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Wechsel an Spitze der GIZ

Windhoek - Im Namibia-Büro der ehemaligen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), die zu Jahresbeginn mit dem Deutschen Entwicklungsdienst (DED) und Inwent zur Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH verschmolzen ist, gibt es einen Personalwechsel: Dr. Friedrich von Kenne, der am Wochenende angereist ist, löst Landesdirektor Martin Marschke ab. Gestern sollte die Übergabe beginnen, die offizielle Wachablösung ist für Mitte Februar vorgesehen.

Die Fusion der drei genannten staatlichen Gesellschaften zu einer großen Agentur hat der deutsche Entwicklungsminister Dirk Niebel vorangetrieben. Dies soll die Entwicklungszusammenarbeit "schlagkräftiger und wirksamer" machen, sagte der FDP-Politiker vor einem Jahr bei seinem Namibia-Besuch im AZ-Gespräch. Außerdem wolle man einen "einheitlichen Auftritt" erreichen. Niebel hatte damals über die in Namibia ansässigen Entwicklungsorganisationen gesagt: "Sie leisten gute Arbeit, aber es gibt auch Überschneidungen."

Zur Fusion sprach der Minister dann von einem "Meilenstein" in der Geschichte der deutschen Entwicklungshilfe. Die GIZ ist zu 100% in Besitz des Bundes, der durch die Zusammenlegung auf Einsparungen von 15 Mio. Euro pro Jahr hofft. Die Agentur hat weltweit rund 19 000 Beschäftigte und verwaltet jährlich knapp zwei Milliarden Euro Entwicklungshilfe.

In Namibia ändert sich zunächst nicht viel. Davon abgesehen, dass die genannten Organisationen neue Visitenkarten, Briefbögen und Schilder brauchen, geht die Arbeit so weiter, als ob DED, GTZ und Inwent drei Abteilungen der GIZ wären. Strukturelle Veränderungen werden für 2012 erwartet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-02

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