Weitere Ventile ausgewechselt
Dreizehn Mannschaften des kommerziellen staatlichen Unternehmens NamWater arbeiteten am vergangenen Wochenende zwischen 9 Uhr am Freitagabend und 10.45 Uhr am Samstagabend, um auf einer Strecke von 22 Kilometern insgesamt 78 Ventile an der 1000-Millimeter-Rohrleitung auszuwechseln. „Unsere Mitarbeiter haben hervorragende Arbeit geleistet und sind trotz immer wieder auftretender Schwierigkeiten im Zeitplan geblieben“, sagte Koos Theron, Manager für die Wasserversorgung der zentralen Landesteile.
Zum dritten Mal war am vergangenen Wochenende in den vergangenen Monaten die Trinkwasserzufuhr zwischen dem Von-Bach-Damm bei Okahandja und Windhoek unterbrochen worden. Windhoeker mussten an den besagten Wochenenden sehr sparsam mit dem wertvollen Nass umgehen, da mindestens zwei Tage nur die Reserven in den Wasserreservoirs in Windhoek zur Verfügung standen. „Wir hatten am Sonntag ein unvorhersehbares Problem, als die Stromversorgung für die große Zwischenpumpe bei Brakwater nicht funktionierte und wir erst um 18 Uhr anstatt wie geplant um 14 Uhr wieder Wasser im vollem Umfang nach Windhoek pumpen konnten“, sagte Theron. NamPower hatte an der Stromversorgung gearbeitet, derweil NamWater die veralteten Ventile zwischen der den beiden Pumpstationen auswechselte.
„Nachdem die Leitung leer war und 78 Ventile ausgewechselt worden waren, konnten wir die 65 Kilometer lange Wasserleitung nur langsam wieder füllen. Dazu sind 51000 Kubikmeter Wasser nötig, soviel wie Windhoek an einem Tag verbraucht. Erst wenn die Rohrleitung von einem Meter Durchmesser nach 15 Stunden gefüllt ist, können wir feststellen, ob alle neuen Installationen funktionieren“, sagte Theron. Insgesamt müssen noch mindestens an zwei Wochenenden Wartungsarbeiten durchgeführt werden, bis alle 298 Luft- und Druckventile zwischen Okahandja und Windhoek ausgetauscht sind. „Die Ventile sind zwischen 30 und 35 Jahre alt, teilweise verrostet und abgenutzt sowie eine alte Technologie. Aus diesem Grund müssen sie ausgewechselt werden, um eine konstante und höhere Wasserversorgung Windhoeks zu gewährleisten“, sagte der NamWater-Manager. Es gebe noch eine 600 mm Rohrleitung die parallel zur Hauptleitung verlaufe und die Wartungsarbeiten an dieser werden ad hoc durchgeführt. Bisher haben nicht nur die Wartungsarbeiten hervorragend geklappt, sondern hätten auch Windhoeks Einwohner bestens mitgespielt und sei es zu keinen Trinkwasserversorgungsproblemen gekommen. An den besagten Wochenenden war es untersagt Gärten zu bewässern oder Autos zu waschen.
Das Trinkwasser der Hauptstadt kommt hauptsächlich vom 65 km entfernten Von-Bach-Damm. Dort ist eine Hauptpumpe, die das Wasser in die Leitungen pumpt. Drei weitere Zwischenpumpen sorgen dafür, dass das wertvolle Nass sein Ziel erreicht, bevor dieses in verschiedene Reservoirs verteilt wird. In der Brakwater-Gegend wird an zahlreichen Stellen Wasser von der Hauptzufuhrleitung für die Kleinsiedlungen abgezapft, meist an den Stellen an denen die Ventile angebracht sind. Einwohner Brakwaters mussten an den Wochenenden an denen Wartungsarbeiten durchgeführt wurden selbst für ausreichende Wasservorräte sorgen, da sie nicht aus den Reservoirs Windhoeks versorgt werden. Die nächsten Wartungsarbeiten sind im August geplant.
Von Dirk Heinrich
Windhoek
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Allgemeine Zeitung
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