Wilderer in Doro !Nawas
Swakopmund - "Es gibt niemanden, der im Augenblick irgendwelche Tiere schießen darf - weder um Fleisch für die Hegegebietsmitglieder zu liefern, noch um die Wildzahlen zu dezimieren und die Bestände unter Kontrolle zu halten", sagte Amigo 'Honneb, Vorsitzender des kommunalen Hegegebiets Doro !Nawa im Khorixas-Wahlbezirk in der Kunene-Region, dem ehemaligen Damaraland, jetzt auf AZ-Nachfrage.
Touristen, darunter Dieter Michael Rauch aus Südafrika, hatten am 21. Dezember gegen 17.30 Uhr einen Doppelkabine-Landcruiser mit dem Kennzeichen N 790 OJ in dem kommunalen Hegegebiet entdeckt, auf dessen Ladefläche mindestens fünf teilweise bereits zerlegte Oryxantilopen lagen. In und auf dem Fahrzeug befanden sich fünf Männer. Als diese angesprochen wurden, hätten sie behauptet, die Antilopen im Rahmen der Bestandkontrolle erlegt zu haben und dass das Fleisch für die Gemeinschaft des Hegegebietes sei. "Wir sind dem Fahrzeug, aus dem das Blut der geschossenen Tiere lief, gefolgt, mussten aber auf dem unwegsamen Gelände und bei Einbruch der Dunkelheit die Verfolgung aufgeben", schilderte Rauch. Er hatte der AZ Fotos und einige Informationen per E-Mail zukommen lassen.
"Nur eine Person darf in unserem Hegegebiet jagen: ein Trophäenjäger, der die Jagdkonzession in unserem Hegegebiet besitzt", sagte`Honneb. Die Trophäenjagdsaison endete jedoch am 30. November dieses Jahres. Niemand habe die Erlaubnis, irgendwelche Tiere zum jetzigen Zeitpunkt zu jagen. "Ich werde mich sofort mit der Polizei und der Naturschutzbehörde in Verbindung setzen", so der Vorsitzende des Management-Komitees des Doro-!Nawas-Hegegebiets.
Als die Touristen den Vorfall bei den Beamten des Ministeriums für Umwelt und Tourismus in Outjo melden wollten, seien "diese an dem Fall überhaupt nicht interessiert und verwiesen uns an ihre Kollegen in Khorixas". Die Naturschutzbeamten in Khorixas "wirkten hilfsbereit, sagten aber, dass sie kein Benzin, keine Uniformen und kein Recht hätten Strafverfolgungen durchzuführen", heißt es in der Schilderung.
Verschiedene Personen berichteten der AZ in der Vergangenheit, dass zahlreiche Wilderer in den kommunalen Hegegebieten unterwegs seien. Ein ehemaliger Jagdkonzessionär teilte mit, dass er seine Konzession neben dem Hobatere-Schutzgebiet aufgegeben habe, da die dort ansässige Bevölkerung unkontrolliert wildere (AZ berichtete). Auch in den kommunalen Hegegebieten im ehemaligen Kaokoveld in der nördlichen Kunene-Region sollen Wildtiere in großen Zahlen illegal erlegt und das Fleisch verkauft werden.
Touristen, darunter Dieter Michael Rauch aus Südafrika, hatten am 21. Dezember gegen 17.30 Uhr einen Doppelkabine-Landcruiser mit dem Kennzeichen N 790 OJ in dem kommunalen Hegegebiet entdeckt, auf dessen Ladefläche mindestens fünf teilweise bereits zerlegte Oryxantilopen lagen. In und auf dem Fahrzeug befanden sich fünf Männer. Als diese angesprochen wurden, hätten sie behauptet, die Antilopen im Rahmen der Bestandkontrolle erlegt zu haben und dass das Fleisch für die Gemeinschaft des Hegegebietes sei. "Wir sind dem Fahrzeug, aus dem das Blut der geschossenen Tiere lief, gefolgt, mussten aber auf dem unwegsamen Gelände und bei Einbruch der Dunkelheit die Verfolgung aufgeben", schilderte Rauch. Er hatte der AZ Fotos und einige Informationen per E-Mail zukommen lassen.
"Nur eine Person darf in unserem Hegegebiet jagen: ein Trophäenjäger, der die Jagdkonzession in unserem Hegegebiet besitzt", sagte`Honneb. Die Trophäenjagdsaison endete jedoch am 30. November dieses Jahres. Niemand habe die Erlaubnis, irgendwelche Tiere zum jetzigen Zeitpunkt zu jagen. "Ich werde mich sofort mit der Polizei und der Naturschutzbehörde in Verbindung setzen", so der Vorsitzende des Management-Komitees des Doro-!Nawas-Hegegebiets.
Als die Touristen den Vorfall bei den Beamten des Ministeriums für Umwelt und Tourismus in Outjo melden wollten, seien "diese an dem Fall überhaupt nicht interessiert und verwiesen uns an ihre Kollegen in Khorixas". Die Naturschutzbeamten in Khorixas "wirkten hilfsbereit, sagten aber, dass sie kein Benzin, keine Uniformen und kein Recht hätten Strafverfolgungen durchzuführen", heißt es in der Schilderung.
Verschiedene Personen berichteten der AZ in der Vergangenheit, dass zahlreiche Wilderer in den kommunalen Hegegebieten unterwegs seien. Ein ehemaliger Jagdkonzessionär teilte mit, dass er seine Konzession neben dem Hobatere-Schutzgebiet aufgegeben habe, da die dort ansässige Bevölkerung unkontrolliert wildere (AZ berichtete). Auch in den kommunalen Hegegebieten im ehemaligen Kaokoveld in der nördlichen Kunene-Region sollen Wildtiere in großen Zahlen illegal erlegt und das Fleisch verkauft werden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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