Vor 50 Jahren
DIE TRICOLORES SIND DA
Windhoek - Die französische Rugby- Nationalmannschaft ist am Sonntagnachmittag in Windhoek eingetroffen, um am Dienstag im Südwest-Stadion gegen die einheimische Landesauswahl anzutreten. Die Tricolores haben bereits fünf Wettspiele in Südafrika absolviert und noch kein einziges verloren, sondern alle bisher verhältnismäßig überzeugend, auch gegen starke Gegner wie West-Transvaal, Transvaal und die westliche Kapprovinz, gewonnen.
Südwestafrika sollte für die Gäste aus Frankreich kein besonderes Problem darstellen. Die Platzherren gehen von vorneherein mit dem großen Handicap in diesen Wettkampf, dass sie auf ihren Nationalspieler und Spielführer Ian Ellis verzichten müssen, der an dem Tag in Bloemfontein an den endgültigen Auswahlspielen für die südafrikanische Nationalauswahl teilnehmen muss. Ohne ihn wird es die Heimmannschaft morgen schwer haben.
KEINE SWAKOPMUNDER UNTERNEHMER BETEILIGT
Windhoek - Keine Swakopmunder Unternehmer werden an dem HaIlenschwimmbad für 838 000 Rand, das von der Firma Dillinger Engineering and Contracting Company zurzeit gebaut wird, beteiligt. Das erklärte Wilhelm Wittlich, der Vorsitzende der städtischen Exekutive Swakopmunds, nach seiner Rückkehr aus Johannesburg am Wochenende. Er betonte, dass die zu verrichtenden Arbeiten zu spezialisiert seien. Wittlich und der Leiter der städtischen Abteilung für Fremdenverkehr und Erholung, E. Hesse, sind am Freitag nach Johannesburg geflogen, um dort mit der Firma Dillinger und fünf anderen Unternehmern über verschiedene Aspekte des Schwimmbadhaus zu verhandeln.
BERGUNGSVERSUCH AUSSICHTSLOS
Kapstadt - Die 30-köpfige Besatzung des am Donnerstag vor Kap Columbine auf ein Felsenriff aufgelaufenen, in Genua registrierten Frachters „Seatrader“ hat jegliche Hoffnung auf eine Wiedergutmachung ihres am Rumpf aufgeschlitzten Schiffes aufgegeben, nachdem der Kapitän des in Kapstadt stationierten deutschen Bergungsschleppers, Paul Homann, zu verstehen gegeben hatte, dass Bergungsversuche aussichtslos seien. An Bord der „Seatrader“ befindet sich eine Stahlladung im Werte von umgerechnet rund zwei Millionen Rand. Nach Angaben eines Sprechers des Frachters habe ein technischer Defekt im Kompass an Bord der „Seatrader“ zur Kursabirrung geführt. Die Besatzung hat sich inzwischen an Land begeben.
AUFRÜHRERISCHE SPAGHETTI-MÄNNER
Rom - Etwa 80 Arbeiter einer Spaghetti-Fabrik versuchten am Donnerstag, das Büro des Ministerpräsidenten Emilio Colombo zu stürmen. Sie sammelten sich in Zweier- und Dreiergruppen und versuchten, durch die Tore einzudringen, die zum Büro der Ministerpräsidentschaft führen. Die streikenden Arbeiter besetzten ihre Fabrik bereits seit einigen Wochen, um zu verhindern, dass sie geschlossen wird.
AUF PERFEKTEM KURS
Kap Kennedy - Die interplanetarische Marssonde Mariner 9“ befindet sich nach Angaben eines Sprechers des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien, nach wie vor auf genauem Kurs zum Mars. Die Sonde hatte während des vergangenen Wochenendes an der Spitze einer „Atlas-Centaur“-Trägerrakete ihre Reise zum Mars angetreten und wird voraussichtlich am 13. November - einen Tag früher als geplant beim roten Planeten eintreffen.
KATASTROPHALE CHOLERA-EPIDMIE IN WESTBENGALEN
Krishnagar (Indien) - Eine Cholera-Epidemie von katastrophalen Ausmaßen, die gegenwärtig Westbengalen heimgesucht - am verheerendsten soll nach Angaben seines Distrikt-Magistrats die westbengalische Provinz Nadia betroffen sein - hat nach offizieller Mitteilung inzwischen über 2 000 Menschenleben gefordert. Bei den Todesopfern handelt es sich ausschließlich um Flüchtlinge aus Ostpakistan. Seit Ausbruch der Kriegswirren in Pakistan haben etwa 600 000 Flüchtlinge die Grenze zur benachbarten Nadia-Provinz überschritten. Obwohl damit nach Angeben des Distrikts-Magistrats der „Sättigungspunkt an unterzubringenden Flüchtlingen bereits überschritten ist“, werden in den nächsten beiden Tagen 200 000 weitere Flüchtlinge erwartet.
KEIN GRUND ZUM RÜCKTRITT
Windhoek - Der Administrator von Südwestafrika, J. G. H. van der Wath, wies in einem Gespräch mit der AZ Gerüchte über einen bevorstehenden Rücktritt zurück. Van der Wath sagte, er habe die Absicht, bis zum Ende seines Termins als Administrator von Südwestafrika im November 1973 im Amt zu bleiben sollte sich sein Gesundheitszustand vorher verschlechtern, werde er den Ministerpräsidenten rechtzeitig bitten, ihn von seinen Pflichten zu entbinden. Hierzu bestehe jedoch zurzeit kein Anlass.
