Vor 50 Jahren
9. Juni 1967
Südafrikas Bedeutung für den Westen
Kapstadt (SAPA) – Die Krise im Nahen Osten habe wieder einmal den Wert Südafrikas für die freie Welt unterstrichen, und wenn die freie Welt diesen Umstand in Worten akzeptiere, dann hoffe er, daß sie es auch in der Praxis tun werde. Dies erklärte Verteidigungsminister P. W. Botha am Donnerstag in Simonstown bei der Eröffnung einer neuen Torpedo- und Unterseebootausbildungsschule.
Botha betonte, wenn Südafrika seine Streitkräfte nicht in dem Maße ausgebaut hätte, wie dies in den vergangenen Jahren geschehen sei, befände sich das Land heute im Chaos. Der Ausbau und die Unterhaltung einer mächtigen Wehrmacht sei für Südafrika eine Garantie.
Die neue Schule in Simonstown ermögliche Spezialsausbildung für die Marine und sei ein weiterer Schritt vorwärts, der die Bereitschaft Südafrikas sicherstelle. Botha sagte, die Ausrüstung der Schule gehöre zu der modernsten, die zur Zeit in der Welt zu haben sei. Er sei sich der hohen Kosten dafür bewußt, wisse aber auch, daß das südafrikanische Volk zu solchen Opfern immer bereit sei, da in dieser Weise sein Existenz in zunehmendem Maße gesichert werde.
9. Juni 1967
Sechs Geparden mit sieben Schuß
Oranjemund (AZ). C. H. Montgomery von Oranjemund versuchte am Sonntag festzustellen, was zu den zahlreichen Schlachtschafverlusten in der Umgebung des Oranje führen könnte. Bewaffnet mit einem Gewehr und sieben Schuß Munition stieß er bei seiner Suche auf sechs ausgewachsene Geparden. Mit sieben Schuß konnte er die sechs Missetäter zur Strecke bringen. Sie hatten insgesamt zehn Schafe gerissen. Zum ersten Mal wurden in dieser Gegend Geparden angetroffen. 1957 wurde ein ausgewachsener Leopard in der Nähe der Oranje-Mündung erlegt.
9. Juni 1967
Blutiger Zwischenfall
Berlin/Hannover (dpa). – Der britische Stadtkommandant von Berlin, Generalmajor Sir John Nelson, hat in scharfer Form den Schießbefehl der sowjetzonalen Grenzposten verurteilt. Am 1. Juni hatten Grenzposten in Berlin auf der Sandkrugbrücke, dem Sektorenübergang für Westberliner, einen etwa 35jährigen Mann mit Pistolenschüssen niedergestreckt. Der Unbekannte wurde nach Mitteilung der Westberliner Polizei abtransportiert.
Zu diesem Zwischenfall erklärte der Stadtkommandant: „Diese brutale Schießerei erinnert an die sinnlosen und unmenschlichen Befehle, unter denen bewaffnete ostdeutsche Soldaten ihre Mitbürger daran hindern müssen, den freien Teil Berlins zu erreichen.“ Der unbekannte Mann war nach Beobachtungen der Westberliner Polizei von einer ersten Kugel getroffen worden, als er auf die Grenze zulief. Er hatte sich dann weitergeschleppt, bis ihn ein zweites Geschoß traf und er zusammenbrach. Etwa 20 Minuten später wurde auf dem Sektorenübergang ein Personenwagen mit Westberliner Kennzeichen von Grenzsoldaten fortgebracht. Die Westberliner Polizei hält es für möglich, daß der Wagen dem Niedergeschossenen gehörte.
„Wir legen jeden um, der sich an den neuen Grenzpfählen zu schaffen macht.“ Das hat ein sowjetzonaler Grenzwächter im Offiziersrang westdeutschen Grenzbeamten bei einem Kontaktgespräch an der niedersächsischen Zonengrenze angedroht. Nach Angaben eines anderen sowjetzonalen Offiziers sollen von neun Grenzpfählen, die Pioniere der Sowjetzone in diesen Tagen in diesem Abschnitt eingerammt hatten, die Metallschilder mit den Emblemen Ährenkranz, Hammer und Zirkel sowie der Aufschrift „Deutsche Demokratische Republik“ abgerissen worden seien.
Die Pioniere haben in diesem Abschnitt 30 der neuen Grenzpfähle gesetzt. Die zwei Meter hohen Pfähle in den Farben schwarz-rot-gold und dem Metallschild mit dem kommunistischem Emblem wurden im Abstand von 300 Metern in die Erde gerammt.
Der Bundesgrenzschutz warnte die Bevölkerung bei Besuchen der niedersächsischen Zonengrenze vor Horchgeräten. Sie seien von swojetzonalen Grenzwächtern an verschiedenen Stellen versteckt angebracht worden, um Gespräche von Besuchern an der Zonengrenze kontrollieren zu können. Vor allem wurde davon abgeraten, unmittelbar an der Zonengrenze über Personn zu sprechen, die in der Sowjetzone leben.
