Wichtiges Engagement
Der Dachverband namibischer Landwirte (NAU) hat der Regierung gestern eine Million Namibia-Dollar für die Dürrehilfe gespendet.
Abgesehen von der beträchtlichen Summe, die NAU-Präsident Jan de Wet zufolge "nur eine erste Anzahlung sein soll", dient diese Spende auch als strategisch geschickte Imagepolitur der politisch oft ins Kreuzfeuer gekommenen kommerziellen Landwirte.
Immer wieder werden gerade die Farmer von den Gewerkschaften und radikalen Politikern als Sündenböcke für viele Missstände im Lande gebrandmarkt. Die NAU hat bislang zu dem provokativen Konfrontationskurs der Genossen und politischer Opportunisten geschwiegen und den Weg der stillen Diplomatie vorgezogen - was von der Regierung wahrscheinlich geschätzt wurde, jedoch die Gefahr der Realitätsverzerrung in großen Teilen der Gesellschaft beträchtlich erhöht hat. Desto begrüßenswerter ist es, dass der Dachverband in letzter Zeit verstärkt mit guten Schlagzeilen auf sich aufmerksam macht und sich so als verantwortungsbewusster Sozialpartner profiliert.
Auch das zunehmend öffentliche Engagement der oftmals medienscheuen NAU in der Landfrage ist der richtige Weg, Demagogen wie Gewerkschaftsboss Risto Kapenda, dessen militantes Reformprogramm bislang in der Presse weit höhere Aufmerksamkeit genoss als die stille Diplomatie der NAU, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Während Kapenda und seine Gefolgschaft weiter ihren "Beitrag" in dieser heiklen Sache auf öffentliche Attacken und Konfrontation beschränken werden, haben die kommerziellen Farmer die große Chance, durch Taten zu beweisen, dass sie im Gegensatz zu den Populisten tatkräftig an der Lösung der Landfrage mitwirken wollen und können. Sie haben die Möglichkeit, sich den Machthabern gegenüber als verlässliche Partner zu präsentieren, die mit einem positiven Einsatz die Zukunft des Landes mitgestalten wollen. Dass die NAU bereit ist, ihren Beitrag zu einer geordneten Landreform zu leisten, wurde von Jan de Wet in letzter Zeit wiederholt öffentlich bestätigt.
Mit der gestrigen Spende für die Dürrehilfe haben die kommerziellen Farmer ein wichtiges Zeichen gesetzt und bewiesen, dass sie ihren Worten Taten folgen lassen. Gleiches muss nun auch für die Landreform gelten, für deren Erfolg der Einsatz aller Farmer eine Grundvoraussetzung ist. Nicht zuletzt hängt von so einem Engagement auch die langfristige Stabilität Namibias ab.
Abgesehen von der beträchtlichen Summe, die NAU-Präsident Jan de Wet zufolge "nur eine erste Anzahlung sein soll", dient diese Spende auch als strategisch geschickte Imagepolitur der politisch oft ins Kreuzfeuer gekommenen kommerziellen Landwirte.
Immer wieder werden gerade die Farmer von den Gewerkschaften und radikalen Politikern als Sündenböcke für viele Missstände im Lande gebrandmarkt. Die NAU hat bislang zu dem provokativen Konfrontationskurs der Genossen und politischer Opportunisten geschwiegen und den Weg der stillen Diplomatie vorgezogen - was von der Regierung wahrscheinlich geschätzt wurde, jedoch die Gefahr der Realitätsverzerrung in großen Teilen der Gesellschaft beträchtlich erhöht hat. Desto begrüßenswerter ist es, dass der Dachverband in letzter Zeit verstärkt mit guten Schlagzeilen auf sich aufmerksam macht und sich so als verantwortungsbewusster Sozialpartner profiliert.
Auch das zunehmend öffentliche Engagement der oftmals medienscheuen NAU in der Landfrage ist der richtige Weg, Demagogen wie Gewerkschaftsboss Risto Kapenda, dessen militantes Reformprogramm bislang in der Presse weit höhere Aufmerksamkeit genoss als die stille Diplomatie der NAU, den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Während Kapenda und seine Gefolgschaft weiter ihren "Beitrag" in dieser heiklen Sache auf öffentliche Attacken und Konfrontation beschränken werden, haben die kommerziellen Farmer die große Chance, durch Taten zu beweisen, dass sie im Gegensatz zu den Populisten tatkräftig an der Lösung der Landfrage mitwirken wollen und können. Sie haben die Möglichkeit, sich den Machthabern gegenüber als verlässliche Partner zu präsentieren, die mit einem positiven Einsatz die Zukunft des Landes mitgestalten wollen. Dass die NAU bereit ist, ihren Beitrag zu einer geordneten Landreform zu leisten, wurde von Jan de Wet in letzter Zeit wiederholt öffentlich bestätigt.
Mit der gestrigen Spende für die Dürrehilfe haben die kommerziellen Farmer ein wichtiges Zeichen gesetzt und bewiesen, dass sie ihren Worten Taten folgen lassen. Gleiches muss nun auch für die Landreform gelten, für deren Erfolg der Einsatz aller Farmer eine Grundvoraussetzung ist. Nicht zuletzt hängt von so einem Engagement auch die langfristige Stabilität Namibias ab.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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