damit, dass sich die Inflationsrate im laufenden Jahr bei durchschnittlichen 4,1 Prozent einpendeln werde.
Ferner habe sich die private Kreditvergabe in der ersten Jahreshälfte weiter verlangsamt: „Die jährliche Wachstumsrate betrug 5,6 Prozent im Vergleich zu 7,7 Prozent in den ersten sechs Monaten 2017“, sagte Shiimi, der sowohl bei Haushalten als auch in der Geschäftswelt eine geringere Nachfrage erwähnte. Gerade bei Hypotheken, Kontoüberziehungen und Ratenkäufen sei ein geringerer Appetit auf Verbraucherseite zu sehen.
Indes zeigt sich die Zentralbank mit dem Stand der ausländischen Währungsreserven zufrieden. „Zum Ende des Monats Juli standen die Auslandsreserven bei 32,6 Milliarden Namibia-Dollar, was einem monatlichen Anstieg von 9,9 Prozent entspricht“, erklärte der BoN-Gouverneur. Ihm zufolge reicht dieses Niveau aus, um die Importrechnung von 5,3 Monaten zu decken. Bei der vergangenen Sitzung des geldpolitischen Komitees im Juni war noch von 4,7 Monaten die Sprache.
Die Währungshüter berichteten von Wertsteigerungen sowohl im namibischen Bergbau als auch in den Transport- und Kommunikationssektoren, während im Groß- und Einzelhandel ein anhaltender Leistungsverlust gemeldet worden sei. „Insgesamt rechnen wir im laufenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 0,6 Prozent“, sagte Shiimi. Die namibische Ökonomie ist jüngsten Zahlen zufolge im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent geschrumpft.
Zudem zeigte sich die Notenbank trotz der gestiegenen Spritpreise mit dem gegenwärtigen Inflationsniveau zufrieden. Die jährliche Teuerungsrate sei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 3,7 Prozent gesunken im Vergleich zu 7 Prozent im Vorjahreszeitraum. „Aus monatlicher Sicht ist die Inflation leicht von 3,8 Prozent im Mai auf 4 Prozent im Juni gestiegen“, so Shiimi. Die BoN-Ökonomen rechnen damit, dass sich die Inflationsrate im laufenden Jahr bei durchschnittlichen 4,1 Prozent einpendeln werde.
Ferner habe sich die private Kreditvergabe in der ersten Jahreshälfte weiter verlangsamt: „Die jährliche Wachstumsrate betrug 5,6 Prozent im Vergleich zu 7,7 Prozent in den ersten sechs Monaten 2017“, sagte Shiimi, der sowohl bei Haushalten als auch in der Geschäftswelt eine geringere Nachfrage erwähnte. Gerade bei Hypotheken, Kontoüberziehungen und Ratenkäufen sei ein geringerer Appetit auf Verbraucherseite zu sehen.
Indes zeigt sich die Zentralbank mit dem Stand der ausländischen Währungsreserven zufrieden. „Zum Ende des Monats Juli standen die Auslandsreserven bei 32,6 Milliarden Namibia-Dollar, was einem monatlichen Anstieg von 9,9 Prozent entspricht“, erklärte der BoN-Gouverneur. Ihm zufolge reicht dieses Niveau aus, um die Importrechnung von 5,3 Monaten zu decken. Bei der vergangenen Sitzung des geldpolitischen Komitees im Juni war noch von 4,7 Monaten die Sprache.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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