Wo sind die Studenten hin?
Ob ehemalige Studienabgänger im intellektuellen Elfenbeinturm, in der harten Konkurrenz des Berufsalltags oder als arbeitslose Akademiker ihr Dasein fristen, gehörte letzte Woche zu den Fragen einer regionalen Arbeitstagung an der Unviversität von Namibia, Unam.
Für die Unam selbst ist eine Erhebung über beruflichen Erfolg oder Misserfolg, über derzeitige Arbeitsbedingungen sowie über den sozialen Stand und das Einkommen ihrer Altstudenten von größter Bedeutung. Aus einem solch repräsentativen Spiegel der Lebensqualität könnte die Unam-Leitung nämlich kritisch ableiten, ob ihre Leistung als Bildungsstätte zeit- und normgerecht ist.
Weil für die Unam und für andere afrikanische Universitäten eine solche Erhebung noch gar nicht vorliegt, hatten sich letzte Woche eine Reihe von Akademikern in Windhoek versammelt, um die Methoden für solche Aufnahmen zu erarbeiten. Der Rat für Sozialwissenschaften in Südafrika (Human Sciences Research Council) schreibt seit Jahren die meisten Abgänger südafrikanischer Universitäten regelmäßig mit Fragen über deren Berufserfüllung an.
Die Unam hat sich für diese Aufgabe jetzt die Hilfe der Universtiät von Kassel sowie den Beistand einiger afrikanischer Hochschulen ins Haus geholt, die solche Erhebungen schon durchpraktiziert haben. Die Professoren Harald Schomburg, Gerald Kimani und Barnabas Otaala von den Universitäten Kassel, beziehungsweise Nairobi und Namibia, traten an der Unam als Koordinatoren und Lektoren der Methodik auf. Dabei griffen sie auf die Ergebnisse bereits bestehender Aufnahmen -tracer studies -
elf europäischer und sechs afrikanischer Länder sowie eines asiatischen Staates (Japan) zurück.
Obwohl es bei dem Windhoeker Arbeitstreffen - es dauerte fünf Tage - in erster Linie um die Methodik der Aufnahmen handelte, ging aus den Ergegnissen anderer Länder ein großer Kontrast zwischen der Berufslage afrikanischer und europäischer Studienabgänger hervor. Vor allem sticht das weit auseinander klaffende Einkommen ins Auge, wenn man den europäischen Studienabgänger mit seinem afrikanischen Gegenpart vergleicht. Andererseits wenden afrikanische Hochschulabgänger ihre erworbene Kenntnis überwiegend in sachverwandten Berufen an, während Europäer viel leichter auf andere Sachbereiche umsatteln.
Man kann gespannt sein, wo Namibier künftig in dieser Skala eingegliedert werden.
Für die Unam selbst ist eine Erhebung über beruflichen Erfolg oder Misserfolg, über derzeitige Arbeitsbedingungen sowie über den sozialen Stand und das Einkommen ihrer Altstudenten von größter Bedeutung. Aus einem solch repräsentativen Spiegel der Lebensqualität könnte die Unam-Leitung nämlich kritisch ableiten, ob ihre Leistung als Bildungsstätte zeit- und normgerecht ist.
Weil für die Unam und für andere afrikanische Universitäten eine solche Erhebung noch gar nicht vorliegt, hatten sich letzte Woche eine Reihe von Akademikern in Windhoek versammelt, um die Methoden für solche Aufnahmen zu erarbeiten. Der Rat für Sozialwissenschaften in Südafrika (Human Sciences Research Council) schreibt seit Jahren die meisten Abgänger südafrikanischer Universitäten regelmäßig mit Fragen über deren Berufserfüllung an.
Die Unam hat sich für diese Aufgabe jetzt die Hilfe der Universtiät von Kassel sowie den Beistand einiger afrikanischer Hochschulen ins Haus geholt, die solche Erhebungen schon durchpraktiziert haben. Die Professoren Harald Schomburg, Gerald Kimani und Barnabas Otaala von den Universitäten Kassel, beziehungsweise Nairobi und Namibia, traten an der Unam als Koordinatoren und Lektoren der Methodik auf. Dabei griffen sie auf die Ergebnisse bereits bestehender Aufnahmen -tracer studies -
elf europäischer und sechs afrikanischer Länder sowie eines asiatischen Staates (Japan) zurück.
Obwohl es bei dem Windhoeker Arbeitstreffen - es dauerte fünf Tage - in erster Linie um die Methodik der Aufnahmen handelte, ging aus den Ergegnissen anderer Länder ein großer Kontrast zwischen der Berufslage afrikanischer und europäischer Studienabgänger hervor. Vor allem sticht das weit auseinander klaffende Einkommen ins Auge, wenn man den europäischen Studienabgänger mit seinem afrikanischen Gegenpart vergleicht. Andererseits wenden afrikanische Hochschulabgänger ihre erworbene Kenntnis überwiegend in sachverwandten Berufen an, während Europäer viel leichter auf andere Sachbereiche umsatteln.
Man kann gespannt sein, wo Namibier künftig in dieser Skala eingegliedert werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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