Wahlkommission schindet weiter Zeit
Windhoek/Harare - Die Überprüfung der Ergebnisse der Präsidentschaftswahl in Simbabwe ist erneut verzögert worden. Ohne Angabe von Gründen hat die staatliche Wahlkommission (ZEC) die Kandidaten, Amtsinhaber Robert Mugabe und MDC-Chef Morgan Tsvangirai, sowie Vertreter der Parteien nun erst für Donnerstag eingeladen, das offizielle Resultat mit den eigenen Zahlen zu vergleichen - eigentlich sollte dieses Prozedere gestern beginnen. Da Einsprüche der Parteien erwartet werden, ist mit der Bekanntgabe des Ergebnisses, dem alle Beobachter zustimmen müssen, nicht vor Mitte nächster Woche zu rechnen.
Derweil hat die Europäische Union gestern zu einem weltweit geltenden Waffenembargo gegen Simbabwe aufgerufen. Die EU, deren Staaten sich bereits dazu verpflichtet haben, keine Waffen und ähnliches Kriegsgut nach Simbabwe zu liefern, ermunterte auf Betreiben Großbritanniens hin andere Nationen, sich diesem Beispiel anzuschließen, um "innere Unterdrückung" nicht zu unterstützen. Zudem sollten weitere Möglichkeiten erörtert werden, um "den Druck auf jene zu erhöhen, die nach den Wahlen staatlich gesteuerte und finanzierte Gewalt einsetzten". Zwar wurde in der EU-Forderung kein Staat ausdrücklich adressiert, die Direktive richtet sich aber wohl vor allem an China, das in der vergangenen Woche mit einer 77-Tonnen-Waffenlieferung per Schiff nach Simbabwe für Aufsehen gesorgt hatte. Der Frachter wurde mittlerweile zurückbeordert, sein genauer Aufenthaltsort ist aber unbekannt.
In Harare wurden gestern nach viertägiger Haft mehr als 200 Anhänger der Opposition in die Freiheit entlassen. Sie waren am Freitag bei Razzien von schwer bewaffneten Sicherheitskräften in den MDC-Büros in Harare festgenommen, aber niemals offiziell angeklagt worden. Am späten Montagabend hatte ein Gericht einem Antrag auf ihre umgehende Entlassung stattgegeben.
Derweil hat die Europäische Union gestern zu einem weltweit geltenden Waffenembargo gegen Simbabwe aufgerufen. Die EU, deren Staaten sich bereits dazu verpflichtet haben, keine Waffen und ähnliches Kriegsgut nach Simbabwe zu liefern, ermunterte auf Betreiben Großbritanniens hin andere Nationen, sich diesem Beispiel anzuschließen, um "innere Unterdrückung" nicht zu unterstützen. Zudem sollten weitere Möglichkeiten erörtert werden, um "den Druck auf jene zu erhöhen, die nach den Wahlen staatlich gesteuerte und finanzierte Gewalt einsetzten". Zwar wurde in der EU-Forderung kein Staat ausdrücklich adressiert, die Direktive richtet sich aber wohl vor allem an China, das in der vergangenen Woche mit einer 77-Tonnen-Waffenlieferung per Schiff nach Simbabwe für Aufsehen gesorgt hatte. Der Frachter wurde mittlerweile zurückbeordert, sein genauer Aufenthaltsort ist aber unbekannt.
In Harare wurden gestern nach viertägiger Haft mehr als 200 Anhänger der Opposition in die Freiheit entlassen. Sie waren am Freitag bei Razzien von schwer bewaffneten Sicherheitskräften in den MDC-Büros in Harare festgenommen, aber niemals offiziell angeklagt worden. Am späten Montagabend hatte ein Gericht einem Antrag auf ihre umgehende Entlassung stattgegeben.
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Allgemeine Zeitung
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