Zehntausende Rinder in Gefahr
Ausbruch der Maul- und Klauenseuche: Sambesi unter Quarantäne
Von Clemens von Alten
Windhoek
Infolge des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) gilt seit Montag für die gesamte Sambesi-Region ein Transportverbot – nicht nur für Paarhufer sondern auch für Güter, die den hochansteckenden Virus übertragen könnten. Entwarnung gibt es lediglich für Menschen: „Ein öffentliches Gesundheitsrisiko besteht nicht“, heißt es. Für die Viehhaltung wäre ein Ausbreiten der Krankheit aber katastrophal.
Am Donnerstag hätten Farmer der Siedlung Sigwe das Veterinäramt der Sambesi-Region informiert, nachdem ihnen aufgefallen sei, dass einige ihrer Rinder „humpeln, viel Speichel produzieren und nicht fressen wollen“. Das Dorf liegt rund 90 Kilometer östlich von Katima Mulilo entfernt. Sofort seien Beamte ausgerückt, um die Tiere zu untersuchen und Proben zu entnehmen. „Am 11. August wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bestätigt“, heißt es in der Mitteilung, laut der zwei Krale betroffen sind. „Rund 50 der 106 Nutztiere zeigen Symptome und circa 40000 Rinder sind gefährdet.“ Vermutlich haben sich die Tiere bei wilden Büffeln angesteckt.
Laut den Behörden handelt es sich bei Maul- und Klauenseuche um eine Viruserkrankung bei Paarhufern. Der Krankheitserreger sei in allen Exkreten und Sekreten infizierter Tiere vorhanden. Besonders tückisch ist, dass sich MKS auch über die Luft übertragen kann: „Erkrankte Huftiere können große Mengen des Virus ausatmen und so die Krankheit verbreiten“, warnt das Veterinäramt, laut dem auch Tiere, die sich von ihrer Erkrankung erholt haben, den Erreger immer noch mit sich tragen und so neue Ausbrüche auslösen können.
Angesichts dieser Umstände hat das Landwirtschaftsministerium strikte Maßnahmen ergriffen: „Mit sofortiger Wirkung gilt auf alle Paarhufer und ihre Produkte in der Sambesi-Region eine Verbringungssperre.“ Das gelte für unter anderem Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Ebenso sei der Transport „anfälliger“ Gütern in die und aus der Region verboten – dabei handele es sich um beispielsweise Felle, Häute, Trophäen und pflanzliche Produkte, die kontaminiert sein und so das Virus übertragen könnten.
„Es werden einige Straßensperren errichtet und wir bitten die Öffentlichkeit, mit den Polizisten und den Veterinärbeamten zu kooperieren“, heißt es. Ferner seien Kontrolleure entsandt worden, die sich von dem Ausmaß ein Bild machen und das gefährdete Nutzvieh in der Region inspizieren sollen. Ferner werde eine Nachimpfung der Tiere veranlasst, während allen Farmern der Region sämtliche zuvor ausgestellten Genehmigungen entzogen wurden.
Windhoek
Infolge des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche (MKS) gilt seit Montag für die gesamte Sambesi-Region ein Transportverbot – nicht nur für Paarhufer sondern auch für Güter, die den hochansteckenden Virus übertragen könnten. Entwarnung gibt es lediglich für Menschen: „Ein öffentliches Gesundheitsrisiko besteht nicht“, heißt es. Für die Viehhaltung wäre ein Ausbreiten der Krankheit aber katastrophal.
Am Donnerstag hätten Farmer der Siedlung Sigwe das Veterinäramt der Sambesi-Region informiert, nachdem ihnen aufgefallen sei, dass einige ihrer Rinder „humpeln, viel Speichel produzieren und nicht fressen wollen“. Das Dorf liegt rund 90 Kilometer östlich von Katima Mulilo entfernt. Sofort seien Beamte ausgerückt, um die Tiere zu untersuchen und Proben zu entnehmen. „Am 11. August wurde ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bestätigt“, heißt es in der Mitteilung, laut der zwei Krale betroffen sind. „Rund 50 der 106 Nutztiere zeigen Symptome und circa 40000 Rinder sind gefährdet.“ Vermutlich haben sich die Tiere bei wilden Büffeln angesteckt.
Laut den Behörden handelt es sich bei Maul- und Klauenseuche um eine Viruserkrankung bei Paarhufern. Der Krankheitserreger sei in allen Exkreten und Sekreten infizierter Tiere vorhanden. Besonders tückisch ist, dass sich MKS auch über die Luft übertragen kann: „Erkrankte Huftiere können große Mengen des Virus ausatmen und so die Krankheit verbreiten“, warnt das Veterinäramt, laut dem auch Tiere, die sich von ihrer Erkrankung erholt haben, den Erreger immer noch mit sich tragen und so neue Ausbrüche auslösen können.
Angesichts dieser Umstände hat das Landwirtschaftsministerium strikte Maßnahmen ergriffen: „Mit sofortiger Wirkung gilt auf alle Paarhufer und ihre Produkte in der Sambesi-Region eine Verbringungssperre.“ Das gelte für unter anderem Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine. Ebenso sei der Transport „anfälliger“ Gütern in die und aus der Region verboten – dabei handele es sich um beispielsweise Felle, Häute, Trophäen und pflanzliche Produkte, die kontaminiert sein und so das Virus übertragen könnten.
„Es werden einige Straßensperren errichtet und wir bitten die Öffentlichkeit, mit den Polizisten und den Veterinärbeamten zu kooperieren“, heißt es. Ferner seien Kontrolleure entsandt worden, die sich von dem Ausmaß ein Bild machen und das gefährdete Nutzvieh in der Region inspizieren sollen. Ferner werde eine Nachimpfung der Tiere veranlasst, während allen Farmern der Region sämtliche zuvor ausgestellten Genehmigungen entzogen wurden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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