Vor 50 Jahren
19. Januar 1967
Grünau – Noordoewer bald geteert
Keetmanshoop (AZ). Eine der schlechtesten Wegstrecken im Straßennetz Südwestafrikas, die Strecke zwischen Grunau und Doordoewer, soll in absehbarer Zeit geteert werden. Die Straße war von jeher ein großes Hindernis im flüssigen Verkehr zwischen Windhoek und Kapstadt, da sie häufig vom Sand der Wanderdünen stark verweht war. Die Administration ist nun dabei, die Straße zuerst einmal aufzufüllen und sie entsprechend anzulegen, so daß man nicht mehr nur von einer Übergangslösung sprechen kann, denn in absehbarer Zeit soll der Abschnitt Grunau-Noordoewer auch mit einer Teerdecke versehen werden. Das bedeutet, daß der Wunschtraum eines jeden Autofahrers, von Tsumeb nach Kapstadt durchgehend auf Teer fahren zu können, mehr und mehr in Erfüllung geht.
19. Januar 1967
Gutes Regenjahr
Gobabis (AZ). Die Regenfälle der letzten Tage in und um Gobabis deuten darauf hin, daß 1966/67 als ein besonders gutes Regenjahr in die Geschichte eingehen wird. In Gobabis selbst wurden am Wochenende zwar nur neun Millimeter gemessen, die südlichen Distrikte konnten jedoch durchschnittlich 50 mm, die westlichen sogar 60 mm verzeichnen. Witvlei und Umgebung erhielten in diesem Jahr bereits 225 mm. Das Wetter ist weiterhin vielversprechend. Es werden auch zum Wochenende wieder Regenfälle erwartet.
19. Januar 1967
Der Umzug geht weiter
Windhoek (AZ). Der Umzug von der Alten Werft nach Katutura geht langsam weiter. In den ersten eineinhalb Wochen seit Umzugsbeginn sind 33 Familien aus den Slums herausgezogen. Insgesamt sind damit 150 bis 160 Personen in Katutura eingezogen. Es wird angenommen, daß dieser Trend so weitergehen wird. Die kleine Gruppe von Hereroführern, die den Umzug verhindern möchten, hat die schlechtesten Argumente. Die Löhne der Eingeborenen sind in der letzten Zeit derart gestiegen, daß sie bei einem Einkommen von rund 60 Rand pro Monat es sich absolut leisten können, etwa 2 Rand für die Miete von anständigen Häusern auszugeben. Opposition gegen die Regierung, die der Hererorat offenbar machen will, kann man auch aus ordentlichen Häusern betreiben. Man braucht die Familien und vor allem die Jugend nicht den unglücklichen Verhältnissen auszusetzen, die unbestritten auf der Alten Werft herrschen.
19. Januar 1967
Ein neues Autokino für Windhoek
Windhoek (BL). Die Frage entbrannte an einer Bagatelle. Absolut sicher ist, daß man in einem – nennen wir es einmal Stadtkino – der Projektionsapparat den Zellulloidstreifen direkt auf eine Leinwand kopiert, eine Wand aus Leinen. Wie nennt man aber diese „Leinwand“, wenn sie aus 250 Asbestzementplatten besteht und mit den Eisenverstrebungen etc. über 42 Tonnen wiegt, für eine Windgeschwindigkeit von 90 Meilen gebaut ist und eine nutzbare Fläche von 13 mal 30 Metern hat? Eine Leinwand aus Asbest? Das klingt zweifellos nach Ironie.
Tatsache ist, daß selbst Fachleute der Filmbranche keine genaue Antwort darauf geben können. Also nennen wir es ruhig weiterhin eine Leinwand, die heute noch etwas verloren linker Hand des Autorfahrers unweit der Straße von Windhoek nach Okahandja steht, exakte 8,2 Meilen von der Windhoeker Hauptpost entfernt. Vor Jahresfrist hatten wir bereits von einer „künstlichen Oase“ gesprochen, die dort an der Peripherie der Metropole entstehen soll. Damals war es nur das auffällig an der Straße postierte Schild „Drive-in-Oase“.
Die Kosten für den Neubau? Man hat hier eine großzügige Spanne eingeräumt. P. Snyman, einer der Direktoren der Gesellschaft, meinte zwischen 100000 und 200000 Rand als Gegenwert der „künstlichen Oase“.
19. Januar 1967
Wien – die Stadt der Einsamen
Wien (dpa). Wien ist nicht nur die Stadt des Walzers und des Heurigen, sondern auch die Stadt einsamer Menschen. In kaum einer anderen Metropole Europas sieht man so viele Menschen auf den Straßen Selbstgespräche führen wie in Wien. In kaum einer anderen Großstadt wird man so oft von einsamen Menschen angesprochen. Das eben erschienene Jahrbuch der Stadt Wien für 1965 gibt zu diesem Problem interessante Aufschlüsse: von rund 700000 Wiener Haushalten bestehen 200000 aus Alleinstehenden.