Südafrikas Bedeutung für den Westen
Kapstadt (SAPA) – Die Krise im Nahen Osten habe wieder einmal den Wert Südafrikas für die freie Welt unterstrichen, und wenn die freie Welt diesen Umstand in Worten akzeptiere, dann hoffe er, daß sie es auch in der Praxis tun werde. Dies erklärte Verteidigungsminister P. W. Botha am Donnerstag in Simonstown bei der Eröffnung einer neuen Torpedo- und Unterseebootausbildungsschule.
Botha betonte, wenn Südafrika seine Streitkräfte nicht in dem Maße ausgebaut hätte, wie dies in den vergangenen Jahren geschehen sei, befände sich das Land heute im Chaos. Der Ausbau und die Unterhaltung einer mächtigen Wehrmacht sei für Südafrika eine Garantie.
Die neue Schule in Simonstown ermögliche Spezialsausbildung für die Marine und sei ein weiterer Schritt vorwärts, der die Bereitschaft Südafrikas sicherstelle. Botha sagte, die Ausrüstung der Schule gehöre zu der modernsten, die zur Zeit in der Welt zu haben sei. Er sei sich der hohen Kosten dafür bewußt, wisse aber auch, daß das südafrikanische Volk zu solchen Opfern immer bereit sei, da in dieser Weise sein Existenz in zunehmendem Maße gesichert werde.
9. Juni 1967
Sechs Geparden mit sieben Schuß
Oranjemund (AZ). C. H. Montgomery von Oranjemund versuchte am Sonntag festzustellen, was zu den zahlreichen Schlachtschafverlusten in der Umgebung des Oranje führen könnte. Bewaffnet mit einem Gewehr und sieben Schuß Munition stieß er bei seiner Suche auf sechs ausgewachsene Geparden. Mit sieben Schuß konnte er die sechs Missetäter zur Strecke bringen. Sie hatten insgesamt zehn Schafe gerissen. Zum ersten Mal wurden in dieser Gegend Geparden angetroffen. 1957 wurde ein ausgewachsener Leopard in der Nähe der Oranje-Mündung erlegt.
9. Juni 1967
Blutiger Zwischenfall
Berlin/Hannover (dpa). – Der britische Stadtkommandant von Berlin, Generalmajor Sir John Nelson, hat in scharfer Form den Schießbefehl der sowjetzonalen Grenzposten verurteilt. Am 1. Juni hatten Grenzposten in Berlin auf der Sandkrugbrücke, dem Sektorenübergang für Westberliner, einen etwa 35jährigen Mann mit Pistolenschüssen niedergestreckt. Der Unbekannte wurde nach Mitteilung der Westberliner Polizei abtransportiert.
Zu diesem Zwischenfall erklärte der Stadtkommandant: „Diese brutale Schießerei erinnert an die sinnlosen und unmenschlichen Befehle, unter denen bewaffnete ostdeutsche Soldaten ihre Mitbürger daran hindern müssen, den freien Teil Berlins zu erreichen.“ Der unbekannte Mann war nach Beobachtungen der Westberliner Polizei von einer ersten Kugel getroffen worden, als er auf die Grenze zulief. Er hatte sich dann weitergeschleppt, bis ihn ein zweites Geschoß traf und er zusammenbrach. Etwa 20 Minuten später wurde auf dem Sektorenübergang ein Personenwagen mit Westberliner Kennzeichen von Grenzsoldaten fortgebracht. Die Westberliner Polizei hält es für möglich, daß der Wagen dem Niedergeschossenen gehörte.
„Wir legen jeden um, der sich an den neuen Grenzpfählen zu schaffen macht.“ Das hat ein sowjetzonaler Grenzwächter im Offiziersrang westdeutschen Grenzbeamten bei einem Kontaktgespräch an der niedersächsischen Zonengrenze angedroht. Nach Angaben eines anderen sowjetzonalen Offiziers sollen von neun Grenzpfählen, die Pioniere der Sowjetzone in diesen Tagen in diesem Abschnitt eingerammt hatten, die Metallschilder mit den Emblemen Ährenkranz, Hammer und Zirkel sowie der Aufschrift „Deutsche Demokratische Republik“ abgerissen worden seien.
Die Pioniere haben in diesem Abschnitt 30 der neuen Grenzpfähle gesetzt. Die zwei Meter hohen Pfähle in den Farben schwarz-rot-gold und dem Metallschild mit dem kommunistischem Emblem wurden im Abstand von 300 Metern in die Erde gerammt.
Der Bundesgrenzschutz warnte die Bevölkerung bei Besuchen der niedersächsischen Zonengrenze vor Horchgeräten. Sie seien von swojetzonalen Grenzwächtern an verschiedenen Stellen versteckt angebracht worden, um Gespräche von Besuchern an der Zonengrenze kontrollieren zu können. Vor allem wurde davon abgeraten, unmittelbar an der Zonengrenze über Personn zu sprechen, die in der Sowjetzone leben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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