Was die Swakopmunder wollen
Die Pläne für den Bau eines Hochhauses an der Mole in Swakopmund sorgen für eine Kontroverse. Diese bringt die Uninformiertheit, Unfähigkeit und Untätigkeit von Stadtverwaltung und Stadtrat zutage, was das Streitthema noch verschärft.
Nein, es geht hier nicht darum, ob man ein Hochhaus (an der Mole) schön oder hässlich findet. Es geht um Prozesse, die befolgt werden müssen, wenn man gewisse Entscheidungen wie die Änderung eines Bebauungplanes trifft. Ein Beschluss mit solcher Tragweite bedarf der öffentlichen Debatte. Wird diese umgangen, dürfen sich Stadtratabgeordnete nicht mehr Volksvertreter nennen und handeln sich Stadtverwaltungsmitarbeiter Ärger mit ihrem Arbeitgeber, den Bürgern, ein.
Die Sorge, dass Touristen einen Bogen um Swakopmund machen, wenn an der Mole ein 40 Meter hohes Gebäude steht, ist unbegründet. Ausländische Gäste werden das Hochhaus passend oder unpassend finden, denn Geschmäcker sind verschieden. Hier geht es darum, was die Swakopmunder wollen. Sie leben in dem Ort, was ihnen auch eine Verantwortung aufzwingt. Und deshalb müssen sie mitreden, was in Gesetzen und Verordnungen verbrieft ist. Wenn aber ein Beschluss mit weitreichenden Konsequenzen gefasst und die vorgeschriebene Beteiligung der Öffentichkeit, inklusive Experten wie Architekten, Denkmalrat und Ästhektikkomitee, ausgelassen wird, ist dies illegal.
Die Swakpmunder müssen den Verantwortlichen in Rathaus, Stadtrat und Fachministerium gehörig auf die Finger hauen, mit Petitionen und notfalls mit Anwälten. Und sie sollten ihnen bei der Gelegenheit etwas Feingefühl und Respekt für das historische Bauensemble in Swakopmund beibringen.
Stefan Fischer
Nein, es geht hier nicht darum, ob man ein Hochhaus (an der Mole) schön oder hässlich findet. Es geht um Prozesse, die befolgt werden müssen, wenn man gewisse Entscheidungen wie die Änderung eines Bebauungplanes trifft. Ein Beschluss mit solcher Tragweite bedarf der öffentlichen Debatte. Wird diese umgangen, dürfen sich Stadtratabgeordnete nicht mehr Volksvertreter nennen und handeln sich Stadtverwaltungsmitarbeiter Ärger mit ihrem Arbeitgeber, den Bürgern, ein.
Die Sorge, dass Touristen einen Bogen um Swakopmund machen, wenn an der Mole ein 40 Meter hohes Gebäude steht, ist unbegründet. Ausländische Gäste werden das Hochhaus passend oder unpassend finden, denn Geschmäcker sind verschieden. Hier geht es darum, was die Swakopmunder wollen. Sie leben in dem Ort, was ihnen auch eine Verantwortung aufzwingt. Und deshalb müssen sie mitreden, was in Gesetzen und Verordnungen verbrieft ist. Wenn aber ein Beschluss mit weitreichenden Konsequenzen gefasst und die vorgeschriebene Beteiligung der Öffentichkeit, inklusive Experten wie Architekten, Denkmalrat und Ästhektikkomitee, ausgelassen wird, ist dies illegal.
Die Swakpmunder müssen den Verantwortlichen in Rathaus, Stadtrat und Fachministerium gehörig auf die Finger hauen, mit Petitionen und notfalls mit Anwälten. Und sie sollten ihnen bei der Gelegenheit etwas Feingefühl und Respekt für das historische Bauensemble in Swakopmund beibringen.
Stefan Fischer
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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