Windhoek - Die französische Rugby- Nationalmannschaft ist am Sonntagnachmittag in Windhoek eingetroffen, um am Dienstag im Südwest-Stadion gegen die einheimische Landesauswahl anzutreten. Die Tricolores haben bereits fünf Wettspiele in Südafrika absolviert und noch kein einziges verloren, sondern alle bisher verhältnismäßig überzeugend, auch gegen starke Gegner wie West-Transvaal, Transvaal und die westliche Kapprovinz, gewonnen.
Südwestafrika sollte für die Gäste aus Frankreich kein besonderes Problem darstellen. Die Platzherren gehen von vorneherein mit dem großen Handicap in diesen Wettkampf, dass sie auf ihren Nationalspieler und Spielführer Ian Ellis verzichten müssen, der an dem Tag in Bloemfontein an den endgültigen Auswahlspielen für die südafrikanische Nationalauswahl teilnehmen muss. Ohne ihn wird es die Heimmannschaft morgen schwer haben.
KEINE SWAKOPMUNDER UNTERNEHMER BETEILIGT
Windhoek - Keine Swakopmunder Unternehmer werden an dem HaIlenschwimmbad für 838 000 Rand, das von der Firma Dillinger Engineering and Contracting Company zurzeit gebaut wird, beteiligt. Das erklärte Wilhelm Wittlich, der Vorsitzende der städtischen Exekutive Swakopmunds, nach seiner Rückkehr aus Johannesburg am Wochenende. Er betonte, dass die zu verrichtenden Arbeiten zu spezialisiert seien. Wittlich und der Leiter der städtischen Abteilung für Fremdenverkehr und Erholung, E. Hesse, sind am Freitag nach Johannesburg geflogen, um dort mit der Firma Dillinger und fünf anderen Unternehmern über verschiedene Aspekte des Schwimmbadhaus zu verhandeln.
BERGUNGSVERSUCH AUSSICHTSLOS
Kapstadt - Die 30-köpfige Besatzung des am Donnerstag vor Kap Columbine auf ein Felsenriff aufgelaufenen, in Genua registrierten Frachters „Seatrader“ hat jegliche Hoffnung auf eine Wiedergutmachung ihres am Rumpf aufgeschlitzten Schiffes aufgegeben, nachdem der Kapitän des in Kapstadt stationierten deutschen Bergungsschleppers, Paul Homann, zu verstehen gegeben hatte, dass Bergungsversuche aussichtslos seien. An Bord der „Seatrader“ befindet sich eine Stahlladung im Werte von umgerechnet rund zwei Millionen Rand. Nach Angaben eines Sprechers des Frachters habe ein technischer Defekt im Kompass an Bord der „Seatrader“ zur Kursabirrung geführt. Die Besatzung hat sich inzwischen an Land begeben.
AUFRÜHRERISCHE SPAGHETTI-MÄNNER
Rom - Etwa 80 Arbeiter einer Spaghetti-Fabrik versuchten am Donnerstag, das Büro des Ministerpräsidenten Emilio Colombo zu stürmen. Sie sammelten sich in Zweier- und Dreiergruppen und versuchten, durch die Tore einzudringen, die zum Büro der Ministerpräsidentschaft führen. Die streikenden Arbeiter besetzten ihre Fabrik bereits seit einigen Wochen, um zu verhindern, dass sie geschlossen wird.
AUF PERFEKTEM KURS
Kap Kennedy - Die interplanetarische Marssonde Mariner 9“ befindet sich nach Angaben eines Sprechers des Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, Kalifornien, nach wie vor auf genauem Kurs zum Mars. Die Sonde hatte während des vergangenen Wochenendes an der Spitze einer „Atlas-Centaur“-Trägerrakete ihre Reise zum Mars angetreten und wird voraussichtlich am 13. November - einen Tag früher als geplant beim roten Planeten eintreffen.
KATASTROPHALE CHOLERA-EPIDMIE IN WESTBENGALEN
Krishnagar (Indien) - Eine Cholera-Epidemie von katastrophalen Ausmaßen, die gegenwärtig Westbengalen heimgesucht - am verheerendsten soll nach Angaben seines Distrikt-Magistrats die westbengalische Provinz Nadia betroffen sein - hat nach offizieller Mitteilung inzwischen über 2 000 Menschenleben gefordert. Bei den Todesopfern handelt es sich ausschließlich um Flüchtlinge aus Ostpakistan. Seit Ausbruch der Kriegswirren in Pakistan haben etwa 600 000 Flüchtlinge die Grenze zur benachbarten Nadia-Provinz überschritten. Obwohl damit nach Angeben des Distrikts-Magistrats der „Sättigungspunkt an unterzubringenden Flüchtlingen bereits überschritten ist“, werden in den nächsten beiden Tagen 200 000 weitere Flüchtlinge erwartet.
KEIN GRUND ZUM RÜCKTRITT
Windhoek - Der Administrator von Südwestafrika, J. G. H. van der Wath, wies in einem Gespräch mit der AZ Gerüchte über einen bevorstehenden Rücktritt zurück. Van der Wath sagte, er habe die Absicht, bis zum Ende seines Termins als Administrator von Südwestafrika im November 1973 im Amt zu bleiben sollte sich sein Gesundheitszustand vorher verschlechtern, werde er den Ministerpräsidenten rechtzeitig bitten, ihn von seinen Pflichten zu entbinden. Hierzu bestehe jedoch zurzeit kein Anlass.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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