Wachstum durch den Bergbau
Windhoek - Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) konnte gegenüber 2005 (4,2%) im vergangenen Jahr sogar weiter zulegen. Dies sei auf ein breites Wachstum in allen ökonomischen Schlüsselsektoren zurückzuführen, teilte die Zentralbank gestern in ihrem Jahresresümee mit.
Vor allem der Bergbau habe mit einem Zuwachs von 13,6% (2005: -1,8%) zu dem positiven Ergebnis beigetragen, wobei Namibia "von den deutlich gestiegenen Weltmarktpreisen profitiert" habe, erklärte Zentralbankchef Tom Alweendo. Namibische Rohstoffe wie Uran, Zink und Kupfer seien sehr begehrt, allein für letzteres Metall habe sich der Weltmarktpreis laut Alweendo binnen drei Jahren auf ca. 8000 US$ pro Tonne fast vervierfacht. Weitere Leistungsträger der namibischen Ökonomie seien der Sektor Hotel & Gastronomie mit 4,5% Steigerung (2005: 0,3%) sowie der herstellende Bereich mit einem Plus von 3,1% (2005: -0,6%) gewesen.
Da der Trend anhalte, prognostiziert die Zentralbank für 2007 ein BIP-Wachstum von 4,8 Prozent. Dies sei jedoch längst nicht genug, um die nationalen Ziele der Vision 2030 zu erreichen, so Alweendo. "Wenn es so weitergeht, können wir das vergessen; für die Realisierung dieses Ziels bräuchten wir ein BIP-Wachstum von elf Prozent", erklärte der Zentralbankchef. Sorgen bereitet ihm nach wie vor die Kapitalflucht. Etwa fünf bis sechs Prozent des BIP-Aufkommens würden ins Ausland fließen, "weil es angeblich keine guten Investitionsmöglichkeiten in Namibia gibt". "Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, denn dann würde es überhaupt keinen Sinn ergeben, dass wir ausländisches Kapital anwerben", so Alweendo, der patriotisches Denken forderte: "Wir können nur weiter und schneller wachsen, wenn so viel Geld wie möglich im eigenen Land investiert wird." In diesem Zusammenhang wünsche er sich ein Klima, das vor allem Unternehmensgründungen besser fördere.
Die Inflationsrate des Vorjahres sei mit 5,1% zwar "leicht gestiegen", habe jedoch "eine gewisse Stabilität erreicht", führte Alweendo aus. Um Stabilität zu gewährleisten, ist 2006 der Zinssatz um 200 Basispunkte angehoben worden. Eventuell könnte die Inflation mittelfristig sinken, jedoch sei dies auch von äußeren Faktoren (Ölpreis, Entwicklungen in Südafrika) abhängig.
Insgesamt sei das namibische Finanzsystem, das erstmals von der Zentralbank beleuchtet wurde, stabil und in der Lage, "Schocks zu widerstehen". Doch auch dieses Geflecht sei von äußeren Faktoren abhängig. Derzeit gebe es jedoch keine Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Gefahr.
Die kommerziellen Banken haben laut dem Bericht im vergangenen Jahr ihre Liquidität deutlich erhöht. Einem Trend aus dem Jahr 2005 folgend wurden 2006 erneut weniger Kredite an Unternehmen und deutlich weniger Geld an Privatleute ausgereicht.
Zusammenfassend schätzt die Zentralbank die Fundamente der namibischen Ökonomie als insgesamt gesund und mit positiven Aussichten ein. Dies habe zuletzt auch der Bericht des Internationalen Währungsfonds (IMF) von 2006 bestätigt.
Vor allem der Bergbau habe mit einem Zuwachs von 13,6% (2005: -1,8%) zu dem positiven Ergebnis beigetragen, wobei Namibia "von den deutlich gestiegenen Weltmarktpreisen profitiert" habe, erklärte Zentralbankchef Tom Alweendo. Namibische Rohstoffe wie Uran, Zink und Kupfer seien sehr begehrt, allein für letzteres Metall habe sich der Weltmarktpreis laut Alweendo binnen drei Jahren auf ca. 8000 US$ pro Tonne fast vervierfacht. Weitere Leistungsträger der namibischen Ökonomie seien der Sektor Hotel & Gastronomie mit 4,5% Steigerung (2005: 0,3%) sowie der herstellende Bereich mit einem Plus von 3,1% (2005: -0,6%) gewesen.
Da der Trend anhalte, prognostiziert die Zentralbank für 2007 ein BIP-Wachstum von 4,8 Prozent. Dies sei jedoch längst nicht genug, um die nationalen Ziele der Vision 2030 zu erreichen, so Alweendo. "Wenn es so weitergeht, können wir das vergessen; für die Realisierung dieses Ziels bräuchten wir ein BIP-Wachstum von elf Prozent", erklärte der Zentralbankchef. Sorgen bereitet ihm nach wie vor die Kapitalflucht. Etwa fünf bis sechs Prozent des BIP-Aufkommens würden ins Ausland fließen, "weil es angeblich keine guten Investitionsmöglichkeiten in Namibia gibt". "Das ist aber nicht die ganze Wahrheit, denn dann würde es überhaupt keinen Sinn ergeben, dass wir ausländisches Kapital anwerben", so Alweendo, der patriotisches Denken forderte: "Wir können nur weiter und schneller wachsen, wenn so viel Geld wie möglich im eigenen Land investiert wird." In diesem Zusammenhang wünsche er sich ein Klima, das vor allem Unternehmensgründungen besser fördere.
Die Inflationsrate des Vorjahres sei mit 5,1% zwar "leicht gestiegen", habe jedoch "eine gewisse Stabilität erreicht", führte Alweendo aus. Um Stabilität zu gewährleisten, ist 2006 der Zinssatz um 200 Basispunkte angehoben worden. Eventuell könnte die Inflation mittelfristig sinken, jedoch sei dies auch von äußeren Faktoren (Ölpreis, Entwicklungen in Südafrika) abhängig.
Insgesamt sei das namibische Finanzsystem, das erstmals von der Zentralbank beleuchtet wurde, stabil und in der Lage, "Schocks zu widerstehen". Doch auch dieses Geflecht sei von äußeren Faktoren abhängig. Derzeit gebe es jedoch keine Anzeichen für eine unmittelbar bevorstehende Gefahr.
Die kommerziellen Banken haben laut dem Bericht im vergangenen Jahr ihre Liquidität deutlich erhöht. Einem Trend aus dem Jahr 2005 folgend wurden 2006 erneut weniger Kredite an Unternehmen und deutlich weniger Geld an Privatleute ausgereicht.
Zusammenfassend schätzt die Zentralbank die Fundamente der namibischen Ökonomie als insgesamt gesund und mit positiven Aussichten ein. Dies habe zuletzt auch der Bericht des Internationalen Währungsfonds (IMF) von 2006 bestätigt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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