Weitere Medaillen für Namibia

Von Stefan Noechel

Windhoek/Gaborone

Namibias Leichtathleten konnten bei den diesjährigen AUSC Youth Games in Gaborone, Botswana, drei weitere Medaillen erobern. Am Freitag standen zunächst die Speerwerfer im Mittelpunkt, als sie zwei silberne und eine bronzene Medaille für Namibia gewinnen konnten. Bei den Herren sicherten sich Bernhard Wessels Silber und Wilhelm Ludwig Huber Bronze, während es bei den Damen Wilmé Els war, die eine Silbermedaille erobern konnte. Gemeinsam haben die namibischen Athleten damit nun aktuell 27 Medaillen bei den Meisterschaften - drei goldene, acht silberne und 16 bronzene - auf ihrem Konto.

In einem Gespräch mit der Presseagentur Nampa sagte die Leichtathletik-Managerin Xenia Pieterse, dass die Konkurrenz bei den Jugendspielen sehr groß sei und sich die namibischen Athleten durch großen Ehrgeiz auszeichnen würden.

„Wir machen uns wirklich gut in den Feld-Disziplinen, bei den Lauf-Disziplinen sind wir leider schwächer. Und dennoch können unsere Athleten, obwohl sie nicht immer die Ergebnisse erreichen, wie wir es uns bei den Leichtathletik-Events gewünscht haben, wertvolle Erfahrung für zukünftige Wettkämpfe sammeln“, gab sich Pieterse zuversichtlich.

Eine Niederlage musste am Samstag auch Namibias U20-Frauennationalmannschaft hinnehmen. Sie konnte sich nicht wie erhofft die Bronzemedaille sichern. Die Mannschaft unterlag Simbabwe auf den Universitäts-Fußballfeldern in Gaborone mit 0:2 im Kampf um den dritten Platz. Das Spiel startete für die namibischen U20-Frauen auf einer etwas faden Note, denn Simbabwe dominierte souverän die ersten 25 Minuten und bekam dabei kaum Gegendruck von namibischer Seite. Die gesamte erste Hälfte blieb ereignislos und beide Mannschaften gingen mit einem 0:0 in die Pause.

In der zweiten Halbzeit ging es gleich zur Sache und Simbabwe schoss bereits in der 46. Minute das erste Tor. Namibias Torhüterin Queandra Batista wurde dabei mit einem Langabstand-Schuss total überrascht und hatte keine Chance den Ball zu halten. Trotz des frühen Tors konnten sich die namibischen Mädels im Anschluss gut halten und schufen etliche Torchancen für sich, konnten sie jedoch nicht verwandeln. Und so geschah es, dass Batista zum zweiten Mal total überrascht wurde. Diesmal war es ein Freistoß kurz hinter der Mittellinie, den die Torhüterin in der 87. Minute zu spät erkannte und nicht halten konnte. Damit war das Schicksal besiegelte und Namibia musste sich der 0:2 Niederlage gegen Simbabwe beugen.

Trainerin Kasaona Uerikondjere sagte in einem Interview nach dem Spiel gegenüber Nampa, dass die jungen Frauen das Spiel unter Kontrolle gehabt hätten und es nur wegen der beiden unglücklichen Treffer für Namibia zur Niederlage geworden sei. „Wir hatten wieder einmal einen guten Spielplan, der für uns gut gelaufen ist, aber am Ende konnten wir wegen individueller Fehler leider nicht die Bronzemedaille gewinnen. Ich bin stolz auf die harte Arbeit und Leistung der Mädchen und wir freuen uns jetzt schon auf die nächsten Spiele“, so die Trainerin.