Wappenpflanze und Heilerin
Aloen sind eine Pflanzengattung aus der Unterfamilie der Affodill-Gewächse (Asphodeloideae), die wiederum zu einer Unterfamilie der Grasbaumgewächse (Xanthorrhoeaceae) zählen. Zur Gattung gehören über 500 Arten, eine davon ist die Bergaloe (Aloe littoralis).
Der Nektar, der sich in den Blüten der Bergaloe befindet, enthält verschiedene Mineralien und Vitamine. Nektar-, Graulärm- sowie andere Vögel und Insekten werden von dem süßlichen Geruch der Blüten angezogen.
Im Allgemeinen hat die Bergaloe einen harten Überlebenskampf, während Kudus vornehmlich die Blätter fressen, bevorzugen Paviane die schmackhaften Blüten. Die Blüten, die es bis zur Saat schaffen, werden häufig von Insekten befallen, was eine Nachzucht erschwert. Um zu vermeiden, dass diese baumähnliche Aloe ausgegraben und in Gärten umgesetzt wird, wurde die Aloe littoralis in Namibia unter Naturschutz gestellt.
Hierzulande ist diese Pflanze auch ein bekanntes Volksheilmittel. So wird zum Beispiel der Saft aus den Blättern zur Behandlung von Augenproblemen verwendet. Das in der Aloe enthaltene Aloin wirkt bei Mensch und Tier gleichermaßen stark abführend und das Pulver, das aus getrockneten Blättern gewonnen werden kann, soll Wunden heilen.
Die Bergaloe kommt vor allem nördlich des südlichen Wendekreises vor und wächst meist an trockenen, steinigen Berghängen auf einer Höhe von 200 bis 1800 Metern.
Aufgrund der roten Blüten und dem aufrechten Stamm, der bis zu drei Meter hoch sein kann, erinnert sie von weitem an eine Fackel. In Windhoek ist sie nicht nur an den Hängen des Botanischen Gartens zu sehen sondern auch auf allen städtischen Fahrzeugen, Briefbögen etc., da sie seit 1965 als Wappenpflanze von Windhoek gilt.
In Windhoek sind sehr viele dieser Aloen nach einem überdurchschnittlich guten Regenjahr 2011 abgestorben. Die dreifache Regenmenge ließen die sogenannten Herzblätter aufweichen und konnten somit von einer bestimmten Insektenart gefressen werden - ein Todesurteil für diese Sukkulenten.
Doch zwischenzeitlich hat sich der Bestand erholt und bald - jeweils gegen Ende der Regenzeit - werden die Blüten wieder die Hügel in und um Windhoek rot leuchten lassen.
Wiebke Schmidt
Der Nektar, der sich in den Blüten der Bergaloe befindet, enthält verschiedene Mineralien und Vitamine. Nektar-, Graulärm- sowie andere Vögel und Insekten werden von dem süßlichen Geruch der Blüten angezogen.
Im Allgemeinen hat die Bergaloe einen harten Überlebenskampf, während Kudus vornehmlich die Blätter fressen, bevorzugen Paviane die schmackhaften Blüten. Die Blüten, die es bis zur Saat schaffen, werden häufig von Insekten befallen, was eine Nachzucht erschwert. Um zu vermeiden, dass diese baumähnliche Aloe ausgegraben und in Gärten umgesetzt wird, wurde die Aloe littoralis in Namibia unter Naturschutz gestellt.
Hierzulande ist diese Pflanze auch ein bekanntes Volksheilmittel. So wird zum Beispiel der Saft aus den Blättern zur Behandlung von Augenproblemen verwendet. Das in der Aloe enthaltene Aloin wirkt bei Mensch und Tier gleichermaßen stark abführend und das Pulver, das aus getrockneten Blättern gewonnen werden kann, soll Wunden heilen.
Die Bergaloe kommt vor allem nördlich des südlichen Wendekreises vor und wächst meist an trockenen, steinigen Berghängen auf einer Höhe von 200 bis 1800 Metern.
Aufgrund der roten Blüten und dem aufrechten Stamm, der bis zu drei Meter hoch sein kann, erinnert sie von weitem an eine Fackel. In Windhoek ist sie nicht nur an den Hängen des Botanischen Gartens zu sehen sondern auch auf allen städtischen Fahrzeugen, Briefbögen etc., da sie seit 1965 als Wappenpflanze von Windhoek gilt.
In Windhoek sind sehr viele dieser Aloen nach einem überdurchschnittlich guten Regenjahr 2011 abgestorben. Die dreifache Regenmenge ließen die sogenannten Herzblätter aufweichen und konnten somit von einer bestimmten Insektenart gefressen werden - ein Todesurteil für diese Sukkulenten.
Doch zwischenzeitlich hat sich der Bestand erholt und bald - jeweils gegen Ende der Regenzeit - werden die Blüten wieder die Hügel in und um Windhoek rot leuchten lassen.
Wiebke Schmidt
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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