„Wir haben Geschichte geschrieben“
Namibisches Tennis-Team feiert historischen Premieren-Aufstieg im Davis Cup
Von Florian Pütz,
Windhoek
Namibias Tennis-Nationalmannschaft hat am Wochenende Geschichte geschrieben: Erstmals in der Historie des Davis-Cups stieg Namibia in die Europa/Afrika-Gruppe II auf. Im Aufstiegsspiel besiegte die Mannschaft um Kapitän Jean Erasmus am Samstag Nigeria mit 2:1.
„Der 23. Juni 2018 wird für immer ein besonderer Tag für mich und meine Mannschaft sein“, sagte Erasmus Teamkollege Tukhula Jacobs am Samstag nach dem Spiel in Nairobi. „Heute haben wir Geschichte geschrieben.“
Im Pool B der Afrika-Gruppe III hatte Namibia nach Siegen gegen Uganda, Mosambik, Algerien und Kenia den ersten Platz belegt. Ohne Niederlage zog die Mannschaft ins Aufstiegsspiel ein, wo sie auf den Zweiten aus Pool A, Nigeria, traf.
Den finalen Punkt im entscheidenden Doppel machten Tukhula Jacobs und Jean Erasmus perfekt. Zuvor hatte der 27 Jahre alte Erasmus zwar das erste Einzelmatch mit 1:6, 2:6 gegen Nigerias Sylvester Emmanuel verloren. Jacobs schlug im zweiten Einzel jedoch mit einem Sieg über Christian Paul zurück. Den ersten Satz gewann der 23-Jährige mit 6:1. Im zweiten führte er bereits 3:2, als sein Konkurent Paul wegen einer Verletzung zur Aufgabe gezwungen war. Damit stand es nach den Einzelspielen 1:1, das Match ging ins entscheidende Doppel.
In einem engen Spiel gegen Emmanuel und Joseph Imeh Ubon setzten sich Emmanuel und Jacobs mit 7:6, 6:4 durch. Miteintscheidend dafür waren die zwei Break-Punkte sowie die gute Punkteausbeute bei eigenem Service: 79 Prozent der möglichen Punkte nach eigenem Aufschlag holte das namibische Doppel, Nigeria nur 68 Prozent. „Wir wussten, dass die Wahrscheinlichkeit groß war, dass wir ins Doppel müssen“, meinte Erasmus. „Es war wichtig für uns, auf unsere Aufschlag-Spiele zu achten und zu attackieren, so wie wir es die ganze Woche über getan haben. Wir mussten die wichtigen Punkte machen, das haben wir geschafft.“
Damit krönte die namibische Nationalmannschaft - der auch Top-Talent Paul Schwieger und der 31 Jahre alte Gideon van Dyk angehören - ihre starke Saisonleistung. Ohne Niederlage zog das Team aus der rein afrikanischen Gruppe III in die gemischte Europa/Afrika-Gruppe II ein. In der kommenden Saison bekommen es die Namibier im wichtigsten Tennis-Mannschaftsturnier der Welt also auch mit Mannschaften aus Europa zu tun. Die genaue Gruppenknstellation steht allerdings noch nicht fest.
„Das ist das Highlight meiner Tennis-Karriere“, sagte ein überwältigter Jean Erasmus. „Es ist kaum in Worte zu fassen, was das für uns und das namibische Tennis als Ganzes bedeutet.“
Doppelpartner Jacobs pflichtete seinem Teamkollegen bei. „Wir hoffen, dass jetzt mehr Namibier an das namibische Tennis glauben“, meinte er. „Heute haben wir der Nation klar und deutlich bewiesen, dass das namibische Tennis eine leuchtende Zukunft vor sich hat.“
Windhoek
Namibias Tennis-Nationalmannschaft hat am Wochenende Geschichte geschrieben: Erstmals in der Historie des Davis-Cups stieg Namibia in die Europa/Afrika-Gruppe II auf. Im Aufstiegsspiel besiegte die Mannschaft um Kapitän Jean Erasmus am Samstag Nigeria mit 2:1.
„Der 23. Juni 2018 wird für immer ein besonderer Tag für mich und meine Mannschaft sein“, sagte Erasmus Teamkollege Tukhula Jacobs am Samstag nach dem Spiel in Nairobi. „Heute haben wir Geschichte geschrieben.“
Im Pool B der Afrika-Gruppe III hatte Namibia nach Siegen gegen Uganda, Mosambik, Algerien und Kenia den ersten Platz belegt. Ohne Niederlage zog die Mannschaft ins Aufstiegsspiel ein, wo sie auf den Zweiten aus Pool A, Nigeria, traf.
Den finalen Punkt im entscheidenden Doppel machten Tukhula Jacobs und Jean Erasmus perfekt. Zuvor hatte der 27 Jahre alte Erasmus zwar das erste Einzelmatch mit 1:6, 2:6 gegen Nigerias Sylvester Emmanuel verloren. Jacobs schlug im zweiten Einzel jedoch mit einem Sieg über Christian Paul zurück. Den ersten Satz gewann der 23-Jährige mit 6:1. Im zweiten führte er bereits 3:2, als sein Konkurent Paul wegen einer Verletzung zur Aufgabe gezwungen war. Damit stand es nach den Einzelspielen 1:1, das Match ging ins entscheidende Doppel.
In einem engen Spiel gegen Emmanuel und Joseph Imeh Ubon setzten sich Emmanuel und Jacobs mit 7:6, 6:4 durch. Miteintscheidend dafür waren die zwei Break-Punkte sowie die gute Punkteausbeute bei eigenem Service: 79 Prozent der möglichen Punkte nach eigenem Aufschlag holte das namibische Doppel, Nigeria nur 68 Prozent. „Wir wussten, dass die Wahrscheinlichkeit groß war, dass wir ins Doppel müssen“, meinte Erasmus. „Es war wichtig für uns, auf unsere Aufschlag-Spiele zu achten und zu attackieren, so wie wir es die ganze Woche über getan haben. Wir mussten die wichtigen Punkte machen, das haben wir geschafft.“
Damit krönte die namibische Nationalmannschaft - der auch Top-Talent Paul Schwieger und der 31 Jahre alte Gideon van Dyk angehören - ihre starke Saisonleistung. Ohne Niederlage zog das Team aus der rein afrikanischen Gruppe III in die gemischte Europa/Afrika-Gruppe II ein. In der kommenden Saison bekommen es die Namibier im wichtigsten Tennis-Mannschaftsturnier der Welt also auch mit Mannschaften aus Europa zu tun. Die genaue Gruppenknstellation steht allerdings noch nicht fest.
„Das ist das Highlight meiner Tennis-Karriere“, sagte ein überwältigter Jean Erasmus. „Es ist kaum in Worte zu fassen, was das für uns und das namibische Tennis als Ganzes bedeutet.“
Doppelpartner Jacobs pflichtete seinem Teamkollegen bei. „Wir hoffen, dass jetzt mehr Namibier an das namibische Tennis glauben“, meinte er. „Heute haben wir der Nation klar und deutlich bewiesen, dass das namibische Tennis eine leuchtende Zukunft vor sich hat.“
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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