Grünau – Noordoewer bald geteert
Keetmanshoop (AZ). Eine der schlechtesten Wegstrecken im Straßennetz Südwestafrikas, die Strecke zwischen Grunau und Doordoewer, soll in absehbarer Zeit geteert werden. Die Straße war von jeher ein großes Hindernis im flüssigen Verkehr zwischen Windhoek und Kapstadt, da sie häufig vom Sand der Wanderdünen stark verweht war. Die Administration ist nun dabei, die Straße zuerst einmal aufzufüllen und sie entsprechend anzulegen, so daß man nicht mehr nur von einer Übergangslösung sprechen kann, denn in absehbarer Zeit soll der Abschnitt Grunau-Noordoewer auch mit einer Teerdecke versehen werden. Das bedeutet, daß der Wunschtraum eines jeden Autofahrers, von Tsumeb nach Kapstadt durchgehend auf Teer fahren zu können, mehr und mehr in Erfüllung geht.
19. Januar 1967
Gutes Regenjahr
Gobabis (AZ). Die Regenfälle der letzten Tage in und um Gobabis deuten darauf hin, daß 1966/67 als ein besonders gutes Regenjahr in die Geschichte eingehen wird. In Gobabis selbst wurden am Wochenende zwar nur neun Millimeter gemessen, die südlichen Distrikte konnten jedoch durchschnittlich 50 mm, die westlichen sogar 60 mm verzeichnen. Witvlei und Umgebung erhielten in diesem Jahr bereits 225 mm. Das Wetter ist weiterhin vielversprechend. Es werden auch zum Wochenende wieder Regenfälle erwartet.
19. Januar 1967
Der Umzug geht weiter
Windhoek (AZ). Der Umzug von der Alten Werft nach Katutura geht langsam weiter. In den ersten eineinhalb Wochen seit Umzugsbeginn sind 33 Familien aus den Slums herausgezogen. Insgesamt sind damit 150 bis 160 Personen in Katutura eingezogen. Es wird angenommen, daß dieser Trend so weitergehen wird. Die kleine Gruppe von Hereroführern, die den Umzug verhindern möchten, hat die schlechtesten Argumente. Die Löhne der Eingeborenen sind in der letzten Zeit derart gestiegen, daß sie bei einem Einkommen von rund 60 Rand pro Monat es sich absolut leisten können, etwa 2 Rand für die Miete von anständigen Häusern auszugeben. Opposition gegen die Regierung, die der Hererorat offenbar machen will, kann man auch aus ordentlichen Häusern betreiben. Man braucht die Familien und vor allem die Jugend nicht den unglücklichen Verhältnissen auszusetzen, die unbestritten auf der Alten Werft herrschen.
19. Januar 1967
Ein neues Autokino für Windhoek
Windhoek (BL). Die Frage entbrannte an einer Bagatelle. Absolut sicher ist, daß man in einem – nennen wir es einmal Stadtkino – der Projektionsapparat den Zellulloidstreifen direkt auf eine Leinwand kopiert, eine Wand aus Leinen. Wie nennt man aber diese „Leinwand“, wenn sie aus 250 Asbestzementplatten besteht und mit den Eisenverstrebungen etc. über 42 Tonnen wiegt, für eine Windgeschwindigkeit von 90 Meilen gebaut ist und eine nutzbare Fläche von 13 mal 30 Metern hat? Eine Leinwand aus Asbest? Das klingt zweifellos nach Ironie.
Tatsache ist, daß selbst Fachleute der Filmbranche keine genaue Antwort darauf geben können. Also nennen wir es ruhig weiterhin eine Leinwand, die heute noch etwas verloren linker Hand des Autorfahrers unweit der Straße von Windhoek nach Okahandja steht, exakte 8,2 Meilen von der Windhoeker Hauptpost entfernt. Vor Jahresfrist hatten wir bereits von einer „künstlichen Oase“ gesprochen, die dort an der Peripherie der Metropole entstehen soll. Damals war es nur das auffällig an der Straße postierte Schild „Drive-in-Oase“.
Die Kosten für den Neubau? Man hat hier eine großzügige Spanne eingeräumt. P. Snyman, einer der Direktoren der Gesellschaft, meinte zwischen 100000 und 200000 Rand als Gegenwert der „künstlichen Oase“.
19. Januar 1967
Wien – die Stadt der Einsamen
Wien (dpa). Wien ist nicht nur die Stadt des Walzers und des Heurigen, sondern auch die Stadt einsamer Menschen. In kaum einer anderen Metropole Europas sieht man so viele Menschen auf den Straßen Selbstgespräche führen wie in Wien. In kaum einer anderen Großstadt wird man so oft von einsamen Menschen angesprochen. Das eben erschienene Jahrbuch der Stadt Wien für 1965 gibt zu diesem Problem interessante Aufschlüsse: von rund 700000 Wiener Haushalten bestehen 200000 aus Alleinstehenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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