Vor 50 Jahren
18. April 1968
Eine Ausstellung mit Gewissen
Windhoek (AZ) – Heinz Pulon stellt zur Zeit in der Windhoeker Kunstgalerie aus. Werner Neef, Mitglied der Legislative (MdL), eröffnete gestern abend vor „vollem Haus“ die Ausstellung. Heinz Pulon und seine Kunst sind in Südwestafrika bekannt. Seine gegenwärtige Ausstellung ist eine Ausstellung mit künstlerischem Gewissen, eine ausgezeichnete Ausstellung reifer Kunst.
18. April 1968
Letzte Meldung
Daressalam – Elferratspräsident Abdel –Wahab bestätigte heute vormittag, daß der UNO-Rat für Südwestafrika nach New York zurückkehrt. Der Rat will, sobald es möglich ist, erneut versuchen, nach Südwestafrika zu gelangen. Der Ägypter Abdel-Wahab gab Einzelheiten über die erfolglosen Versuche, nach Südwestafrika einzudringen, bekannt. Er erklärte ferner, daß UN-Generalsekretär U Thant den Rat beauftragt habe, nach New York zurückzukehren. Der Rat will nach Beseitigung der Hindernisse, die dem Einfliegen nach Südwestafrika entgegenstehen, sobald es möglich ist, nach Südwestafrika einreisen. Laut dem Kabelgramm U Thants werde dies einige Zeit dauern. Diese Zeit soll der Rat in New York verbringen.
18. April 1968
Für Nobelpreis vorgeschlagen
Rio de Janeiro (SAPA/Reuter). 500 Ärzte der Medizinischen Fakultät der Universität von Rio de Janeiro haben den südafrikanischen Herzchirurgen Professor Christian Barnard für den Nobelpreis auf dem Gebiet der Medizin vorgeschlagen. Als Barnard der sich gegenwärtig in Brasilien aufhält, davon hörte, war er sehr bewegt, meinte aber: „Ich bin kein großer Mann, welcher der Menschheit hilft – ich bin nur ein Mann und ein Arzt, der versucht, seinen Patienten zu helfen.“
Mit Begeisterung ist der Südafrikaner von den Brasilianern aufgenommen worden. Er ist mit der Ehrendoktorwürde der Gama-Filho-Universität und der Ehrenbürgerschaft von Rio ausgezeichnet worden. In einer Konferenz mit Brasiliens führenden Herzspezialisten hatte Professor Barnard sich entschieden dagegen gewandt, daß Ärzte Krankheiten, nicht Menschen behandelten. Oft habe er von „einem interessanten Fall von Magenkrebs“ gehört: „Ich habe nie in meinem Leben einen interessanten Magenkrebs gesehen, nur traurige Fälle.“ In München konferieren derweil mehr 2000 führende Chirurgen aus Europa, der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten darüber, wie „tot“ ein Mensch sein muß, ehe sein Herz oder andere Organe verpflanzt werden können. Dabei werden die gesetzliche, moralische, religiöse und medizinische Seite debattiert. Die Konferenz dauert bis zum Wochenende.
18. April 1968
Jagd auf Miniröcke
Brazzaville – Minikleider, den Frauen zur Erleichterung, den Männern zur Augenweide gedacht, bringen immer wieder Ärger mit sich. Diese Erfahrung machten jedenfalls 300 Kongolesinnen, die solchen Verbrechen wegen verhaftet wurden. Doch will die Regierung nicht nur gegen die Trägerinnen vorgehen, sondern auch die Händler belangen. Die Mädchen sind später freigelassen worden – vermutlich damit sie Gelegenheit hatten sich umzuziehen.
18. April 1968
Seltsames Schlangenerlebnis
Grootfontein (AZ). – Ein Buschmann auf Farm Seirap, in der Nähe von Grootfontein, bemerkte in den Büschen bei seiner Hütte eine große Schlange. Er konnte sie totschlagen. Beim näheren Hinsehen stellte der Buschmann zu seinem Entsetzen fest, daß es sich bei der einen Schlange eigentlich um zwei Reptilien handelte. Eine 5 Fuß 6“ große Mamba war gerade dabei gewesen eine 2 Fuß 6“ große Baumschlange zu verschlucken als der Buschmann zuschlug. Die Baumschlange war bereits zu etwa einem Drittel verspeist.
18. April 1968
Zunge durchgebissen
Keetmanshoop (F). – Pech gehabt hat der zwölfjährige Freddie, Sohn von C. Esterhuizen (Farm Geelse). Er war damit beschäftigt, Schafe zu zählen als die Tiere plötzlich aus dem Kral hinausstürmten. Eines sprang hoch in die Luft und traf Freddie am Kopf. Dieser biß sich die Zunge durch ubd wurde ohnmächtig. Stark blutend wurde er ins Keetmanshooper Krankenhaus gebracht, wo die Zunge genäht wurde. Außerdem hat das Kind einen Schock erlitten.
Eine Ausstellung mit Gewissen
Windhoek (AZ) – Heinz Pulon stellt zur Zeit in der Windhoeker Kunstgalerie aus. Werner Neef, Mitglied der Legislative (MdL), eröffnete gestern abend vor „vollem Haus“ die Ausstellung. Heinz Pulon und seine Kunst sind in Südwestafrika bekannt. Seine gegenwärtige Ausstellung ist eine Ausstellung mit künstlerischem Gewissen, eine ausgezeichnete Ausstellung reifer Kunst.
18. April 1968
Letzte Meldung
Daressalam – Elferratspräsident Abdel –Wahab bestätigte heute vormittag, daß der UNO-Rat für Südwestafrika nach New York zurückkehrt. Der Rat will, sobald es möglich ist, erneut versuchen, nach Südwestafrika zu gelangen. Der Ägypter Abdel-Wahab gab Einzelheiten über die erfolglosen Versuche, nach Südwestafrika einzudringen, bekannt. Er erklärte ferner, daß UN-Generalsekretär U Thant den Rat beauftragt habe, nach New York zurückzukehren. Der Rat will nach Beseitigung der Hindernisse, die dem Einfliegen nach Südwestafrika entgegenstehen, sobald es möglich ist, nach Südwestafrika einreisen. Laut dem Kabelgramm U Thants werde dies einige Zeit dauern. Diese Zeit soll der Rat in New York verbringen.
18. April 1968
Für Nobelpreis vorgeschlagen
Rio de Janeiro (SAPA/Reuter). 500 Ärzte der Medizinischen Fakultät der Universität von Rio de Janeiro haben den südafrikanischen Herzchirurgen Professor Christian Barnard für den Nobelpreis auf dem Gebiet der Medizin vorgeschlagen. Als Barnard der sich gegenwärtig in Brasilien aufhält, davon hörte, war er sehr bewegt, meinte aber: „Ich bin kein großer Mann, welcher der Menschheit hilft – ich bin nur ein Mann und ein Arzt, der versucht, seinen Patienten zu helfen.“
Mit Begeisterung ist der Südafrikaner von den Brasilianern aufgenommen worden. Er ist mit der Ehrendoktorwürde der Gama-Filho-Universität und der Ehrenbürgerschaft von Rio ausgezeichnet worden. In einer Konferenz mit Brasiliens führenden Herzspezialisten hatte Professor Barnard sich entschieden dagegen gewandt, daß Ärzte Krankheiten, nicht Menschen behandelten. Oft habe er von „einem interessanten Fall von Magenkrebs“ gehört: „Ich habe nie in meinem Leben einen interessanten Magenkrebs gesehen, nur traurige Fälle.“ In München konferieren derweil mehr 2000 führende Chirurgen aus Europa, der Sowjetunion und den Vereinigten Staaten darüber, wie „tot“ ein Mensch sein muß, ehe sein Herz oder andere Organe verpflanzt werden können. Dabei werden die gesetzliche, moralische, religiöse und medizinische Seite debattiert. Die Konferenz dauert bis zum Wochenende.
18. April 1968
Jagd auf Miniröcke
Brazzaville – Minikleider, den Frauen zur Erleichterung, den Männern zur Augenweide gedacht, bringen immer wieder Ärger mit sich. Diese Erfahrung machten jedenfalls 300 Kongolesinnen, die solchen Verbrechen wegen verhaftet wurden. Doch will die Regierung nicht nur gegen die Trägerinnen vorgehen, sondern auch die Händler belangen. Die Mädchen sind später freigelassen worden – vermutlich damit sie Gelegenheit hatten sich umzuziehen.
18. April 1968
Seltsames Schlangenerlebnis
Grootfontein (AZ). – Ein Buschmann auf Farm Seirap, in der Nähe von Grootfontein, bemerkte in den Büschen bei seiner Hütte eine große Schlange. Er konnte sie totschlagen. Beim näheren Hinsehen stellte der Buschmann zu seinem Entsetzen fest, daß es sich bei der einen Schlange eigentlich um zwei Reptilien handelte. Eine 5 Fuß 6“ große Mamba war gerade dabei gewesen eine 2 Fuß 6“ große Baumschlange zu verschlucken als der Buschmann zuschlug. Die Baumschlange war bereits zu etwa einem Drittel verspeist.
18. April 1968
Zunge durchgebissen
Keetmanshoop (F). – Pech gehabt hat der zwölfjährige Freddie, Sohn von C. Esterhuizen (Farm Geelse). Er war damit beschäftigt, Schafe zu zählen als die Tiere plötzlich aus dem Kral hinausstürmten. Eines sprang hoch in die Luft und traf Freddie am Kopf. Dieser biß sich die Zunge durch ubd wurde ohnmächtig. Stark blutend wurde er ins Keetmanshooper Krankenhaus gebracht, wo die Zunge genäht wurde. Außerdem hat das Kind einen Schock erlitten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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