Wahlfüllhorn für SWAPO-Veteranen
Windhoek - Zeitig am Vorabend der Regionalrats- und Kommunalwahlen hat die regierende Partei über das Kabinett dafür gesorgt, dass die Kriegsveteranen, zu denen per Definition nur Altkrieger der SWAPO gehören, die amtliche Bestätigung für eine beträchtliche Abfindung erhalten. In der gestrigen amtlichen Erklärung über die 14. Kabinettssitzung, gehalten am 12. Oktober, kündigt der Informationsminister an, dass jeder der schätzungsweise 40000 Kriegsveteranen eine einmalige Auszahlung/Gratifikation in Höhe von 50000 N$ erhält. Die Regierung bewilligt dazu über die nächsten drei Jahre insgesamt zwei Milliarden N$.
Sollte ein Krieger jedoch erst 1988 und oder 1989 ins Exil gegangen sein, um "in den Freiheitskampf" zu ziehen, erhält er immer noch 20000 N$.
Ab 1. April 1989 stand Namibia unter - einer anfangs sehr wackligen - UNO-Aufsicht und es galt endgültige Waffenruhe. Dennoch wollten einige SWAPO-Kräfte, die aus Angola gekommen waren, auf namibischem Boden im Grenzgebiet weiterkämpfen.
Die Auszahlung ist über den Veteranenfonds des Veteranenministeriums vorgesehen und ersetzt ein früheres Angebot, wonach die Altkämpfer in ein Pensionsschema integriert werden sollten. Die Barauszahlung ersetze den Pensionsplan komplett, sei viel leichter abzuwickeln und "wird unter den Veteranen zu höchster Zufriedenheit führen", so das Informationsministerium. Die Erklärung schweigt darüber, ob sich einige Veteranen gern anders entschieden hätten.
Sollte ein Krieger jedoch erst 1988 und oder 1989 ins Exil gegangen sein, um "in den Freiheitskampf" zu ziehen, erhält er immer noch 20000 N$.
Ab 1. April 1989 stand Namibia unter - einer anfangs sehr wackligen - UNO-Aufsicht und es galt endgültige Waffenruhe. Dennoch wollten einige SWAPO-Kräfte, die aus Angola gekommen waren, auf namibischem Boden im Grenzgebiet weiterkämpfen.
Die Auszahlung ist über den Veteranenfonds des Veteranenministeriums vorgesehen und ersetzt ein früheres Angebot, wonach die Altkämpfer in ein Pensionsschema integriert werden sollten. Die Barauszahlung ersetze den Pensionsplan komplett, sei viel leichter abzuwickeln und "wird unter den Veteranen zu höchster Zufriedenheit führen", so das Informationsministerium. Die Erklärung schweigt darüber, ob sich einige Veteranen gern anders entschieden hätten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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