Loading svg Please wait while we translate the article

Wasserspaß der Pfadfinder mit dem alten Seeteufel am Hardap-Damm

Am langen Wochenende im August hat der Gruppenausflug der Kameradschaft "Erckert und Freya" des Horst Windhoek stattgefunden.

Nach jahrelanger harter und zum Tel schweißtreibender Arbeit war es am 18. dieses Monats endlich soweit und unser Boot, der gute alte Seeteufel, war restauriert. Somit ist dem Ausflug an den Hardap-Damm nichts mehr im Wege gestanden und wir konnten unser Aluminiumboot endlich wieder in sein nasses Element lassen. Bevor es aber soweit war, hatten wir Gelegenheit die Dammmauer, unter kompetenter Führung, von innen zu besichtigen. Die langsam aber stetig vor sich hintropfende Wasser in den Gängen tief unter der Wasseroberfläche, die verbauten Betonmassen und die Schleusenmaße waren atemberaubend, aber auch zum Teil unheimlich. Ebenfalls die Erklärung, warum und weshalb es Anfang 2006 zur Überschwemmung Marientals kam, war höchst interessant.

Nach längerer Suche nach einem geeigneten Campingplatz und nachdem das Lager aufgeschlagen war, gab es einen schmackhaften "Braai", zubereitet von unseren Gourmet-Köchen. Am Samstag war es dann endlich soweit und unser Seeteufel wurde zu Wasser gelassen. Sorgfältig wurde jede einzelne Niete auf Wasserundurchlässigkeit überprüft, der Motor angeworfen und los ging es. Ein paar von uns konnten es kaum erwarten, als Erste in das bitterkalte Nass zu springen. Ein langer Tag mit viel Spaß, Wassersport, Planschen und Angeln ging irgendwann zu Ende und wir mussten das Boot wieder aufladen. Nachdem die Ablassschraube entfernt worden war, lief zu unserer aller Überraschung nur sehr wenig Wasser aus dem Doppelboden. Dies zeigte aber, dass wir alle während der Restauration perfekt gearbeitet hatten. Nach einem guten Abendessen und einer empfindlich kalten Nacht ging es gleich wieder am Sonntagmorgen aufs Wasser. Nachmittags hatte leider der Wind die Wasseroberfläche dermaßen aufgewühlt, dass uns knapp 40cm hohe Wellen entgegenrauschten. Innerhalb weniger Minuten waren wir im Boot klatschnass und mussten das "Unternehmen Bootfahren" für diesen Tag einstellen. Aber es zeigte sich wieder, dass das alte Sturmboot doch eine Menge aushält. Der von allen Jugendlichen zubereitete Hühner-Potjie am Abend tröstete aber über das windige Wetter und den verpassten Wasserspaß hinweg. Da man uns erzählt hatte, dass es im Hardap-Wildreservat Nashörner gäbe, hieß es am Montag zur Pirschfahrt früh aufstehen. Außer frischen Spuren und haufenweise Dung haben wir allerdings nichts von diesen Dickhäutern zu sehen bekommen. Trotzdem war es wunderschön und wir haben alle anderen Tierarten, die in diesem Gebiet vorkommen, gesehen. Angeln und faulenzen war für die letzten paar Stunden am Damm angesagt, bevor es wieder Richtung Windhoek ging. Erschöpft, aber mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck und bei manchen auch mit einem leichten Sonnenbrand im Gesicht, kamen wir heil wieder in Windhoek an.

Abschließend möchten wir uns bei all denjenigen noch einmal ganz herzlich bedanken, die dieses unvergessliche Wochenende mit ihrer großzügigen Unterstützung ermöglicht haben.

Die Pfadfinder

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2025-06-18

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen