Vor 50 Jahren
22. März 1968
Wilson verurteilt Gewaltakte
London/Salisbury (SAPA/Reuter) – Ministerpräsident Harold Wilson verurteilte am Donnerstag die Gewalttaten der afrikanischen Nationalisten in Rhodesien als auch als auch jene, die „durch die Verhöhnung der Rechtsherrschaft hervorgerufen werden“. Wilson war vorher von dem Abgeordneten Sir Cyril Osborne (Konservative Partei) aufgefordert worden, nach besten Kräften dafür zu sorgen, daß Rhodesien nicht in einen zweiten Kongo verwandelt wird. Hierauf erwiderte der Premier: „Darum bemühen wir uns schon seit 1965.“
Die Mehrheit der Mitglieder des Weltsicherheitsrates nehme das Rhodesienproblem sehr ernst, erklärte Wilson. Außerdem wurde der Ministerpräsident gefragt, in welchem Umfang Portugal, Frankreich und Japan die gegen Rhodesien verhängten Sanktionen umgehen, und was die britische Regierung in dieser Beziehung unternehme. In seiner Entgegnung betonte Wilson, es gebe keinerlei Beweise dafür, daß die genannten Regierungen in irgendeiner Form gegen die vom Sicherheitsrat beschlossenen Strafmaßnahmen direkt verstoßen hätten. Es habe einige Provokationen gegeben, in die gewisse Unternehmen einbezogen wurden. Nach seiner Auffassung sei die Verletzung äußerst übertrieben worden. Das sei eine Angelegenheit für den Weltsicherheitsrat.
Aus Salisbury wird gemeldet, daß drei weitere Terroristen von den rhodesischen Streitkräften erschossen worden seien. Damit steigt die Zahl der Todesopfer aus Seiten der Infiltranten seit dem Wochenende auf 17. Auf rhodesischer Seite sind zwei Soldaten gefallen. Bei der bewaffneten Auseinandersetzung mit den Terroristen am Donnerstag wurden zwei Mitglieder einer rhodesischen Patrouille leicht verletzt.
Verhaftete Terroristen haben eingestanden, daß die fortgesetzte Verfolgung der Infiltranten durch die Rhodesier zu einer Beeinträchtigung der Kampfmoral geführt habe. Einige sind auch schon desertiert.
Die rhodesische Regierung schweigt sich zur Zeit noch über den Ort der Kampfhandlungen aus. Verbotene nationalistische Organisationen in Lusaka behaupteten, daß ihre Kampfgruppen das kleine Dorf Miami in der Nähe von Karoi, etwa 80 Meilen von der Sambia-Rhodesien-Grenze entfert, überrannt hätten. Dieses Gerücht erwies sich am Donnerstag ohne jegliche Substanz.
22. März 1968
Portugals Sanktionsverluste
New York (SAPA/Reuter) – Portugal informierte den Weltsicherheitsrat, daß Mosambik über 17 Millionen Pfund als Folge der Sanktionen gegen Rhodesien eingebüßt habe. Portugals Außenminister erklärte in New York, seine Regierung warte immer noch auf eine Entschließung des Sicherheitsrates über eine entsprechende Kompensation gemäß Artikel 50 der Charta der Vereinten Nationen, zu der Mosambik „zweifellos berechtigt“ sei.
22. März 1968
Elf Verletzte bei Verkehrsunfall
Windhoek (AZ). Ein Verkehrsunfall auf der Straße von Windhoek nach Brakwater hat am Samstag elf Verletzte gefordert. Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Autokinos, als ein Wagen an einem am Straßenrand parkenden Auto vorbeifahren wollte. In diesem Augenblick kam ein drittes Auto auf der Gegenfahrbahn entgegen. Die beiden Fahrzeuge prallten derart heftig aufeinander, daß sie noch gegen den parkenden Wagen stießen. Zwei weitere Autos, deren Fahrer offensichtlich das Unglück zu spät bemerkt haben, fuhren in das Wagenknäuel.
22. März 1968
Blaiberg nahm ein Sonnenbad
Kapstadt (SAPA) – Dr. Philip Blaiberg, der am Samstag aus dem Groote-Schuur-Krankenhaus in Kapstadt entlassen wurde, hat am Donnerstag ein Sonnenbad genommen. Das geht aus dem Tagesbulletin über sein Befinden hervor. Er erholt sich weiterhin ausgezeichnet.
Dr. Blaiberg ist vor etwa drei Monaten als todkranker Mann ins Krankenhaus eingeliefert worden. Seinerzeit konnte er kaum noch seine Arme heben, so war sein Körper geschwächt worden. Am 2. Januar 1968 verpflanzte Prof. Chris Barnard ihm des H b erz eines Farbigen. Heute ist Blaiberg ein gesunder Mensch mit einem ebenso gesunden Appetit.
Wilson verurteilt Gewaltakte
London/Salisbury (SAPA/Reuter) – Ministerpräsident Harold Wilson verurteilte am Donnerstag die Gewalttaten der afrikanischen Nationalisten in Rhodesien als auch als auch jene, die „durch die Verhöhnung der Rechtsherrschaft hervorgerufen werden“. Wilson war vorher von dem Abgeordneten Sir Cyril Osborne (Konservative Partei) aufgefordert worden, nach besten Kräften dafür zu sorgen, daß Rhodesien nicht in einen zweiten Kongo verwandelt wird. Hierauf erwiderte der Premier: „Darum bemühen wir uns schon seit 1965.“
Die Mehrheit der Mitglieder des Weltsicherheitsrates nehme das Rhodesienproblem sehr ernst, erklärte Wilson. Außerdem wurde der Ministerpräsident gefragt, in welchem Umfang Portugal, Frankreich und Japan die gegen Rhodesien verhängten Sanktionen umgehen, und was die britische Regierung in dieser Beziehung unternehme. In seiner Entgegnung betonte Wilson, es gebe keinerlei Beweise dafür, daß die genannten Regierungen in irgendeiner Form gegen die vom Sicherheitsrat beschlossenen Strafmaßnahmen direkt verstoßen hätten. Es habe einige Provokationen gegeben, in die gewisse Unternehmen einbezogen wurden. Nach seiner Auffassung sei die Verletzung äußerst übertrieben worden. Das sei eine Angelegenheit für den Weltsicherheitsrat.
Aus Salisbury wird gemeldet, daß drei weitere Terroristen von den rhodesischen Streitkräften erschossen worden seien. Damit steigt die Zahl der Todesopfer aus Seiten der Infiltranten seit dem Wochenende auf 17. Auf rhodesischer Seite sind zwei Soldaten gefallen. Bei der bewaffneten Auseinandersetzung mit den Terroristen am Donnerstag wurden zwei Mitglieder einer rhodesischen Patrouille leicht verletzt.
Verhaftete Terroristen haben eingestanden, daß die fortgesetzte Verfolgung der Infiltranten durch die Rhodesier zu einer Beeinträchtigung der Kampfmoral geführt habe. Einige sind auch schon desertiert.
Die rhodesische Regierung schweigt sich zur Zeit noch über den Ort der Kampfhandlungen aus. Verbotene nationalistische Organisationen in Lusaka behaupteten, daß ihre Kampfgruppen das kleine Dorf Miami in der Nähe von Karoi, etwa 80 Meilen von der Sambia-Rhodesien-Grenze entfert, überrannt hätten. Dieses Gerücht erwies sich am Donnerstag ohne jegliche Substanz.
22. März 1968
Portugals Sanktionsverluste
New York (SAPA/Reuter) – Portugal informierte den Weltsicherheitsrat, daß Mosambik über 17 Millionen Pfund als Folge der Sanktionen gegen Rhodesien eingebüßt habe. Portugals Außenminister erklärte in New York, seine Regierung warte immer noch auf eine Entschließung des Sicherheitsrates über eine entsprechende Kompensation gemäß Artikel 50 der Charta der Vereinten Nationen, zu der Mosambik „zweifellos berechtigt“ sei.
22. März 1968
Elf Verletzte bei Verkehrsunfall
Windhoek (AZ). Ein Verkehrsunfall auf der Straße von Windhoek nach Brakwater hat am Samstag elf Verletzte gefordert. Der Unfall ereignete sich in der Nähe des Autokinos, als ein Wagen an einem am Straßenrand parkenden Auto vorbeifahren wollte. In diesem Augenblick kam ein drittes Auto auf der Gegenfahrbahn entgegen. Die beiden Fahrzeuge prallten derart heftig aufeinander, daß sie noch gegen den parkenden Wagen stießen. Zwei weitere Autos, deren Fahrer offensichtlich das Unglück zu spät bemerkt haben, fuhren in das Wagenknäuel.
22. März 1968
Blaiberg nahm ein Sonnenbad
Kapstadt (SAPA) – Dr. Philip Blaiberg, der am Samstag aus dem Groote-Schuur-Krankenhaus in Kapstadt entlassen wurde, hat am Donnerstag ein Sonnenbad genommen. Das geht aus dem Tagesbulletin über sein Befinden hervor. Er erholt sich weiterhin ausgezeichnet.
Dr. Blaiberg ist vor etwa drei Monaten als todkranker Mann ins Krankenhaus eingeliefert worden. Seinerzeit konnte er kaum noch seine Arme heben, so war sein Körper geschwächt worden. Am 2. Januar 1968 verpflanzte Prof. Chris Barnard ihm des H b erz eines Farbigen. Heute ist Blaiberg ein gesunder Mensch mit einem ebenso gesunden Appetit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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